Wir suchen die schönsten Autokauf-Geschichten
Erzählt uns Eure besten Autokauf-Storys
Wir wollen mit Euch lachen, weinen, zittern. Deshalb wollen wir Eure besten Autokauf-Geschichten hören und lesen. Die schönsten Storys stellen wir hier auf MOTOR-TALK vor.
Berlin - Plötzlich steht Dein(e) Ex vor Dir? Du kaufst aus Versehen die falsche Karre und findest diese viel besser? Der Lack Deines Autos bröckelt bereits nach einem Tag? Du merkst leider zu spät, dass Dir ein Unfallwagen angedreht wurde? Du findest teuren Schmuck in der Reserveradmulde? Beim Autokauf können viele lustige, traurige, spannende und vor allem aufregende Geschichten passieren. Wir suchen die schönsten davon.
Hast Du Deine Frau beim Probefahren kennengelernt? Oder hat sich der Kaufinteressent mit Deinem Gebrauchten einfach aus dem Staub gemacht? Ihr alle habt sicher schon viele Autos ge- und verkauft und dabei mehr erlebt als nur Probefahren, Verhandeln, unterschreiben. Oder? Wir freuen uns auf Eure Erlebnisse. Die besten Geschichten wollen wir hier auf MOTOR-TALK veröffentlichen. Also: Raus aus der Karre, ran an die Tastatur und schickt Eure Story an info[at]motor-talk.de.
Ich habe mir als junger Mann mal einen gebrauchten 525er BMW gekauft, von Privat.
Nach einer ausgiebigen Probefahrt unterschrieb ich den Kaufvertrag in einer ehemaligen Tankstelle mit Nebengebäuden.
Als der Vorbesitzer seinen Tresor öffnete, um den Fahrzeugbrief herauszunehmen, da wurde ich stutzig:
Da drin lag doch tatsächlich ein ganzer Stapel Fahrzeugbriefe, obwohl auf dem Gelände keine Autos standen und es ja auch kein gewerblicher Händler war!
War das etwa ein Betrüger, der mich um mein Erspartes bringen wollte?
Als ich den Verkäufer darauf ansprach, lächelte er breit und führte mich zum Nebengebäude, wo sich eine tolle und beeindruckende Sammlung alter BMW und Mercedes-Benz Fahrzeuge befand. Der Mann war kein Betrüger, sondern ein Sammler!
Das war ein unvergessliches Erlebnis und das Auto habe ich noch etliche Jahre ohne Probleme gefahren....
Ich habe mal ein Fahrzeug verkauft, es kamen aus der Hamburger Region zwei schon unseriös wirkende Gestalten.
Mein Angebotspreis hatte einen Verhandlungsspielraum inkludiert, aber was die beiden da abgezogen haben war echt traurig.
Wir konnten uns nicht einigen, die Typen sind zurück in Ihren Wagen gestiegen und fuhren an mir vorbei und machten noch ein letztes Gegenangebot 150€ unter meinem minimalsten Preis.
Ich habe eingewilligt, dann ging es an den Kaufvertrag und beide hatten keinen Ausweis dabei...
Hier hätte ich abbrechen sollen, denn schließlich wollten die auf meinen Kennzeichen nachhause fahren.
Aber ich wollte die Kiste nur schnell los werden in Vorfreude auf den neuen. (Ich war 19 und naiv 😊)
Kaufvertrag fertig, Geld erhalten, Auto weg. Alles gut?
Es dauerte dann so zwei Monate wo ich einen Brief erhalten hatte, indem mein Fahrzeug irgendwo im Hamburger Raum falsch geparkt hatte. Rückrechnung zum Tatzeitpunkt ergab dass das ca. drei Wochen nach dem Kauf war, obwohl die Penner mir zusicherten am Montag (2 Tage nach Kauf) die Kiste umzumelden.
Dann ging es schlag auf schlag, teilweise zwei Briefe am Tag im Briefkasten mit Blitzerbildern und Falschparken, nach ein paar Tagen überlegte ich was ich da tun sollte?
Ich schickte einen Kumpel in Hamburg an die im Kaufvertrag angegebene Adresse, der Name war am Briefkasten/Klingelschild nicht vorhanden und das Auto zu dem Zeitpunkt in der Nähe nicht zu aufzufinden. (Mein Kumpel hätte meine Kennzeichen einfach entwendet)
Letztendlich führte kein Weg an der Polizei vorbei, die Waren auch sehr nett und hilfsbereit.
Das Fahrzeug wurde zur Fahndung ausgeschrieben und später auch samt Fahrer festgestellt.
Ich musste von den ganzen Geschwindigkeitsüberschreitungen etc nicht ein was bezahlen, ging alles zu lasten der Typen + Strafe für Fahren ohne Zulassung (Ich hatte das Geld vom Finanzamt und Versicherung schon lange wieder).
Seitdem ist Führerschein und Personalausweis als Vorlage pflicht und ich achte genauer darauf wer anruft/schreibt. Oft biege ich bei schlechter Rechtschreibung gleich ab/keine Antwort.
Hier meine Autokaufstory in Blogform 😆
https://www.motor-talk.de/.../...eine-erlebniserzaehlung-t6076926.html
Gelten auch Storys, die von vornherein absehbar nicht in einem (Ver-)Kauf (des probegefahrenen Modells) endeten?
Teil 1: https://www.motor-talk.de/.../...-probefahrt-zu-bekommen-t5209413.html
Teil 2: https://www.motor-talk.de/.../...l-2-jetzt-aber-wirklich-t5209416.html
Mein jetziges Auto (Renault Megane III 1.6 16V) habe ich 2009 während der Wirtschaftskrise im Rahmen der AWP gekauft. Kurz vorher musste natürl. am Opel Ascona-C ("Erbstück" von Opa) der dann dafür in die Presse gegangen ist noch der Tank kaputt gehen :-(
Bei der tel. Vereinbarung der Probefahrt wusste der Filialleiter der das Gespräch angenommen gleich, dass meine Eltern dort langjährige Kunden sind :-) Leider ist er viel zu früh gestorben, ein paar Jahre nach dem Kauf :-(
Kurz nachdem ich den Megane (den ich mit meinem letzten Geld gekauft hatte) erhalten habe, wurde ich arbeitslos. Zum Glück nur kurz. Als ich das letzte Mal arbeitslos war, waren es mehrere Monate - ohne irgendwelches Arbeitslosengeld, war näml. erst rel. kurz mit dem Studium fertig und hatte schon was für mein nächstes Auto gespart bzw. die Freibeträge bei Alg2 waren gerade für junge Leute niedrig :-(
Nur war der Weg zur Arbeit (einfache Strecke) plötzl. 80 statt 40km. Blöd da Benziner und Zeitvertrag, d.h. absolut nicht planbar ob ich nach wenigen Jahren wieder arbeitslos bin bzw. wie weit ich fahren muss. Daher wäre auf Diesel gehen auch mit hohen Verlusten verbunden gewesen. So habe ich dann das Geld soweit wie nötig in höhere Spritkosten investiert.
Nach einem 3/4 Jahr der erste Unfall: Ich habe an einer Stop-Stelle gehalten, auch wg. Verkehr. Die Fahrerin hinter mir hat wohl nur nach links nach dem Verkehr gekuckt. Sie konnte da aber nicht ganz soviel sehen wie ich bzw. hat wohl nicht nach vorne gekuckt...
Bei etwas mehr als 130Mm gab's ein teures Problem: Öl im Kabelstrang. Renault war zum Glück sehr kulant weil ich immer in die Vertragswerkstatt bin.
Zwischenzeitl. habe ich nochmal meinen Job verloren, nur diesmal ging das ohne Arbeitslosigkeit zwischendrin ab. Die Weglänge wurde nur geringfügig mehr, aber andere Richtung und spürbar schneller wg. 3 Spuren/Fahrtrichtung.
Mein Auto blieb mir bisher aber treu. So weit von 300Mm ist es nicht mehr entfernt. Egal was war, ob Öl im Kabelstrang oder Unfall (ok, zum Glück keine schlimmeren): Immer fuhr es rel. problemlos auf eigenen 4 Rädern in die Heimat-Werkstatt - auch wenn's noch 100km Strecke waren. Hab auch nicht an der Wartung gespart.
Noch eine kleine Anekdote: Bin mal von der frz. Polizei angehalten worden. Die haben meinen Megane zunächst für einen VW gehalten :-D
notting
Leute...!
An die E-Mail-Adresse senden, nicht hier schon ausplaudern... 😆
Hier stellt man nur Fragen, wie viele Autos es zu gewinnen gibt.
Ich hatte ein vor gut vier Jahren ein Verlauferlebnis mit einem A6 4F 3.0 TDI.
Hatte den Eimer ca. 2 oder 3 Tage inseriert gehabt und bekam dann einen Anruf aus München von einem interssenten der mich morgens um 10 Uhr angerufen hat und tatsächlich um 20 Uhr bei mir in Essen ankam.
Draussen war es schon fast dunkel, dann kam ein CL63 AMG geum die Ecke geschosssen und 3 riesen 2 Meter große Typen mit Leder-Bomberjacken und heftigen Tattoos kamen da raus. Ob es Hells Angel oder Bandidos oder eine andere Szene war kann ich dazu nichts sagen.
In dem moment habe ich erstmal gedacht
"oh scheisse".
Aber dann hat der eine angefangen zu sprechen und mich begrüsst, so eine zierliche beruhigende und vorsichtige Stimme habe ich nie in meinem Leben gehört.
Als er sich zum probefahren bis zur nächsten beleuchteten Aral-Tankstelle hingesetzt hat, hat der Fahrerstuhl derart laut geknarzt und geknackt dass ich mir dachte na toll, wenn er den Wagen jetzt nicht kauft ist der Sline Sitz hinüber. Er hat locker 150 kilo gewogen.
An der Tankstelle dann natürlich gefolgt von seinen Kumpels mit dem Krawall AMG hat er sich das Auto genau angeschaut.
Ich hab ihm Vorsichtshalber schonmal gesagt dass die Drosselklappe sporadisch defekt ist oder gereinigt werden muss und ging freiwillig um 150 € vom Preis runter.
Weitere 300 € wurden runtergehandelt und anschließend der Kaufvertrag samt Anzahlung fertiggestellt. Da es ein Sonntag war konnten die Jungs keine Kennzeichen organisieren und wir haben einen Termin für den nächsten Tag gemacht. Mit meinen eigenen Kennzeichen wollte ich die Kiste nicht abgeben.
Zuhause angekommen und meiner Frau erzählt war Sie schockiert über das von mir eingegangene Geschäft und hat mir geraten die Polizei anzurufen ob man diesen Jungs wirklich ein Auto verkaufen sollte oder ob das dann anschliessend nur Stress gibt.
Die Polizei meinte dann am Telefon dass es eh zu spät wäre wenn die Anzahlung erfolgt ist, dass es erst recht Stress gibt wenn ich selber zurücktreten will. Und ich solle das Treffen bei der Bank organisieren da es glaub ich um Bargeld in Höhe von 10.000 € ging.
Am nächsten Tag vor der Einzahlung des Geldes hat er mich gefragt ob ich Angst habe dass ich Falschgeld bekomme. Dann hab ich einfach nur gesagt dass ich ungern mit soviel Bargeld rumlaufe und es am liebsten bei der Bank parke.
Daraufhin hat er mir in seiner Jacke mit der Hand drin die Waffe die er bei sich trug angedeutet und gesagt dass er für sowas immer gut geschützt ist.
Ich habe natürlich gar nicht erst weitergefragt und wollte nur noch in die Bank und alles erledigen.
Wobei wenn ich jetzt überlege dass ich mit einem Typen mit einer Knarrw in der Jacke in der Bank war, hätte das auch anders enden können. Oh man!
Die junge Mitarbeiterin an der Kasse fragte mich noch was ich verkauft hätte (wir kannten uns schon vorher weil ich schon etwas länger diese Bank besuche). Dann hab ich gesagt ich hab mein Audi verkauft, daruafhin hat sie gesagt ich könne auch Ihren neulich gekauften A1 haben weil der wohl nur Ärger macht.
Anschliessend raus aus der Bank und zum Parkplatz gelaufen wo der A6 stand. Ich hab mich dann ja noch doch getraut ihn zu Fragen wieso denn jemand wie er, der einen CL63 fährt sich so einen Diesel zulegt. Er antwortete mit: für die Langstrecken unserer Geschäfte, verstehste was ich meine...privat fahre ich noch einen Corvette C6!
Und wenn an der Karre irgendwas nicht in Ordnung ist...ich weiß wo du wohnst!!!
Eigentlich wollte ich da nichts mehr wissen und wae froh dass ich den Kaufvertrag ordentlich mit Ausweiskontrolle erstellt habe, die Karre selber abgemeldet und die Kennzeichen genommen sowie das Geld bei der Bank einzahlen lassen habe.
Er stieg in den Audi ein, dieser neigte sich beim sitzen leicht zur linken und er fuhr weg 😊
Später ging ich dann nochmal zur Bank weil ich das Geld für den neuen Audi brauchte. Die an der Kasse sagte dann noch dass Sie genau verstanden hat wieso ich das so Umständlich gemacht habe mit Ein-und Auszahlung.
Nochmal würd ich das alles am liebsten nicht mitmacheb zumal ich nun auch Kinder habe und mir die Sache viel zu Gefährlich wäre, aber man weiss halt vorher nicht was auf einen zukommt.
Er hat sich zum Glück nie wieder gemeldet und ich konnte mir meinen A6 mit 4.2 V8 kaufen den ich heute noch beigeistert fahre 😊
Is jetzt nicht so geil, aber nur kurz:
mal nach einem Auto für die Verwandtschaft gesucht. Einen überraschend günstigen Panda bei mobile gefunden.
Angerufen - der Herr am anderen Ende verkauft keinen Panda, ich wäre aber nicht der erste der anruft.
Grübel, Grübel, google ... Lösung: falsche Vorwahl im Inserat.
Richtige rausgesucht, hingefahren, Auto wie geleckt, gekauft.
Der Herr war wohl recht wohlhabend und hat ihn mir einfach für das Geld abgegeben, das ihm der Händler vom Nachfolgeauto als Ankaufpreis geboten hätte.
(der Händler wollte ihn nicht so recht - passte nicht in sein Schema)
..und ne Standheizung war auch noch drin, weils der Frau immer so schnell kalt wird....nice 😆
Jetzt 2 Jahre später läuft er noch 1A - 2 neue Koppelstangen, das wars bisher.
Wir schreiben das Jahr 2013. Nach langer Marktbeobachtung, taucht ein richtig hübscher und ansehnliches Modell auf. Ein Jaguar XJ-S V12. Arctic Blue Metallic. Innen Creme. Niedrige Laufleistung. Minimalem Rost. Perfekt! Das Auto muss ich haben! Den Kontostand geprüft: passt! Klasse aber dann... Es steht in GB! och menno! Egal. Den Verkäufer angerufen und den Wagen mir mal beschreiben lassen. Es klang gar nicht so gut, wie es in der Werbung bzw. Anzeige ausschaute... Ob ich mir den doch antun sollte? Kurzerhand beschloss ich, dass es Zeit wurde in die Heimat zu fliegen und mir mal ein Auto anzuschauen.
Der Plan sah vor, den Wagen zu kaufen. So war es gedacht. Aber ich wollte nicht auf Gut Glück Geld zahlen und dann rüber um festzustellen: das Auto gab es nicht! Ich habe weder eine Anzahlung noch eine Reservezahlung vorgenommen. Mit dem Verkäufer wurde abgesprochen, dass ich am Freitag da bin und mir den Wagen anschaue. Vorab wurde eine VIN Prüfung vorgenommen. Zeitgleich noch die Versicherung besorgt und der Flug gebucht. Ich hatte weder die Fähre NOCH den Rückflug gebucht.
Der Donnerstag kam. Ich flog rüber und mich erwartete meine Tante am Flughafen Stansted... Um 23.00 Uhr... Da ich noch nie auf den Abholerparkplatz musste, stieg ich selbstverständlich falsch aus. Ergebnis: ein Hilferuf ging bei der Parkplatzleitung an. Man schickte NUR für mich ein Bus los 😆 Herrlich wenn man seinen eigenen Shuttlebus hat 😆 Endlich am Abholerparkplatz angekommen, ging es zu meiner Tante. Sie wohnte damals keine 15 Minuten von London (mit dem Zug wohlgemerkt).
Also, Fahrkarte besorgt, das viele Geld (knapp £2800) mir quasi eingeführt (war in meiner *hust* Hose zwischen Unterwäsche und Hose) und mich ins Getümmel des londoner Berufsverkehrs gewagt. Von Knebworth ging es direkt nach London (heute irgendwie gar nicht mehr möglich). Ich glaube das war bis Kings Cross. Da in die U-Bahn nach Victoria. Von Victoria dann mit dem Zug nach Crystal Palace (ehemaliger Ort der 1. Weltausstellung).
In Crystal Palace erwartete der Verkäufer mich. In einem Citroen C4... Autsch! Da will man ein Jaguar kaufen und wird mit einem Baugette abgeholt... Muss aber nichts bedeuten. Los ging die Fahrt an große Stadthäuser vorbei in eine recht edel ausschauende Region in London. Es regnete leicht, aber das ist nicht relevant gewesen. Das war sogar von Vorteil...
Wir biegen in seine Straße und da steht die zukünftige Iron Lady. Meine Augen strahlten. Das Auto funkelte. Als ob es glitzern würde! Mein Herzschlag stieg rapide an. Der Verkäufer reicht mir die Schlüssel... Ich steige ein und schaue mich um. Der Himmel begann da zu hängen. Nur leicht. Aber nichts wildes. Außen war sie nass/feucht. Ein paar kleinere Dellen konnte ich finden, aber das ist nichts, was man nicht von einem damals 24 jährigen Lady erwarten könnte.
Der Motor wurde angeworfen. Die 12 majestetischen Zylinder kehrten sofort ins Leben zurück. Sie lief und das erstaunlich ruhig. Wer die Magie eines Jaguar V12s nicht kennt, der wird das nicht verstehen. Etwas undicht am Krümmer, aber nicht schlimm. Aufgrund von versicherungsrechtlichen Gründen, konnte ich sie nicht probefahren (was aber am englischen Zulassungswesen liegt). Sie schaltete weich hoch. Sie bremste sanft ab. Bei einer Vollbremsung agierte die ABS Anlage. Die Fenster gingen rauf und runter. SO muss es sein!
Wir machten den Kaufvertrag fertig und ich stieg ein. MEINS. Es ist MEIN XJ-S! Auf der Fahrt von London nach Knebworth ging es über Autobahnen und durch Wohngebiete. Dahin wo mein Navi meinte wo der Verkehr "in Ordnung" sei. Dennoch kam ich ins Londoner Stauverkehr hinein. Die Temperaturanzeige machte keine Bewegung. Alles im Normal Bereich. Vor mir ein Morris Marina Coupé. Neben mir ein Routemaster Bus. Ich hätte glatt im Jahr 1989 sein können. In der Luft den Geruch von Diesel und Benzin ohne Filter oder Kats. Herrlich.
Am nächsten Tag ging es nach Deutschland. Die Fähre wurde gebucht und ich machte mich auf dem Weg. Den 90l Tank bis Oberkante Unterlippe gefüllt und mich auf dem Weg gemacht. Von Knebworth über Land nach Harwich... Absolut entspannt. Ich bin noch NIE so entspannt gereist. Wahrscheinlich weil im Hinterkopf immer "hey, du hast 300 ps und mehr Kolben als manch einer IQ hat" abgespult wurde.
In Harwich angekommen wurde nochmal pures Super Plus (4 Star) getankt und mich in die Reihe zur Überfahrt gereiht. Genau hier zeigte sich, dass die Iron Lady nicht so ohne weiteres das Land verlassen wollte. Angeworfen und sobald ich D einlegte ging sie aus. Nein, jetzt nicht! Hier fiel mir auf, dass der Verkäufer wohl selbst ein Problem damit hatte und einfach den Wählhebel "umbaute" sodass auch auf D gestartet werden konnte. Hach, sie lebte! Jetzt schnell schnell auf die Fähre. Auf dem Zwischendeck mit Blick auf ein Netz und nach unten auf eine Gruppe von Ferraris, konnte sich die Lady über Nacht erholen...
In NL angekommen ging alles so schnell... 130 km/h laut Tacho, dabei Tempomat drin und gleiten. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich schneller fahren MUSS. Es hätte locher das doppelte schaffen können, aber ich sah kein Bedarf. 130 reichte. Und auf der Fahrt gab es viele Fotos. Nicht von mir, aber von meinem XJ-S. Leute waren davon begeistert. So eine Form sieht man nicht häufig. Und so ein Auto ist schon mal ein Foto würdig.
Ohne irgendwelche Probleme kam ich zuhause an. Auf den knapp 440 km von Hoek van Holland bis zu mir, hat die alte Lady nur knapp 14l/100 km gezogen. Für ein 5.3l V12 und 3 Gang Automatik würde ich sagen: besser geht das kaum.
Mittlerweile ist die Lady soweit zerlegt, dass sie voll restauriert wird... Oder zumindest technisch eine Voillrestaurierung erhält. Ich kann es kaum abwarten wieder mit dem sauselnden V12, etwas Jaguar Gegrowle und dieser ewig langen Motorhaube unterwegs zu sein!
Die Geschichten gehören nicht per E-Mail verschickt, sondern hier niedergeschrieben. Wir lesen sie gerne mit 😊
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Ich selbst habe eigentlich nichts zu berichten, außer dass ich bei meinem letzten Autokauf den Eindruck nicht loswurde, dass ich eine kaputte Kiste angedreht bekommen sollte. Diesen Eindruck gewann ich aus verschiedenen Gründen. Aber die Kiste läuft und läuft. Noch einmal würde ich dort aber kein Auto kaufen. Der Verkäufer war irgendwie unehrlich.
Als ich noch BMW Verkäufer war erlebte ich folgendes:
Ein Pärchen kam an einem Samstag, in das Autohaus, und schauten sich einen 3er Compact an, den beiden gefiel der Wagen, und er sollte für die Frau sein.
Wir besprachen wie der Wagen auszusehen habe, dann verließen sie das Haus.
Am folgenden Montag erschien der Mann alleine, und erzählte mir, dass der Wagen ein Geburtstagsgeschenk für seine Frau sein soll.
Wir machten alles fertig, und er teilte mir noch mit, das um Himmels willen keine Post von uns zu Ihm nach Haus gesendet werden soll, wenn es etwas gab, möchte ich ihn anrufen, er würde dann vorbeikommen.
Das Auto wurde geliefert, ich besorgte noch eine riesen Geburtstagsschleife und stellte den Wagen direkt mittig in die Auslieferungshalle.
Das Paar erschien zusammen mit Ihren Eltern, die Frau war so krass pissig, weil es ihr Geburtstag war, und was soll sie hier, sie will jetzt lieber mit Ihren Eltern essen gehen, als sich ein blödes Auto anzuschauen.
Ihr Mann und ich bugsierten sie dann in Richtung ihres neuen Autos, als ich ihr die Schlüssel mit einem Happy Birthday übergab, nun ich sage nur "Niagara" :-)
Es gab in meiner Zeit als Verkäufer viele schöne Erlebnisse, man sollte echt ein Buch darüber schreiben.
Die blöde Tussi sollte vom verdammten Autodach runter.
Wenn ich sowas sehe, kommt mir mein Sonntagskuchen hoch.
Der Rest ist mir egal.
Die Redaktion möchte die Geschichten gemailt haben, damit einige davon besonders prominent präsentiert werden können. Lassen wir uns überraschen.
Gruß Michael
Ich hab Geld auf den Tisch geknallt und das Auto dann eiskalt mitgenommen.
Dieses Thema ist eine super gute Idee der MT-Redaktion, die Umsetzung mit email....hmm, für "Veröffentlichung der besten" sind sie doch eigentlich zu schade?...hoffe, hier kommt noch ganz viel 😊.
Muss, wenn ich etwas Zeit habe, auch mal (m)eine Story niederschreiben.
Audi TDI und Jaguar fand ich bis jetzt am besten, aber interessant zu lesen ist für mich als Gebrauchtwageninteressierten jede.
Trottel2011: Bei "Auto steht in GB" komm ich irgendwie immer zuerst auf "Nigeria Connection" 😜 auch wenn's auch dort natürlich einen normalen Gebrauchtwagenmarkt gibt...
DaBaer, hier lesen sicher viele gern weitere Stories von einem Autoverkäufer 😊.