Prognose: Automarkt 2014
Es geht wieder aufwärts in Europa
Experten glauben: Nach sechs Jahren auf Talfahrt wird Europas Automarkt im nächsten Jahr wieder zulegen. Der Markt erholt sich aber nur langsam.
Bergisch Gladbach - Die Nachfrage nach Neuwagen in der Region Westeuropa werde voraussichtlich um vier Prozent auf 11,7 Millionen Pkw steigen, teilte das Center of Automotive Management von der FH Bergisch Gladbach am Montag mit.
Allerdings war die Nachfrage auf dem Kontinent seit 2007 um fast ein Viertel geschrumpft. Trotz der Erholung wird der Abstand zu den Märkten in China und den USA laut der Studie immer größer. Weltweit dürfte der Automarkt um fünf Prozent auf 76 Millionen Pkw zulegen. Davon können die exportstarken deutschen Hersteller profitieren.
Abwrackprämie in Spanien
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt das Duisburger CAR-Institut. Daimler, Porsche und Jaguar-Landrover hätten die besten Chancen, 2014 ihre Marktanteile auszuweiten. Der Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer geht in Westeuropa von einem leichten Wachstum von 11,46 Millionen 2013 auf 11,8 Millionen Fahrzeuge aus.In Spanien stoppte die Regierung den Abwärtstrend mit einer neuen Abwrackprämie. Das Institut rechnet deshalb mit einem Nachfrageplus von 3,8 Prozent.
Für Deutschland prophezeien die Wissenschaftler einen Neuwagen-Mehrabsatz von 6,1 Prozent. Da das Durchschnittsalter der deutschen Autos auf 8,9 Jahre gestiegen sei, müsse es zu einer verstärkten Erneuerung kommen. Zudem seien infolge der Absatzkrise die Finanzierungsangebote sehr günstig.
Quelle: dpa
Nur weil das Durchschnittsalter der deutschen Autos gestiegen ist, bedeutet dies noch lange nicht dass es zu einer verstärkten Erneuerung kommen muss. Wenn die Leute kein Geld haben, dann haben sie kein Geld. Egal wie alt ihre Autos sind. Der Dudenhöffer erzählt mir sowieso zu viel Märchen 🙄.
Erstmal abwarten was die realen Verkaufs und Wachstumszahlen sagen und nicht was dieser Geschichtenerzähler meint.
Unser Dudi mal wieder. Das ist genauso, wie wenn ich jetzt ausrechnen würde, wie lang die Fingernägel werden, wenn ich die nie wieder schneiden würde...
Was ich damit sagen will: Wer kann schon in die Zukunft sehen? Wer weiß, wie sich die ganzen Bedingungen ändern werden, was noch passieren wird etc.?
Schlagt mal eine alte AMS aus den 90er auf und lest, was darin so alles "vorausgesagt" wurde....😆
Problem ist, die enttäuschten Kunden sind einfach schlauer geworden da es sich mehr lohnt einen Gebrauchten zu kaufen als einen neuen. Wie soll das ja auch klappen alles wird teurer nur die Löhne bleiben gleich.
Sieht man doch beim Golf 7 ganz gut und anderen Autohersteller.
Bei uns sind schon die ersten Schlangen vor den Dacia-AH gesichtet wurden ...
Hallo Siggi,
obwohl dein Satz vor Ironie (manche nennen es gar Sarkasmus) trieft, kannst du trotzdem Recht behalten.
Der Dacia-Dealer bei uns im Nachbarort verkauft mittlerweile mehr Dacia als Renault. Schlange stehen die Interessenten zwar noch nicht, aber bei fast 400 Dacia-Neuwagenverkäufen schon in diesem Jahr (nach eigener Aussage) liegt er für einen "kleinen" Händler ganz gut im Rennen (Einzugsgebiet von gerade mal 30.000 Einwohner). Und die machen noch nicht mal Werbung.
Bei den "Nachbar"-Händlern (Peugeot, Opel, Nissan) siehts dagegen düster aus. Man kann hinkommen wann man will, die Verkäufsräume sind immer leer. Gerade bei Opel ist das momentan ganz schlimm. Da kommt selten ein Interessent hin. Es wurde schon ein paarmal gemunkelt, das dieser Händler seinen Laden dichtmacht. Wenn man noch nicht mal Vorführwagen (ein einziger Adam steht zur Verfügung) bereitstellt, kann das auch nix werden.
Mfg
Andi
Da fällt mir sofort das Theme Abwrack-Prämie ein. Völliger unsinn. Ein Jahr erzielt man einen großen Abverkauf und anschließend steigen wir auf Kurzarbeit um....
Das jahrzehntelange renommierte Opel-Autohaus Staiger in Stuttgart und Umgebung stellt im Jahre 2014 seinen Betrieb auch ein.
Die haben schon in den 1960'er-Jahren massenhaft Opels verkauft.
Und nun das Ende.
Autoverkauf soll steigen, hm....
Also ich kann nur für Spanien sprechen da ich dort viele Jahre gelebt habe und noch Kontakte nach dort pflege.
Dort ist wie im Bericht die Abwrackprämie, die übrigens in 4 Monaten ausläuft, der einzige Grund warum überhaupt noch Autos gekauft werden.
Alleine in der Haupteinkaufsstraße in meinem ehemaligen Wohnort nahe Valencia stehen 2/3 aller Geschäfte leer.
Die Arbeitslosenquote in der Gesamtbevölkerung liegt bei 35 %, bei den Jugendlichen bei 58 %.
Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen ist seit 2007 um 98,5 % zurückgegangen.
Fast alle lebten in irgendeiner Form vom Bau. Die Zahl der Makler ist um 75 % zurückgegangen.
Von den im Jahr 2013 abgeschlossenen Arbeitsverträgen sind über 90 % befristet zwischen 3 und 6 Monaten.
Selbst die spanische Caritas hat keine Möglichkeit, alle Bedürftigen zu versorgen.
Die Zahl der Bettler und Müllsucher steigt rapide, die Zahl der Diebstähle und Einbrüche auch.
Das und viele zusätzliche Faktoren werden mit Sicherheit nicht dafür sorgen daß zumindest in Spanien in den nächsten Jahren große Zuwächse bei den Autoverkäufen stattfinden werden.
Ein Freund hat bei Opel gearbeitet, ich weiß nicht wie groß der Laden war, die Werkstatt mit mehr als 10 Hebebühnen, im Showroom waren sicher um die 50 oder 60 Neuwagen ausgestellt.
Überall Mechaniker, Verkäufer und Sekräterinnen.
Dieser Händler hat im Frühjahr zumachen müssen.
Das nur zu der Aussage, im nächsten Jahr steigt der Absatz ! In Spanien sicher nicht, aber was weiß ich schon !!!
"Da das Durchschnittsalter der deutschen Autos auf 8,9 Jahre gestiegen sei, müsse es zu einer verstärkten Erneuerung kommen."
Na mal schauen, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Mit eine Nettovermögensverteilung, wo je nach Quelle und Zählweise inzwischen die untere Hälfte der Bevölkerung 1 bis 4% besitzt, die obere Hälfte entsprechend 99 bis 96%, könnte es schwierig werden. Vielleicht wird "Premium" verstärkt ersetzt, die billige Familienkutsche aber wahrscheinlich eher gehalten bis sich nichts mehr dreht.
Und ich befürchte, dass wir unsere ach so erfolgreiche Verteilungs-Politik nun auch dem Ausland aufdrängen, so wüsste ich grade nicht, wie es da aufwärts gehen sollte.
Stammt die Prognose von denselben Experten, die dem deutschen Arbeitsmarkt ein schlechtes Jahr 2014 sowie ein niedriges Wirtschaftswachstum prognostizieren?
Berücksichtigen die Experten, dass ein Großteil der - von den Agenturen vermittelten - Personen für Zeitarbeitsfirmen und/oder im Dienstleistungsgewerbe/Niedriglohnsektor beschäftigt sind. Ob die ihren 14 Jahre alten Mazda 323 gegen einen neuen Golf für 25.000 € "tauschen"? Finanziert über 6 oder 8 Jahre?
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Ich arbeite schließlich im KFZ-Gewerbe und mir kann es nur Recht sein, wenn die Leute mehr Geld haben, dass sie in ihre Mobilität pumpen.
Nach Gesprächen mit vielen Kunden über den Wartungsstau bei Ihren Fahrzeugen, Sparzwang und dem nächsten HU-Termin; da hat man mit vielen aber eher Mitleid. Sie sind auf Mobilität angewiesen. Um Geld zu verdienen damit sie ihr Auto reparieren lassen können....
Ich kann die ganzen Wirtschaftsmeldungen langsam nicht mehr sehen. Heute liest man, es geht langsam aber stetig aufwärts. Einen Tag später mehren sich die Meinungen, dass das dicke Ende der Krise uns noch bevor steht und es wohl schlimmer kommen wird, als wir heute annehmen können. Morgen ist wieder alles prima und die Wirtschaft soll angeblich brummen wie nie zuvor.
Das verstehe ich nicht. Gibt es irgendwo ein Parallel-Universum, wo Meldungen aus Versehen bei uns sichtbar werden? Bin ich derjenige, der die Matrix durchschaut hat? Werden sie mich jetzt gleich holen? Es klopft an der Tür....................................
Also, bei uns brummt die Bude (Foundry-Geschäft). Auftragsbücher sind auch für das nächste Jahr voll ... 😎
Wo soll man sich denn das Geld noch her nehmen
Ich meine der Strom, das Gas, die Lebensmittel, der Kraftstoff,
USW werden immer teurer. Mal ganz davon abgesehen das neue Reifen allgemein verschleißteile
Für ein Auto nicht grade für die Mehrheit aus der Portokasse zu bezahlen sind.
Sollte man mal nicht vergessen das es weniger reiche als arme Menschen gibt.
Eine Kassiererin in einem Lebensmittelgeschäft z.b kann mehr als glücklich sein
Wenn sie mit 1000€ in einer Vollzeitbeschäftigung am Ende des Monat
Nach Hause geht. Andere verdienen zum Teil nur 800-900€ zieht mal
Deren miete plus Gas und Strom ab so bleiben denen gefühlt nur noch 40%
Von einem Monatslohn. Der muss noch für Kraftstoff Versicherung und Lebensmittel
Reichen. Merken die noch was??????
Theoretiker!!! ich hasse es!!!
Manche verdienen so wenig das die sogar
Vom Amt aufgestockt werden müssen.
Und nicht weil sie nichts gelernt haben sonder unter umständen
Weil sie nicht in ihrem alten Beruf zurück können
Oder wegen sonstige nicht beeinflussbare Gegebenheiten.
Oder ist das nur meine Theorie ?? Oder komme ich aus nem anderen Universum?
Man man man
jayem, je besser es einem selbst geht, desto weniger bekommt man mit, dass es anderen schlechter geht. Ich persönlich war ziemlich erschrocken, als ich feststellte, dass ich zum reichsten Prozent auf der Welt gehöre. Damit hätte ich nie gerechnet. Gut, ich habe studiert, aber besonders gut verdiene ich nicht, wenn ich mich mit Maschinenbau-Ingenieuren vergleiche.
Aber falsch, mir geht es in Wahrheit blendend, habe es nur bisher nicht bemerkt, welch ein Glück ich doch habe, die richtigen Eltern zu haben, um im Wohlstand (warme Wohnung, sauberes Wasser, gute Lebensmittel) leben zu können.