Land Rover verklagt Landwind wegen Evoque-Klon X7
Es soll nur einen "Evoque" geben
Meist ignorieren europäische Autohersteller chinesische Kopien. Land Rover nicht mehr. Die Briten haben in China Beschwerde wegen des Evoque-Klons Landwind X7 eingelegt.
Peking – Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung? Land Rover ist anderer Ansicht als Oscar Wilde. Die Briten gehen in China gerade rechtlich gegen Jiangling Motors vor. Das chinesische Unternehmen hat unter der Marke Landwind den X7 im Programm – der in weiten Teilen dem Range Rover Evoque wie aus dem Blech geschnitten ist.
Das Modell wurde Ende 2014 auf der Automesse in Guangzhou vorgestellt. Schon damals hatte Land Rover mit rechtlichen Schritten gedroht. Offiziell lassen die Briten jetzt verlauten: „Jaguar Land Rover hat eine neue Beschwerde wegen einer Urheberrechtsverletzung und unlauteren Wettbewerbs in China gegen Jiangling Motors eingereicht.“ Laut der Nachrichtenagentur Reuters verklagt Jaguar Land Rover Jiangling wegen des X7.
Üblicherweise halten europäische Autohersteller sich mit rechtlichen Schritten zurück. Nicht nur, weil die Erfolgsaussichten eher schlecht sind. Sie befürchten auch einen Imageverlust auf dem chinesischen Markt. Plagiate werden dort traditionell eher nach dem Oscar-Wilde-Prinzip beurteilt.
Evoque vs. X7: Gleiche Optik, anderer Motor
Landwind hatte den X7 ausgerechnet zeitgleich mit dem Evoque für den chinesischen Markt vorgestellt. Seit August vergangenen Jahres ist das SUV in China auf dem Markt. Für umgerechnet 17.400 bis 19.800 Euro, je nach Ausstattung. Der Evoque kostet fast dreimal so viel.
Angetrieben wird der X7 von einem 2,0-Liter-Turbobenziner mit 191 PS und 250 Newtonmetern Drehmoment. Die Kraftübertragung erfolgt über eine Achtgang-Automatik, bis zu 170 km/h soll der X7 schaffen. In der Topausstattung sind sechs Airbags verbaut.
Multimediasystem mit sechs Lautsprechern, Touchscreen, Keyless-Go, Klimaautomatik, Regen- und Lichtsensor oder Tempomat – all das ist schon im günstigsten Modell serienmäßig. Der Evoque steht in China mit dem 240-PS-Benziner beim Händler. Der 2,0-Liter-Motor mobilisiert 340 Newtonmeter Drehmoment, die über eine Neungang-Automatik auf die Straße gebracht werden.
Jaguar Land Rover (JLR) hatte noch vor dessen Marktstart versucht, den X7 zu verhindern. Doch die chinesischen Behörden hatten den Autohersteller abblitzen lassen. JLR-Chef Ralf Speth hatte sich im Mai 2015 gegenüber Autocar India beschwert, dass Autohersteller machtlos gegen Plagiate seien. „Wir können nichts machen. Ich hoffe, der chinesische Kunde erkennt letzten Endes den Unterschied und entscheidet sich für das Original und nicht für die Kopie“, zitierte Autocar Speth. Offenbar will JLR darauf allein nicht mehr vertrauen.
Nett wären ein paar Bilder mehr des "Ackerpupses X7" gewesen.....so dass man sich auch ein Bild der Qualität machen kann.
Bilder vom Innenraum, Motorraum, Detailaufnahmen.
Ansonsten...für das Geld ein nettes Wägelchen für die Chinesischen Staus nicht mehr und nicht weniger.
Ob dadurch ein echter RRE weniger verkauft wird...zweifle ich mal stark an.
:-)
Originalfahrende Grüße
Buchener74722
Sind eh jede Menge Bilder im Netz, frag mal Tante google!
Da wird sich doch allzu gerne auch mal eine Gazette + Co darauf stürzen und den direkten Vergleich aufzeigen, bis zum (ggs) Crash wäre doch mal ganz interessant !
PS: http://www.carnewschina.com/.../
Warum denn das.....MT kann sich mit Berichten ruhig etwas mehr Mühe geben....immer nur Pseudoberichte ohne wirkliche Inhalte.....langweilig
Aber Danke für den Hinweis
;-)
Warum immer alles auf die Redaktion schieben? 😱
Die Nutzer können doch hier auch für Input sorgen.
Wie z.B. den Macan Clon...
http://www.carnewschina.com/.../
Ha... Ich hau mich wech... den Macan haben sie jetzt auch schon kopiert 😆
Grüße 😎 😎
Kopiert muss nicht immer schlechter sein. Ich habe ein China iphone 😆 moderne Technik, leistungsstark, Android statt scheiß ios, kostet nur 199€ 😆
Die Kopie ist mehr als frech und offensichtlich, aber ich denke, dass die beiden ganz unterschiedliche Kundengruppen ansprechen.
Nichtsdestotrotz geht man aber auch bei anderen Produktgruppen (Uhren, Schmuck, Sportbekleidung, Fashion-Artikel etc.) gegen Kopierer vor und von daher ist das hier nur konsequent.
http://images.google.de/imgres?...
Jedem Hersteller sind seit Jahren die - nicht vorhandenen - Urheberschutzrechte in China bekannt.
Wer dort lukratives verkauft, weiss das.
Die Grenzen nach Europa lassen sich ja schliessen und der Zoll sammelt ja die Plagiate auf den Messen ein.
Nur wirklich glaubwürdig ist man in Europa damit auch nicht. Italien als EU Mitglied geniesst bekanntlich einen Sonderstatus hinsichtlich der Schutzrechte.
Das Problem ist nur, dass China so langsam europäische Standards erreicht - unter tatkräftiger Mithilfe europäischer Beratungsunternehmen.
Ein Paradoxon, aber wenn das Geld lockt, werden bekanntlich sogar Kriege und Krisen angezettelt.
Man sollte auch nicht außer Acht lassen, dass es in China eine Art Ehrerbietung dem Original gegenüber darstellt, wenn man ein Produkt vom Design her kopiert. 😆
Ja gut wer sich die Fälschung kauft hätte wahrscheinlich sowieso kein Geldfur den echten. Deswegen stellt er wohl kaum Konkurrenz dar und das Ding wird ja nicht als land Rover vermarktet
Hi hi hi, wahnwitzige 170 km/h, ich lach mich kaputt 😆