Deutscher Pkw-Bestand wächst auf 44,4 Millionen
Es wird voll auf deutschen Straßen
In Deutschland sind im Moment mehr als 44 Millionen Pkw zugelassen. Ein Fünftel davon trägt ein VW-Logo und mehr als ein Drittel aller Autos fahren mit Ottomotor.
Flensburg - Der Fahrzeugbestand in Deutschland wächst weiter. Am 1. Januar 2015 waren in Deutschland 44,4 Millionen Pkw zugelassen. Das sind 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Mehr als jeder vierte angemeldete Pkw gehört nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) zur Kompaktklasse, jedes fünfte Auto ist ein Kleinwagen.
Unter den Herstellern hat VW mit 21,5 Prozent den größten Marktanteil. Auf dem zweiten Rang folgt Opel (11,8 Prozent), dann Mercedes (9,4 Prozent). Stärkster Importeur ist Renault mit einem Anteil von 4,2 Prozent. Skoda belegt mit 3,7 Prozent Platz zwei, vor Toyota mit 3,0 Prozent.
Während bei den Neuzulassungen der Anteil von Diesel und Benziner in etwa gleich groß ist, gibt es deutlich mehr Gebrauchtwagen mit Ottomotor. Sie kommen auf einen Anteil von 67,2 Prozent, während Dieselautos 31,2 Prozent des Bestandes ausmachen.
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so wenig diesel? gefühlt sinds deutlich mehr.
Ja vor allem wenn der Autor 67% als "ein Drittel" bezeichnet 😆
Mehr als 1/3tel - richtig, 2/3tel sind mehr als 1/3tel... 😉
Anstatt sich über den Stil des Artikels zu streiten, bedenkt doch mal den Inhalt, und was er uns eigentlich sagt:
egal, wer welchen Marktanteil hat, und egal, wie eng es zugeht, Deutschland hat jetzt über 44 Mio PKW, also hat statistisch gesehen jeder Haushalt, in dem es einen fahrtauglichen Führerscheininhaber gibt, inzwischen ein Auto, wie wollen dann wohl die Autobauer, einer wie der andere, in Zukunft ihren Absatz hier noch nennenswert steigern? Die können froh sein, wenn der Absatz stagniert, wir werden wohl bald mit Nachrichten bombardiert, dass die Autohersteller am Siechen sind, und gerettet werden müssen, oder aber wir brauchen alternativlos eine neue Abwrackprämie und in baldiger Zukunft die Vorschrift, die über 5 jährigen Fahrzeugen das Befahren unserer kostbaren, platinbelgten und gold geschotteren Straßen verbietet. nur damit der Michel endlich auch mindestens aller 2 Jahre sein Auto neu kauft, das wäre dann eine Nachfrage von ca. 20 Mio Autos jährlich, dann hat die Industrie wieder Luft nach oben
Vielleicht gibt es dann ein genereller Verbot für Autos über 5 Jahre...
Dachte das Auto hätte hierzulande seine Position als Statussymbol bei den Jugendlichen verloren und die würden nur noch Bus und Bahn fahren...
Das macht man mit der blauen Plakette.
Die demnächst kommt. Alles unter Euro6 darf dann nicht mehr in die Umweltzone...
"Es wird voll auf deutschen Straßen" 🙄
Es IST voll.
Mal ehrlich, wer soll den diese andauernden Jubelmeldungen noch glauben? Da wird irgend eine Zahl blind in den Raum geworfen und keinerlei Trend oder Hintergrund dazu geliefert.
Auf der einen Seite haben wir harte Fakten. Große Autofabriken wie Genk, Amsterdam und Bochum haben geschlossen. Automarken wandern komplett aus Deutschland ab (Chevrolet, Daihatsu) und andere gehen gleich ganz Pleite (Saab).
Dazu wird (wie man links in der Seitenleiste lesen kann) das was neu auf den Markt kommt quasi verschleudert damit überhaupt jemand zugreift. Im Leasinggeschäft bietet man Rabatte bis aufs Knochenmark, frei nach dem Motto "irgendwie Hauptsache raus mit dem Zeug".
Ich will endlich mal wissen wies hier wirklich aussieht und keine Daten wie vom Arbeitslosenmarkt. Wie viel Prozent geben die Hersteller an Rabatt wirklich im Schnitt? Wie sind die Margen im Flottenmarkt? Und vor allem, welchen Anteil an der Flotte haben die Autos der 90er und wie hoch ist deren Anteil an der fahrenden Flotte?
Vor allem im privaten Sektor hab ich schon länger den Verdacht, dass dort oft nur noch die 90er abgefahren werden und dann Klappe zu, Affe tot. Wie viele Corsa B, Astra F und G, Mondeo MK-1 und 2 und Co rudern noch durchs Land, gehen von Besitzer zu Besitzer und werden immer wieder irgendwie über den TÜV geprügelt? Und was passiert wenn diese Autos mal weg sind? Kaufen die Leute sich dann wirklich einfach irgend einen anderen Gebrauchten oder wird dann der Zweit- oder Drittwagen komplett abgeschafft? Eventuell auch das Auto an sich, weil ein neuer zu teuer im Unterhalt wäre?
Das führt wiederum zu der Frage, wie groß die Anzahl der Autofahrer im Land ist. Die müsste nach den Fakten eigentlich auch sinken. Immer mehr ältere und fahruntaugliche Menschen, immer mehr Stadtbewohner die kein Auto brauchen. Mein eigenes Auto fährt mit Schlachtteilen eines Corsa B, der der letzte Wagen einer alten Dame war, die nach einem Unfall das Fahren aufgegeben hat.
Wär schön mal etwas Hintergrundrecherche zum wahren Stand des Autoland Deutschland zu hören und nicht immer unreflektierte Meldungen aus irgend einem Ministerium. Allein bei 1,3 % sollte man doch mal stutzig werden, dass ist quasi Stagnation bis Hintergrundrauschen. Da genügt eine große Rabattaktion, besonders viele Modellwechsel im letzten Jahr mit günstig auslaufenden Restmodellen (ich sag nur Corsa D) oder eine bestimmte kalendarische Konstellation bezüglich Feiertage-Werktage.
Edit: Noch etwas Chaos zum Abend. Hier ein Artikel aus den Kieler Nachrichten:
"Gleichzeitig melden immer weniger Menschen Autos, Motorräder und andere Fahrzeuge in Kiel an, obwohl die Bevölkerung wächst: So sind in Kiel 119000 Fahrzeuge registriert gegenüber 122000 zehn Jahre zuvor."
http://www.kn-online.de/.../...Studenten-Gaeste-und-weniger-Straftaten
Laut Kieler Nachrichten gab es 2013 also in Kiel 119.000 Autos, basierend auf den Zahlen der Stadt Kiel. Was sagt das Statistikamt Nord für 2013 und Kiel, dass sich auf das Kraftfahrtbundesamt bezieht dazu?!
2010: 112.345 KFZ
2011: 114.174 KFZ
2012: 116.090 KFZ
2013: 117.720 KFZ
http://www.statistik-nord.de/.../H_I_2_j13_T2_SH.pdf
Laut denen gibt's also in Kiel etwa 1.300 Fahrzeuge weniger, dafür steigt der Trend aber seit mindestens 2010 und vermutlich länger anhaltend. Irgendwie glaub ich das die Behörden nicht so wirklich zählen können. Wär also schön wenn sich mal jemand der dafür bezahlt wird hinter die Zahlen klemmt und guckt wie die zu Stande kommen.
Nur mal laut gedacht...
Die Deutsche Autoindustrie muss dringend umdenken, die Leute haben keine Interesse/kein Geld mehr für teure und luxuriöse Autos.
Die Deutsche Premiumhersteller müssen bald andere Autos produzieren, z.B verschiedenen Kleinstwagen mit Hybrid/Benzin Motoren, wenig PS - sagen wir so zwischen 45 bis 85 PS, mit einem CO2-Ausstoß von höchstens 50 Gramm pro Kilometer.
Sonst wird es in der Zukunft für MB, BMW Audi sehr problematisch..
Protzkarren braucht kein Mensch.
Bei uns sind es 250M Autos auf ca. 300M Einwohner. Bei mir im Haus: 2 Fahrer und 3 Autos. ;-)
Also in Deutschland sind es nur 44M Autos auf ca. 80M Einwohner. Da geht noch was. 😆