Verkehr & Sicherheit News
ESP-Quote steigt auf 81 Prozent
ESP ist unstrittig ein Lebensretter, aber noch immer nicht Standard in allen Autos. Immerhin ist die Ausrüstungsquote im vergangenen Jahr erneut gestiegen, sowohl in Deutschland als auch in Europa. Sorgenkinder bleiben die Kleinwagen. Erst ab Ende 2014 greift eine gesetzliche Ausrüstungspflicht.
2008 stieg der Anteil der in Deutschland neu zugelassenen Pkw mit dem Elektronischen Stabilitäts-Programm (ESP) um zwei Prozentpunkte auf 81 Prozent. In Europa gab es im Vergleich zu 2007 einen Zuwachs um fünf Prozentpunkte auf 55 Prozent. Dies geht aus Zahlen hervor, die ESP-Pionier Bosch am Donnerstag in Stuttgart veröffentlichte.
In vielen europäischen Ländern nahm die ESP-Ausrüstungsrate teilweise stark zu - beispielsweise in Italien von 42 auf 51 und in Großbritannien von 48 auf 56 Prozent. In Frankreich dagegen ging der Anteil von 46 auf 42 Prozent zurück, was vor allem am gestiegenen Anteil neu zugelassener Kleinwagen liegt. Im deutschen Kleinwagensegment wuchs der Anteil um sechs Prozentpunkte auf 44 Prozent. In den fünf größten Märkten Europas (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien) ist noch immer nur gut jeder fünfte Klein- oder Kleinstwagen mit dem elektronischen Rettungsanker ausgerüstet.
Infogramme: ESP-Ausrüstung und Funktionsweise »
Das Problem mangelnder ESP-Ausrüstung wird sich in den kommenden Jahren geben - weil ab 2010 im werbewirksamen EuroNCAP-Crashtest keine Fünf-Sterne-Höchstwertung mehr bei Baureihen ohne ESP möglich sein wird, weil der öffentliche Druck auf die Hersteller weiter zunimmt - und letztlich auch, weil der Gesetzgeber inzwischen tätig geworden ist.
So gilt in den USA bereits seit 2007 eine sukzessive Einführung bis zum Modelljahr 2012. Europa schreibt allen neuen Fahrzeugmodellen ab November 2011 die Ausstattung mit dem Sicherheitssystem vor, allen Neuzulassungen allerdings erst von November 2014 an. In Australien gilt nach einer jüngst beschlossenen Regelung ein ähnlicher Zeitplan, allerdings mit 2013 als Endpunkt.
Bosch hat ESP zusammen mit Mercedes entwickelt. Der Serienstart erfolgte 1995 in der Mercedes S-Klasse (W 140) und im SL (R 129). Zahlreiche internationale Studien belegen die hohe Wirksamkeit auf die Sicherheit. Weil die Bezeichnung ESP ein eingetragenes Markenzeichen von Daimler ist, nutzen einige Hersteller (freiwillig) andere Bezeichnungen wie DSC, VSC, VSA oder PSM.
Quelle: Autokiste
.. und das sind immer noch 19 % zu wenig!
Das sind in erster Linie Billighersteller aus Fernost, die zur Preisreduzierung ESP nur als Sonderausstattung oder gar nicht anbieten. Deutsche Fahrzeuge wie der neue Polo sind selbstverständlich ab Werk IMMER mit ESP ausgestattet, daher sollte man sich überlegen woher diese Quote kommt und weniger Asiatische Fahrzeuge kaufen und den Mehrpreis für sichere Fahrzeuge in Kauf nehmen, von nichts kommt nichts
Ich habe schon oft in der Autobild gelesen, dass die Franzosen gerne das ESP in Kleinwagen mit anderen Extras koppelt und so unattraktiver macht. Ich kann mich an Paket erinnern, wo es das ESP nur mit Schiebedach und Nebelscheinwerfer gab.
Das ist definitiv der falsche Weg, ESP soll so schnell wie möglich Standard werden!!
Wie kommst du denn auf den Quatsch? (Billighersteller aus Fernost gibt es zudem in Deutschland nicht.)
Der VW Fox zum Beispiel hat auch kein serienmäßiges ESP. Hyundai i10, Kia Picanto etc. auch nicht in der Basis. In dieser Preisklasse ist es leider noch üblich.
Alles ab Kleinwagen wie eben Polo, i20, Kia Rio etc. haben ESP stets serienmäßig dabei.
man mag's kaum glauben, aber ich habe am letzten WE mal wieder 500 KM Autobahn/Landstrasse ohne ESP überlebt - wahnsinn, gell ;-))))
Gruss
ESP ist schön und gut, solange sichs vollständig ausschalten lässt. bevormundung braucht beim autofahren kein mensch.
Da bin ich ganz deiner Meinung. In meinem Scirocco geht mir das nicht abschaltbare ESP manchmal ziemlich auf die Nerven. Im Alltag würd ichs immer anlassen, aber um mal sportlich durch den Schwarzwald zu heizen nervt es einfach unheimlich. Da denkt VW schon wieder zu sicher!!
Ich bin in der Fahrschule das letzte mal mit ESP gefahren und muss sagen, dass ich schon in vielen brenzligen Situationen war, häufig ein wenig flotter unterwegs bin und auch ohne ESP und sogar ohne ABS immer gut zurecht gekommen bin. 😉
Und mein Opa ist 60 Jahre ohne ESP gefahren, und hat auch nie nen Unfall gebaut...🙄. Natürlich kann man ewig lange fahren, ohne daß man es braucht. Aber wie oft braucht ihr eure Airbags? Wahrscheinlich auchnicht besonders oft. Trotzdem, wenns einmal soweit ist, und sie einem das Leben retten, ist jeder froh darüber, sie zu haben. Egal wieviel Fahrerfahrung man hat, egal wie vorsichtig man ist...jeder kann in eine Situation kommen, inder ESP nicht nur den Tag rettet.
wer fährt denn in der stadt,so wie es ausschaut durchgehend mit 2500 upm (bild) 🙄
und zum thema esp... da ich schon einen typischen kein-esp-unfall hatte (in der kurve ins schleudern gekommen,in graben und überschlagen) bin ich definitiver esp-freund.
Es ist vor allem der "Billig Hersteller" Mercedes Benz, der mit seiner A-Klasse gezeigt hat, das man so schlechte Fahrwerke bauen kann, die unbedingt solche elektronischen Hilfen benötigen, um mangelhaft konstruierte Fahrwerke wieder ins Lot zu bringen.
Falls du mit Schwarzwald nicht eine Rennstrecke oder ein abgesperrtes Gelände sondern lediglich die Landschaft und die öffentlichen Straßen dort meinst, solltest du daran denken, dass wenn du einmal wieder "sportlich heizt", du auf Leute treffen kannst, die sich ihrerseits nur in ihrem Alltag befinden.
Wegen solchen Überfliegern (ich hoffe ich unterstelle nichts) wird ESP nunmal verbaut und da
kannsoll es meiner Meinung nach auch ruhig ein wenig nerven.Man sollte allerdings beachten, dass ESP, auch wenn es bei trockener griffiger Fahrbahn nervt und hilft, auf nasser Fahrbahn seinerseits an Grenzen kommen kann.
Auf (einseitig) rutschiger Fahrbahn (wenn sie denn wirklich rutschig ist) kann nämlich auch ESP nicht mehr viel anrichten.
Leider ist ESP auch beim großen VW Caddy, der gerne von kinderreiche Familien gekauft wird (z.B. Caddy Maxi mit 7 Sitze), nicht Serie, obwohl es gerade hier absolute Pflicht wäre.
Finde ich schon krass das viele das nicht-vorhanden-sein von ESP als "Wahnsinn" oder gar "Selbstmord" empfinden zu scheinen.
Es gibt sicherlich Ausstattungsmerkmale die relativ wichtig sind - von ESP sehe ich das definitiv NICHT so.
Klar, 90% der Bevölkerung sind physich und psychisch zu minderbemittelt um selbst MIT solchen Systemen ein Auto sicher führen zu können.
Aber für jeden der Auto fahren *kann* (Sicherheitstranings mitgemacht, sehr viel Fahrerfahrung, viele Unfallfreie Jahre - auch mit Wagen OHNE den ganzen Kokolores, u.U. Rennstreckenerfahrung) ist das ganze doch ein Witz.
Wer ein Auto nicht auch ohne Dinge wie ESP SICHER und souverän führen kann sollte seinen Führerschein besser abgeben und hat auf der Straße NICHTS verloren!
ESP sollte unnötig sein, weil jeder Autofahrer auch ohne ESP dementsprechende Situationen sicher lösen können MUSS!
Es kann nicht sein das Sicherheitssysteme plötzlich dem Fahrer die Verantwortung abnehmen und nicht vorhandene Umgangsfähigkeit mit dem KFZ wett machen sollen!
Das ist ein gewaltiger Trugschluss dem viele hier aufsitzen...