Jensen: Neue Autos von der britischen Sportwagenmarke
Etwas Corvette, etwas F-Type, Photoshop und ganz viel Ton
Von dieser Wiederbelebung hoffen wir, dass sie wirklich klappt: Die englische Sportwagenmarke Jensen will wieder Autos bauen. Und zeigt ein Tonmodell des kommenden Jensen GT.
London - Der "Abfangjäger" unter den Autoherstellern ist zurück - mal wieder. Die britische Sportwagenmarke Jensen, die vor allem durch ihren "Interceptor" (zu deutsch Abfangjäger) bekannt ist, will wieder Autos bauen. "Im nächsten Jahr wird es einen neuen Interceptor geben", meldet der britische Investor Tim Hearley.
Er hält derzeit die Rechte an der 1976 eingestellten und seitdem unter wechselnden Besitzverhältnissen mehrfach wiederbelebten Marke. Gemeinsam mit Jensen International Automotive, einem Experten für Aufbau und Veredlung der englischen Sportwagen, will er den Namen neu aufleben lassen. Bevor es einen neuen Interceptor gibt, üben die neuen Partner erstmal mit einem Coupé im Muscle-Car-Look. Auf ihrer Website zeigen die Briten erste Bilder des als Jensen GT angekündigten Modells.
Corvette-V8 statt Chrysler-Motor
Ein richtiges Auto sehen wir darauf leider noch nicht. Im Moment kann Jensen nur ein Ton-Modell vorweisen, das per Photoshop mit Rückleuchten von einem Jaguar F-Type verziert wurde.
Sobald der 2+2-Sitzer fertig ist, soll unter der Haut aus Carbon und Aluminium ein V8-Motor mit Kompressoraufladung stecken. Das 6,4 Liter große Aggregat stammt von General Motors und arbeitet normalerweise in der Corvette Z06. Für den Einsatz im Jensen GT wurde es überarbeitet. In den früheren Modellen der Marke arbeiteten meist Chrysler-V8.
Was der Sportwagen kosten wird, ist noch offen. Die englischen Automagazine "Top Gear" und "Autocar" rechnen mit einem Preis von ca. 350.000 britischen Pfund. Das entspräche annähernd 500.000 Euro. Zunächst soll nur "in sehr kleiner Stückzahl" produziert werden. Die Leistung soll rund 665 PS betragen, das Drehmoment ca. 850 Newtonmeter. Als Gewicht peilen die Briten rund 1.530 Kilogramm an. Geschaltet wird über eine Sechsgang-Halbautomatik oder ein Schaltgetriebe mit derselben Anzahl an Gängen.
Ein Nachfolger für den Jensen Interceptor
Mit dem Tonmodell vom Jensen GT kündigt Jensen gleich noch ein zweites Auto an. 2016, genau 40 Jahre nachdem die letzten Ur-Jensen gebaut wurden, soll ein neuer Interceptor auf den Markt kommen.
Der Sportwagen soll ein modernes Design bekommen und dürfte ebenfalls auf viel Kraft und Exklusivität setzen. Das historische Vorbild mit Motoren bis 7,2 Liter Hubraum und bis zu 400 Pferdestärken war zu seiner Zeit exklusiver als jeder Jaguar und mitunter teurer als ein Aston Martin.
Heute sind Exemplare der rund 7.200 produzierten Interceptor deutlich günstiger als ein Aston gleichen Alters.
Quelle: DPA, MOTOR-TALK
Also ich hab eher im ersten Moment an einen alten Mustang gedacht. Aber davon abgesehen, find ich das sehr interessant. Sieht schick aus.
Ich finde das Heck des Tonmodells irgendwie sehr unförmig und viel zu lang. Ansonsten schönes Modell!
Einen dicken Interceptor gibt es bereits 😜
Video: 2016 Ford Police Interceptor
Dieses Fahrzeug hier erinnert mich von der Front auch an einen alten Mustang und der Kofferraum an die alten Jaguars.
Wohltuend schlanke Linien, gefällt mir sehr!
Bauen! 😎
6,4 Liter Motor aus der Corvette?
Schöne klassische (70er/80er-Jahre Sportwagen-)Form. 😊 Der Vorderwagen ist perfekt. Für knackigere Proportionen würde ich aber das Heck noch kürzen und die Glasflächen schmaler gestalten, bzw. das Dach absenken. (Beziehe mich nur auf das Tonmodell). Ansonsten sehr hübsch.... 😊 So etwas fehlt leider im heutigen Einheitsbrei. 🙁
Bis auf das komische Heck ein Wagen nach meinem Geschmack 😊
Die Heckleuchten kommen hoffentlich ohne die hässliche Kugel und so einen riesen Kofferraum braucht kein Mensch bei so einem Auto. Die hälfte tut es auch.
Ich muss auch sagen --> Hübsch schönes Design vor allem vorne. Bitte bauen !
Bis zum Hinterrad sehr schickes Teil, aber das Heck geht überhaupt nicht. Da muss sich was ändern.
Mir gefällt allerdings der alte viel besser. Vor allem wenn man bedenkt das der auch in den MadMax Filmen verwendet wurde
Der große Kofferraum ist genau perfekt, Jensen hatte eben keine Supersportwagen allá Aston Martin oder Ferrari sondern Gran Turismos, große Reisecoupes. Auch die alten Jensen hatten ein ungewöhnlich langes Heck.
Der GT gefällt mir grundsetzlich nicht schlecht, er passt zu den früheren Jensen Modellen, sieht aber nicht krampfhaft auf Retro-Look gezeichnet aus - lediglich eine Handschaltung hat dort nichts verloren. Einem neuen Interceptor stehe ich aber eher skeptisch gegenüber, vor allem wenn man versucht den alten zu koopieren. Diese neuen Autos die auf alt gemacht sind sehen meistens eher scheußlich und unglaubwürdig aus. Dann lieber ein relativ neues Auto konzipieren welches ein paar Elemente des Vorbildes aufgreift, wie z.B. der BMW Z8 zum BMW 507.
Wenn man einen klassischen Interceptor haben will, dann lieber zu dem aktuellen Interceptor R von Jensen International Automotive greifen, das ist ein normaler Interceptor, von außen wenig verändert, innen aber neu ausgestattet ( sieht aber sehr klassisch und gar hochwertiger aus als bei originalen Modellen ), dazu hat man dort auch schon den Corvette V8. Ich hoffe sie bauen ( bzw. restaurieren ) dieses Modell weiter und stellen das nicht ein wenn neue Modelle gebaut werden.
Heckleuchten vom Jaguar F-Type geklaut, die komplette Front beim Dodge Challenger abgekupfert, die Chancen stehen gut das dieser Versuch auch nix wird, kein Verlust.
Mittlerweile muß man ja für jeden überlebenden Kleinserienhersteller dankbar sein, die sind offensichtlich eine vom Aussterben bedrohte Art.
Also, viel Erfolg, das klassisch inspirierte Design des Modells sieht schon mal schick aus.
MfG,
Robert
Man könnte es genauso gut mit Austin-Healey und Facel Vega versuchen. Tote soll man ruhen lassen.
Ohne Glaskuppel wird das nix.