Abgasskandal: Brüssel unzufrieden mit Entschädigungsplänen von VW
EU-Kommission fordert mehr Vorteile für VW-Kunden
Mehr Kunden-Vorteile, mehr Transparenz: Die EU-Kommissarin für Verbraucherschutz hat einen Brief an VW geschrieben. Sie fordert mehr Kulanz für Betrugsdiesel-Fahrer.
Berlin - Die EU-Kommission ist unzufrieden. Zwar hat Volkswagen einen "Aktionsplan" eingereicht, der vorsieht, alle von der Diesel-Manipulation betroffenen Fahrzeuge bis Herbst 2017 zu reparieren. Doch für EU-Kommissarin Vera Jourova ist dieser normale Rückruf zu wenig. Sie hat einen Brief an den VW-Konzern geschrieben, in dem sie mehr Kulanz für Kunden fordert.
"VW unterstreicht in dem vorgeschlagenen Plan die Absicht, die Unannehmlichkeiten für die Verbraucher zu minimieren, aber der Plan enthält keine einzige spezifische Maßnahme um das zu erreichen", schrieb die für Verbraucher- und Justizfragen zuständige EU-Kommissarin an den VW-Konzern, wie die Nachrichtenagentur dpa schreibt, der der Brief in Auszügen vorliegt. Zunächst hatte die "Welt" über das Schreiben berichtet.
Die Justizkommissarin habe klargestellt, dass der Entschädigungsplan den Kunden weitere Vorteile anbieten solle. Die sollen deutlich über das hinausgingen, was üblich sei, wenn Kunden ihre Autos wegen unvorhersehbarer technischer Probleme zurückbringen müssten. Jourova schlägt vor, dass VW bestimmten Kunden besonders schnelle Reparaturen oder einen Rückkauf "zu vorteilhaften Bedingungen" anbiete.
EU-Kommissarin verlangt Garantie-Verlängerung
Außerdem solle der Konzern zusichern, dass die Fahrzeuge nach der Reparatur die Werte und Leistungsmerkmale einhalten. Dabei soll VW sich explizit auf die Vorschriften einer EU-Richtlinie zu Verbrauchsgütern beziehen. Jourova fordert zudem, dass VW für betroffene Autos eine unbegrenzte Garantie gewährt. Aktuell will das Unternehmen laut EU-Kommission die reguläre Zwei-Jahres-Garantie nur bis Ende 2017 verlängern.
Mit Blick auf VWs Zusage, alle betroffenen Wagen bis Herbst 2017 umzurüsten, verlangt die EU-Kommissarin mehr Transparenz. So soll der Autobauer etwa Zahlen zu betroffenen Wagen je EU-Land und nach Marke und Typ vorlegen und diese Angaben monatlich auf seiner Website aktualisieren.
Am kommenden Donnerstag wird VW-Krisenmanager und Einkaufsvorstand Francisco Garcia Sanz in Brüssel mit Jourova über die Entschädigungsleistungen verhandeln, wie die EU-Kommission Informationen der "Welt" bestätigte.
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Quelle: dpa
Man darf gespannt sein, wie der Konzern hier (re)agieren wird...
Der wandert in die Ablage P :=)
Das wird angesichts der Schwere und Tragweite der Vorwürfe nicht ausreichen...
http://www.n-tv.de/.../...ielfache-Taeuschung-vor-article18566011.html
Da wird sich nicht etwas von Bedeutung ändern. Bei VW sitzen die das aus....
Wie immer, da VW in Deutschland nichts passieren kann, gucken die Kunden in die Röhre....
Haben jetzt die ersten Abgeordneten Post vom KBA bekommen und gemerkt, dass Ihr Dienstpassat auch betroffen ist? 😉
Direkt nach Downtown 😎😆
Das haben die von der Bundesregierung und Mutti abgekuckt.VW bleibt ein Hochnäsiger Verein und
Betrügerisch,aber solange noch Die Deutschen VW Fahrer um das goldene Kalb VW herum Tanzen
wird nichts passieren,Herr vergibt Ihnen den Sie wissen nicht was sie Tun.
Mobahn
Das mit der unbegrenzten Garantie für die betroffenen Fahrzeuge ist lächerlich. So eine Garantie dürfte sich höchstens auf Bauteile beziehen, die mit dem Abgassystem in Verbindung stehen, aber jetzt eine lebenslange Pauschalgarantie auf das gesamte Fahrzeug zu geben, halte ich nicht für die richtige Lösung.
Ich würde vorschlagen, dass VW bei Fahrzeugen, die eine bestimmte Laufleistung (z.B. 150.000km) überschritten haben vorsorglich DPF und AGR erneuert und bei Fahrzeugen die weniger gelaufen haben, ab Durchführung des Softwareupdates weitere 2 Jahre Garantie auf die relevanten Teile gibt.
Man muß die Fragen andersherum stellen:
1. Hat der Wolfsburger Konzern in den letzten 13 Monaten irgendwo auf der Gewinnerseite gestanden?
2. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß er gerade bei dieser Sache auf der Gewinnerseite steht?
So vernünftige Forderungen kann VWeh doch nicht erfüllen...
Mir tut jeder leid, der so einen Karren fährt und auch noch glaubt, es sei ein gutes Auto.
Die VW-Fahrer bekommen eine "garantiegleiche Bescheinigung" und wenn es gut läuft einen Automatenkaffee, reicht doch.😆
Der Konzern wird jedenfalls um einen Vergleich nicht herum kommen, wenn er härtere Maßnahmen verhindern will.
Ich weiß gar nicht, was das soll. Die Kunden des VW Passats können sich aussuchen, ob sie den Wagen für ca. 33.000 $ zurückgeben oder ihn behalten, ihn umgebaut bekommen und etwa 8.000 $ als Trostpflaster für den Ärger oben drauf erhalten. Das ist doch nicht schlecht? Ok, es ist eigentlich irrwitzig gut, die Käufer können mindestens eine Pulle besten Schampus darauf köpfen! Und ja, es gibt einen klitzeklitzekleinen Pferdefuß: Das gilt nur für Amis.
Gruß Michael