Diese Maßnahmen befürworten Experten
EU will Zahl der Verkehrstoten senken
Die EU will die Zahl der Verkehrstoten in Europa weiter senken. Auf einem Kongress in Berlin werden Lösungen gesucht.
Berlin - Jährlich sterben rund 30.000 Menschen durch Verkehrsunfälle auf europäischen Straßen. Allein in Deutschland sind es etwa 3.000. Die EU-Kommission möchte bis 2050 die Zahl der Verkehrstoten noch weiter massiv reduzieren. „Vision Zero“ heisst der Plan.
Unfälle lassen sich meist auf fehlerhaftes Verhalten zurückführen. Besonders hoch ist das Unfallrisiko, wenn Alkohol und Drogen im Spiel sind. Bei jedem vierten Unfall mit Toten sind Säufer beteiligt. Ein Blutalkoholwert von 0,5 Promille verdoppelt das Unfallrisiko, 1,1 Promille verzehnfacht es, bei 1,6 Promille steigt das Risiko bereits auf das 25-fache.
Trennen zwischen Drogen und Autofahren
„Die Verkehrsteilnehmer müssen lernen, klar zwischen Alkohol und Autofahren zu trennen“, wünscht sich Klaus Brüggemann, Geschäftsführende Präsidiumsmitglied des Verband der TÜV (VdTÜV). Dazu seien Aufklärung, Erziehung durch Eltern und Schule sowie die Fahrausbilder gefragt.
Gefahr geht auch von illegalen Drogen aus. Untersuchungen in 13 europäischen Ländern ergaben, dass zwei Prozent der Autofahrer unter Drogen (wie Haschisch oder Heroin) fährt. Bei Fahrten unter Drogeneinfluss steigt das Unfallrisiko um das 25-fache, bei einem Cocktail aus Alkohol und Drogen sogar um das 35-fache.
Fast die Hälfte fährt zu schnell
Der Verkehrspsychologe Ralf Risser fordert darüber hinaus einen härteren Umgang bei Regelverstößen. 30 Prozent aller tödlich verlaufenden Unfälle entstehen in Folge überhöhter Geschwindigkeit. Diese Gefahr werde oft ausgeblendet. 40 bis 50 Prozent aller Autofahrer fahren regelmäßig schneller als erlaubt.
Um das zu ändern, müsse drastisch mehr kontrolliert werden. Nur wer erwischt und sanktioniert wird, ändert sein Verhalten, so Risser.
Lebenslanges Lernen
Schließlich müsse auch für Autofahrer das Prinzip des lebenslangen Lernens gelten. Während man sein Fahrzeug alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung vorführe, werde die Fahrausbildung nur einmal im Leben gemacht.
Der Verband plädiert dafür, sich auch der Risikogruppe der älteren Verkehrsteilnehmer anzunehmen und in regelmäßigen Abständen eine Feedback-Fahrt zusammen mit einem Verkehrspsychologen verpflichtend zu machen, „um wertvolle Hinweise und Tipps zum eigenen Fahrverhalten zu erlangen“. Angst, den Führerschein zu verlieren, dürfe es dabei nicht geben.
Quelle: SP-X
...dann legt Regeln fest, dass nicht jeder infantile Idiot einen Führerschein bekommt/behält.
Mich wundern solche Zahlen, gerade mit Beginn der Motorradsasion überhaupt nicht. Im Gegenteil, wenn ich sehe, wie sich die Biker (egal ob 50ccm Roller oder dicke 1000er Maschine) sich durch die Stadt arbeiten, müsste die Zahl noch viel höher sein. Da wird sich Rücksichtslos an Ampel stehenden Schlangen vorbei gewurschtelt. Man Wird auf der Linksabbieger Spur überholt, an schlecht einsehbaren Steigungen werden Kolonnen mit 5 Autos und Tempo 30, natürlich auch überholt.
Denke, bei manchen verkehrsteilnehmern müsste erstmal ein Umdenken im Kopf stattfinden. Dann würde der Rest sicher von alleine nachziehen.
Idioten, Taubblinde und Irre habe ich dieses Jahr schon genug mit zwei und vier Rädern gesehen.
Beinahe abgeschossen haben mich folgende Typvarianten:
- Latzbehoste Vollblutmami, sich um den Nachwuchs auf der Rückbank kümmernd (nicht um den Verkehr), leider direkt vor mir in den Kreisverkehr ohne zu gucken eingefahren
- Generation 80+, mit dem Segen des Herrn unterwegs (Fisch-Sticker seitlich, Heck); ohne zu Blinken nach links abgebogen, vorher mit 30 km/h in 70er-Geschwindigkeitsbereich unterwegs, Abbiegeversuch während meines Überholvorgangs
- Irgenden komplett Enthirnter auf Supersportler, mir im Bergischen Land auf meiner Fahrspur entgegenkommend.
Die Liste ist reichlich erweiterbar.
das ist alles quatsch, es wird immer solche leute geben, man muss nicht auf teufel komm raus den rest der welt deswegen fesseln anlegen, lieber frei sein und sowas halt riskieren. und ganz ehrlich, die zahlen sagen doch nichts aus, ich bin schon über 200tkm auf der welt gefahren in 10 jahren und habe weder einen toten noch einen verwundeten erlebt noch gesehen.
warum reden die nicht lieber über alkohol und rassismus von den ausländern her, das sind realere probleme um die man sich zu kümmern hat.
als nützliche hilfe wäre es 1 jahr nach führerscheinerwerb den neulingen verpflichten sich auf ner rennstrecke paar notmanöver durch zu führen u.a. vollbremsung. viele leute nutzen das potential eines autos nicht aus und das kann tötlich enden wenn es mal benötigt wird (z.b. um den fehler eines anderen abzufangen)
Woher kommen denn diese Zahlen? Leute die erwischt werden / Leute die mit Alkohol einen Unfall bauen? Mir wurde in der Fahrschule mal beigebracht dass nur jede ~100 Alkoholfahrt überhaupt entdeckt wird.
Da bricht sich doch bestenfalls jemand ein Bein wenn was passiert. Sehe das was du da bringst eher als gegenbeispiel. Es passiert eh schon wenig 😉
Die Zahl der Verkehrstoten war noch nie so gering wie jetzt, die EU will weiter eingreifen und ihnen fällt mal wieder nichts anderes als Überwachung ein. Dabei ist das Risiko im Verkehr zu sterben lachhaft gering. 3 mal mehr sterben durch Haushaltsunfälle, 4 mal mehr bringen sich um, ebenso viele sterben an Grippe und allein ca. 40000 an Nebenwirkungen von Medikamenten.
Wer würde schon denken, dass er sich viel eher umbringt, als durch einen Verkehrsidioten abgeschossen zu werden, oder selber doof zu fahren? Niemand!
Aber irgendwie vermisse ich die Aktion "sicherer Haushalt" oder "sichere Medikamente" oder "bessere Hilfe für Kranke". Mehdorn hat mal gesagt, dass die vielen Selbstmörder den Bahnbetrieb stören. Mit entsprechendem Aufschrei. Es geht also nicht um die Toten.
Irgendwie kommt mir da ein Verdacht. Es gibt keinen Bußgeldkatalog für Kranke und Treppenbenutzer, diese "Verstöße" finden nicht in der Öffentlichkeit statt. Der Kranke kostet Geld, der Autofahrer bringt aber viel Geld ein. Der Fahrer ist des Kämmeres bester Freund und die Angst der Benutzer lässt die Kassen der Autohersteller klingeln. Denn wer glaubt schon ernsthaft, dass ein Spurhalteassistent wirklich mehr Sicherheit bringt? "Kann Leben retten" ist so ziemlich der hohlste Spruch der Werbeindustrie. "Füllt mir die Taschen" ist der eigentliche Inhalt der ganzen Aktion.
Der Einfluss des Wetters ist mittlerweile ein großer Faktor, daher müsste man eigentlich "Weg mit dem Winter" fordern.
Aber ich bin ganz sicher, die Zwangsbeglückung aus Brüssel geht weiter.
Schönen Abend!
PS: Gleichzeitig soll man auch noch viel mehr Organe spenden, da kann man doch gar nicht auf die Motorradfahrer verzichten ;-)
Vollbremsung lernt man schon in der Fahrschule. Und auf eine Rennstrecke muss man sicher nicht gehen. Ein Fahrsicherheitstraining nach pi mal Daumen einem Jahr ist sicher nicht falsch.
Aber: Das eine Jahr ist nur ein sehr schwacher Anhalt, wieviel Übung der Neuling gemacht hat. Mache Führerscheine werden von Eltern oder Großeltern finanziert. Nach einem Jahr gibt es dann vielleicht nur ein paar hundert Kilometer Fahrpraxis. Imho zu wenig für so ein Training, weil die Routine noch fehlt. Nach 10.000 Kilometern Praxis sollte das schon pauschal sinnvoll sein. Wobei auch das nur ein grober Anhalt ist. Wer als Auslieferungsfahrer das nur in der Großstadt absolviert hat, hat eine ganz andere Erfahrung als jemand, der dieselbe Kilometerzahl regelmäßig auf der Autobahn Hamburg - München gefahren hat.
Abgesehen davon sind die meisten Fehler von Fahranfängern keine, die man in so einem Training beheben könnte. Eine Lösung für das Problem habe ich aber auch nicht.
Endlich kann man mal wieder auf die Biker eintreten, wie schön. Fahrradfahrer fahren ja immer schön regelkonform und bei den Dosentreibern gibt es wohl keine Schwachmaten am Steuer?
Ich fahre beides und kenne beide Sichten, es gibt bei allem was man fahren kann völlig Hinbefreite die glauben das Verkehrsregeln nur für die anderen gelten. Gerade unter den Autofahrern ist das Blinken doch schon zu einer "Blinken tun nur Looser" Regel verkommen. Warum sollte man auch Blinken beim Abbiegen oder Überholen? Die merken doch was ich vorhabe.
Zum Thema Alkohol wäre ich ohnhin für die 0,0 Promilegrenze.
Na zumindest Mofas dürfen rechts vorbei und man sollte das uach bei einem Roller nicht so eng sehen aber viele Autofahrer fühlen sich in ihrer Ehre wohl verletzt und stellen sich für extra dumm hin.
Dem kann ich mich nur anschliesen!
Weswegen dürfen Mofas rechts vorbei?
Bei uns ist das hier aber nahezu gang und gebe und absolut nervig. Autos stehen auf doppelter Spur an der Ampel. An dieser Ampel ist ein Starenkasten montiert und zu Schlagzeiten kommen vielleicht 4 Autos über die Schaltung. Die sogenannten Mofa-Fahrer fahren in der Mitte an den Schlangen vorbei, platzieren sich an der "Pole-Position", (obwohl man selber schon 3 Schaltungen warten musste) und halten dann, dank 50ccm noch den ganzen hinteren Verkehr auf, so das dann nur noch maximal 2 Autos über die Schaltung kommen. Desweiteren gibt es dann noch die Kategorie, ich setzte mich auf den Roller und habe ihn nicht unter Kontrolle, wenn man manchmal sieht, wie diejenigen sich bald auf die Nase legen nur um an den Autos vorbei zu kommen. Warte nur auf den Tag, bis sich mal einer bei mir "anlehnt".
Ich habe nichts gegen Motorradfahrer (habe selber einen in der Familie) aber das Verhalten oben genannter Typen, egal ob Motorrad oder Fahrrad ist einfach nur Rücksichtslos und gewissermaßen Asozial (unmenschlich) anderen Vekehrsteilnehmern gegenüber.
Regeln sollten für alle gelten. Bin sowieso der einzige VW-Fahrer der Blinken kann ;-) Aber bei uns in der Region ist wenigstens das nicht zur Unsitte verkommen. Hier wird nur permanent in Renntempo gefahren, egal ob Tempozone 50 oder 60. Was auch absolut Spaßzerstörend am Auto fahren ist wenn man 65-70km\h fährt und der nette Verkehrsteilnehmer hinter mir der Meinung ist, er könne 90 Fahren. Sollen sie machen, irgendwann erwischt es mal die richtigen. Laserkontrollen finden hier ja nahezu täglich statt :-D
Nichts einfacher als das: Motorradfahren verbieten, zumindest die ultrastarken Sportmaschinen.
Unfälle mit solchen Dingern enden fast immer tödlich oder im Rollstuhl.
Es gibt zahlreiche Varianten wie man die Verkehrstotenzahl rapide senken kann:
1. Helmpflicht für Radfahrer!
2. ab 60+ oder ähnlich als zwei-fünf Jahre ein praktische Fahrprüfung (hier gehts nicht ums Einparken)
3. Fahrschulausbildung komplett auffrischen (Auto und Motorrad): weg von: wie parke ich richtig ein, hinzu: wie verhalten ich mich im Winter aus Eis und Schnee, wie mache ich eine richtige Vollbremsung, wie reagiert ein Front- oder Hecktriebler bei Glätte, wie fahre ich ein Ausweichmanöver, wie reagieren ich richtig bei einem plötzlichen Hinderniss, wie verhalte ich mich richtig auf Autobahn, wie überholt man gefahrlos bswp. auf der landstraße > das alles muss nicht theo. sondern praktisch gelernt werden!
4. nach erfolgter oder während der Führerscheinrpüfung: verpflichtenes Fahrsicherheitstraining!!
5. generelle Verhaltensweise untereinander: weg vom Kamfpbildern: LKW vs. PKW, Fußgänger vs Radfahrer vs Autofahrer ... usw > darauf hat auch der Straßenbau massiven Einfluss - siehe Niederlande und Belgien wo ein Miteinander stattfindet
6. verpflichtend: praktische Fahrprüfung sowie Ersthilfeseminar für alle Verkehrsteilnehmer alle 5 Jahre
7. Informationen vom Bund bezüglich geänderte Verkehrsregeln: nicht jeder informiert sich permanent über Regeländerungen
8. wenn Sanktionen, dann solche die auch fruchten: d.h. Bußgeldbescheide wie in den Niederlanden, Italien oder Schweiz > da fährt einfach keiner zu schnell und vor allem entspannt; ich persönlich fahre auch des öfteren zu schnell, aber es kostet bei uns einfach auch nichts > bei uns in D geht es nur ums Geld, nicht um Verkehrssicherheit
9. Informationen der Unfallforschungen an Bürger vermitteln: bspw. nicht unangeschnallt fahren, keine Füße auf den Amaturenträger, falsche Sitzposition (v.a. Frauen und "Jugendliche"), falsche oder nicht brauchbare Kindersitze