Thomas Sedran wird VW-Chefstratege
Ex-Opel-Chef kümmert sich um VWs neue Konzernstrategie
Nach dem Abgas-Skandal setzt VW verstärkt auf externe und damit unbefleckte Spitzenmanager, wie den Ex-Opel-Chef Thomas Sedran. Er soll sich um die Konzernstrategie kümmern.
Wolfsburg - Im Abgas-Skandal setzt der kriselnde Autobauer VW auf einen weiteren externen Spitzenmanager. Der als Sanierungsmann bekannte frühere Opel-Interimschef Thomas Sedran wird neuer Chefstratege im Volkswagen-Konzern, wie die Wolfsburger am Montag mitteilten. Der 51-Jährige wird von November an als "Leiter Konzernstrategie" eine neu geschaffene Position übernehmen, in der er direkt an VW-Konzernchef Matthias Müller berichtet.
Europas Branchenprimus treibt seinen Konzernumbau schon seit Monaten voran. Doch der Skandal um millionenfach manipulierte Abgaswerte und der Rücktritt von Martin Winterkorn fordern noch mehr Tempo. Sedrans Berufung ist ein weiteres Puzzleteil dabei. Wie aus dem Konzern verlautet, soll er zum Beispiel die Abstimmung der neuen Markenfamilien koordinieren sowie neue Produkte und Dienstleistungen vorantreiben.
Vor zehn Tagen hatte VW bereits die Daimler-Vorstandsfrau Christine Hohmann-Dennhardt als künftiges Vorstandsmitglied präsentiert. Die ehemalige Richterin am Bundesverfassungsgericht soll sich im VW-Konzern um das Ressort "Integrität und Recht" (Compliance) kümmern. Ihr Vertrag bei Daimler galt eigentlich noch bis Februar 2017.
Für wenige Monate an der Spitze von Opel
Mit Sedran bindet der VW-Konzern nun eine weitere Top-Führungskraft von außen an sich. Im Autogeschäft kennt sich Sedran bestens aus: Gut 20 Jahre arbeitete er als Berater für die Autoindustrie. 2012 wurde er Interimschef beim kriselnden Autohersteller Opel und entwarf jene Strategie, mit der Opel wieder Gewinne schreiben soll. Mitte 2013 übernahm Sedran bei der Opel-Mutter General Motors (GM) Verantwortung für die Marken Chevrolet und Cadillac in Europa. In diesem Jahr trennten sich dann die Wege und Sedran heuerte im Herbst bei der Beratung Accenture an - ein kurzes Gastspiel.
Bei Volkswagen warten große Aufgaben auf den 51-Jährigen. Der Konzern mit den zwölf Fahrzeugbauern unter seinem Dach soll dezentraler arbeiten und seinen Marken und Regionen mehr Macht einräumen, ohne dabei von einer gemeinsamen Arbeitsweise für die zentrale Fragen abzurücken - dazu zählen etwa die verzahnte Forschung und Entwicklung für mehr gleiche Bauteile oder die Forschung zur Elektromobilität.
Neuausrichtung des Konzerns
Ende September, schon im Strudel der Abgas-Affäre, hatte der Konzern eine grundlegende Neuausrichtung seiner Markenfamilien verkündet. Dabei bilden künftig die Volumen-Marken VW-Pkw, Seat und Skoda eine neue Gruppe. Porsche arbeitet stärker mit Bentley und Bugatti zusammen, und Audis Gruppe mit Lamborghini und Ducati bleibt ebenso bestehen wie die junge Nutzfahrzeug-Holding für MAN und Scania.
Die Änderungen waren schon länger geplant, stehen unter dem Druck des Abgas-Skandals und milliardenschwerer Folgen inzwischen aber vor neuen Erwartungen. So soll allein die Kernmarke um Golf und Passat eine Milliarde Euro mehr pro Jahr einsparen als im ursprünglichen Sparprogramm beschlossen.
In der Abgas-Affäre hatte VW eingeräumt, millionenfach Dieselwagen mit einer Software ausgestattet zu haben, die den Schadstoffausstoß auf Prüfständen der Behörden manipuliert. Die 8,5 Millionen Diesel, die nun in Europa zur Werkstatt müssen, sind laut Experten für den Kontinent der größte Rückruf überhaupt - und für VW sowieso. Neben VW-Pkw sind Audi, Seat, Skoda und die VW-Nutzfahrzeuge betroffen.
Die Ursache für die zunehmende Dekomposition der Gesellschaft ist in der mittlerweile 70 Jahre nach dem Krieg
fest zementierten Klassengesellschaft zu suchen. Es findet keine Fluktuation durch breite Schichten der Soziologie mehr statt. Immer die gleichen Vögel oder besser "Eliten" die alle gleich reden, die gleiche Erziehung hatten, und denen Sorgen und Nöte eines normalen Menschen ein Geheimnis sind.
Satt gefressene Wohlstandsjünglinge -und -Frauen.
Der Umbruch wird kommen. Nachdem die Kanzlerin nun völlig den Verstand verloren hat, kommt dieser Umbruch schneller.
Oh oh oh.....ein Mann von Opel kommt zu VW....ich hab ein Deja Vu.....da gab es doch mal einen Mann namens Lopez....😱😱😱
😆
Der war ja bekanntlich das Ende vom "guten" VW und ordentlichen Preisen bei den Zulieferern.
Nun denn, vielleicht sorgt der erstmal für das Abstoßen eineiger unnützen Marken (Bentley, Bugatti, Lamborghini, Ducati usw).
Da kann sich ein Konsortium aus dem nahen Osten drum kümmern, schließlich wohnen auch dort die Kunden für diese Fahrzeuge.
Dann wird schonmal einiges eingespart.
Skoda und SEAT kann man auch zusammenfahren. Die bieten eh das gleich zu ähnlichen Preisen.
Und dann mal ein paar moderne Antriebe gebaut.
Bei VW holt man gegenwärtig auch alles was noch frei herumläuft. Erst die Oma, jetzt gar ein ex-Opelaner....
Wie will man das alles gegenüber der Belegschaft rechtfertigen, falls ein Stellenabbau aktuell wird???
unbefleckte Konzernmanager
= gibt es nicht, muss eine Erfindung der Kirche sein, die hatte das auch mal......hat es aber nicht in die Serie geschafft...war eine Einzelanfertigung, wenn auch eine durchaus Erfolgreiche.
immer diese Übertreibungen!
Sie hatten längstens zuvor schon einen ranghohen (ehem CEO) von OPEL geholt gehabt, 2010, Hans Demant !
Und was kommt nach dem Umbruch... das totale Caos...? 😕
VW umgibt sich einfach immer mit den falschen Leuten.
Für ein Jahregehalt von 2 Mio. Euro hätte ich mich auch als Stratege für die Konzernstrategie zur Verfügung gestellt - ich bin völlig unbefleckt. 😆
Bisher, internes herumschieben - mit neuen von außen evtl. wirklich mal frischer Wind.
Umgekehrt: Opel hat sich dazu sogar eine "Shampoo-Prinzessin" geholt + einen Ex-VW-Mann...😉
PS: Und in Sachen Elektro...haben sich noch ganze andere an OPEL-Ingenieuren/GM-Kompetenzen bedient (!)...
Da haben sie sich ja den besten ausgesucht naja im Werke schließen hat der Herr ja Erfahrung 😤😤😤😤
Das nimmst du zu persönlich.
Das Bochum zugemacht wurde nehme ich persönlich, dass erzähl mal den anderen fast 3000 Mitarbeitern die ihre Arbeit verloren haben mal sehn was die dir sagen
Ich meinte auf Sedran übertragen.
Du meinst die 3.000, die dafür eine im Durchschnitt 110.000,- € hohe Abfindung erhalten haben?