Tesla-Mitarbeiter fordert Millionen-Entschädigung für Sabotage-Vorwürfe
Ex-Tesla Mitarbeiter fordert Entschädigung
Tesla-Chef Elon Musk hat einen Mitarbeiter öffentlich der Sabotage bezichtigt. Er soll Betriebsgeheimnisse verraten haben. Nun klagt der Mitarbeiter wegen Verleumdung.
Carson City - Ein ehemaliger Tesla-Mitarbeiter, dem Firmenchef Elon Musk öffentlich Sabotage vorwarf, verklagt den Elektroauto-Hersteller auf mindestens eine Million Dollar Entschädigung. Der Mann wirft Tesla unter anderem Verleumdung vor. Er habe lediglich auf Missstände wie den Einbau schadhafter Batterien aufmerksam machen wollen, bekräftigte er in einer am Dienstag eingereichten Gegenklage im Bundesstaat Nevada. Tesla hatte den Ex-Mitarbeiter zuvor wegen der angeblichen Weitergabe von Daten und Eingriffen in Software der Firma verklagt.
Der Fall war öffentlich geworden, nachdem Musk im Juni die Tesla-Mitarbeiter in einer Rundmail über einen angeblichen Feind in den eigenen Reihen informiert hatte. Ein Mitarbeiter habe "umfassende und schädliche Sabotage" begangen, hieß es damals. Er habe Teslas Produktionssystem gehackt und mehrere Gigabyte an internen Daten an Dritte weitergegeben. Der Beschuldigte bezeichnete sich kurz darauf als Whistleblower, dem es darum gegangen sei, Missstände von öffentlichem Interesse zu enthüllen. Nach Angaben eines Anwalts reichte er bereits eine entsprechende Beschwerde bei der Börsenaufsicht SEC ein.
Quelle: dpa
Amerika ist schon geil.
Wenn man Scheiße baut, bezeichnet man sich einfach als Whistleblower und verklagt die Firma, wo man Scheiße gebaut hat.
Ansprüche des M?
Wie ist die Rechtslage?
haha. "Gutachten" incoming...😆
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Tesla hat angefangen! Mit der Klagerei...
Der Mitarbeiter hat wissentl. schadhafte Batterien eingebaut?!
notting
Der klagende Mitarbeiter hat in der Gigafabrik in Nevada gearbeitet.
Woher will er also wissen, ob angeblich defekte Akkus in Fremont in Autos eingebaut worden sind?
Wenn er als Tesla Mitarbeiter mitbekommen hat, dass Tesla wissentlich schlechtes Material verbaut hat, fällt das unter Betriebsgeheimnis und er hat keine Chance gegen Tesla.
Man stelle sich vor, jeder Bauarbeiter würde melden, dass beim Bau einer Straße oder eines Hauses geschummelt wurde (z.B. an Zement gespart etc..), dann würde kein Haus mehr gebaut werden.
Dafür gibt es in den USA eben den Whistleblower Status.
Wenn du was aufdeckst, bekommst du sogar viel, viel Geld von der Behörde.
Wenn das mal kein Ansporn war, nach der Aufdeckung und Kündigung.
- Firmendaten und Unternehmensgeheimnisse an Dritte weitergeben
- Gekündigt und verklagt werden
- Sich als Whistleblower bezeichnen und Gegenklage einreichen
- 1mio.$ Entschädigung abgreifen
- ein sorgenfreies Leben führen
Eigentlich gar nicht so doof.
Oder doch?
😆
Das alles werden wir erfahren. Jedenfalls hat der Fall bisher durchaus Auswirkungen auf die Tesla-Aktie genommen. Die Informationen passen also in das Bild, das relevante Anleger, insbesondere Short Seller, von Tesla über andere Quellen haben. Ein arbeitsscheuer Querulant ist das also offenbar nicht. Und wenn doch, hat er zumindest das Glück, den sensiblen Punkt getroffen zu haben.
Heute wird der Bericht von Tesla über das zweite Quartal nach US-Börsenschluss vorgelegt. Man erwartet -3,61 Mrd.$. Nicht gut. Vorgestern wurde die Aktie ja unter 290 gefegt und die schleppende Erholung zeigt, keiner glaubt an gute Neuigkeiten im Produktionsbereich. Man glaubt an die üblichen Verschleierungsaktionen von Supertools für den Weltraum bis zu stumpf halbfertig vorproduzierten Chargen des Model 3.
Gutes Beispiel. Meist darf man nichts verraten, manchmal ist man aber auch als Arbeitnehmer verpflichtet, Vorkommnisse zu melden. Wenn Gefahr für Leib und Leben besteht, ist das regelmäßig der Fall. Bei Straftaten ebenso. Genau in deinem Beispiel läuft die Grenze, wo der Bauarbeiter sogar verpflichtet sein könnte, das zu melden. Wenn an der Terrasse gepfuscht wird - nein. Wenn am Mauerwerk oder Balkon gepfuscht wird, ja. Will sagen, wenn er aus seinem Kenntnisstand sich Sorgen um die Sicherheit der künftigen Bewohner macht, muss er melden.
Soweit die Theorie. Macht das ein Bauarbeiter in der Provinz einmal, wird er nie wieder dort einen Job bekommen. Genau um das aufzulösen, sind Entschädigungen für Whistleblower ein probates Mittel für mehr Sicherheit.
Na, falls es juristisch wirklich erlaubt ist, Missstände zu verraten, und der Arbeitnehmer kann solche Missstände auch nachweisen, warum nicht. Würde sicher zu besseren Produkten führen.
Wenn die Dieseltrickser bei VW und anderswo auch so ehrlich gewesen wären und ihr Treiben gemeldet hätten, wäre den Konzernen sogar geholfen und es wäre frühzeitig Schaden abgewendet worden.
Da bin ich der gleichen Meinung.
Ich finde nur die Summen absurd, auf die im Amiland so geklagt wird.
Ein Strafzahlung von Tesla in Millionenhöhe könnte ich ja verstehen.
Aber 1mio. "Entschädigung" für den gekündigten Mitarbeiter? 🙄
Warum absurd? Nehmen wir an der Mann ist 30 und bekommt kein Job mehr. Bis Rente sind es noch 40 Jahre. Das durchschnittliche Einkommen in den USA liegt bei 53.000 € im Jahr. Macht 40x53.000= 2,12 Millionen Euro die er in dieser Zeit hätte verdienen können wenn er seine Klappe gehalten hätte.
Das ikst nur in D so dass man Arbeitgeber die sich rechtswidrig verhalten nicht Anzeigen darf... (dürfen schon, sogar müssen. Ist aber dann ein fristloser Kündigungsgrund)
Nehmen wir an, der Mann ist 30 und hat mittlerweile schon einen neuen Job.
Welchen SCHADEN in Höhe von 1mio.$ hat er, der entSCHÄDigt werden müsste?
Das kann man ja nicht wissen ob er ein Job findet.