Karl-Thomas Neumann zu Opel?
Ex-VW-Manager soll Opel übernehmen
Bei Opel zeichnet sich offenbar eine dauerhafte Lösung für den Chefsessel ab. Karl-Thomas Neumann könnte im kommenden Sommer übernehmen.
Hamburg - Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Continental und Ex-China-Chef von Volkswagen, Karl-Thomas Neumann, soll einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (Freitagausgabe) zufolge im Lauf des kommenden Jahres als Vorstandschef zum Rüsselsheimer Autobauer wechseln. Ein Sprecher wollte sich auf dapd-Anfrage nicht äußern und verwies darauf, dass Personalspekulationen nicht kommentiert würden.
"Neumann an der Spitze wäre gut für Opel. Er hat das Format, das wir brauchen", zitierte das Blatt einen Opel-Aufsichtsrat. An der Spitze des Unternehmens würde er den bisher amtierenden Übergangschef Thomas Sedran beerben, der die wichtigste europäische Tochter des US-Autokonzerns General Motors (GM) seit Mitte Juli führt. Dem Sanierungsexperten fehlten allerdings technisches Wissen und Erfahrung in der Autobranche, hieß es.
Der Automanager Karl-Thomas Neumann will nächsten Sommer seinen Job als neuer Opel-Chef antreten. Unterschrieben ist zwar noch nichts, doch geht Neumann nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa vom Freitag davon aus, dass es klappt. Wegen vertraglicher Vereinbarungen mit seinem jetzigen Arbeitgeber Volkswagen kann der Wechsel nicht früher erfolgen.
Neumann würde einen anspruchsvollen Posten übernehmen: Erst "Mitte des Jahrzehnts" rechnet GM mit schwarzen Zahlen bei der Europatochter, wie aus dem am Mittwoch in Detroit veröffentlichten Zwischenbericht hervorgeht.
Quelle: DAPD
Dann hat er ja ab jetzt jede Menge Zeit auf MT zu lesen und die Probleme zu analysieren😆
ich frag mich immer wie es von einem einzelnen Menschen abhängen soll ob es für eine Firma dieser Größenordnung wieder bergauf geht.
Wenn das wirklich so ist haben diese Leute ihr Megagehalt mehr als verdient.
Die FTD schreibt auch:
"Es gibt einige Jobs in Deutschland, da muss man im Moment besonders viel Optimismus mitbringen: FDP-Vorsitzender zum Beispiel, Geschäftsführer beim Deutschen Atomforum - oder Vorstandsvorsitzender bei Opel. Alles Positionen mit mutmaßlich sehr überschaubarem Zeithorizont oder Entwicklungspotenzial. Wenn dann, wie jetzt beim Rüsselsheimer Autobauer, eine Neubesetzung ansteht, wird meist von "Himmelfahrtskommando" oder "Mission Impossible" gesprochen.
Im Fall von Opel und seinem künftigen Vorstandsvorsitzenden Karl-Thomas Neumann ist das mit der unmöglichen Mission vielleicht sogar etwas zu optimistisch formuliert - bei einer Mission ist nämlich zumindest klar, wohin die Reise gehen soll.
Diese eindeutige Richtung fehlt aber bei der hochdefizitären europäischen Tochter des amerikanischen Autoriesen General Motors (GM) [...]"
Ich weiß nicht, ob der Mann Opel retten kann. Im Endeffekt wird eh alles aus Detroit vorgegeben und das waren oft die falschen Wege.
Wenn er in der Führngsebene genug Entscheidungsfreiheit hat und seinen Job gut macht ist das durchaus möglich.
Aber wie schon gesagt wurde, ich denke das meiste wird von GM vorgegeben...
Und eine Sache kann weder der neue Chef noch GM ändern... das die Leute sparen wollen/müssen und man sich nicht mal eben ein neues Auto kaufen kann... das betrifft ja so ziemlich jeden Hersteller, nicht nur Opel und auch andere Branchen.
Das sollte er schon als Bedingung stellen, damit er den Job überhaupt übernimmt.
Herr NEUMANN ist einerseits ein hervorragender Ingenieur ( Elektronic ) und andererseits ein Manager mit viel Erfahrung auf dem Gebiet der Autoindustrie. M.E. der genau " RICHTIGE " für die Herkulusaufgabe bei OPEL = GM ....
Grüsse Joe
Irgendwie komisch, ein VW Manager der überraschend vom Bigboss Winterkorn entmachtet wurde und dort quasi arbeitslos herumsitzt, wird sofort Vorstandschef von Opel. Wenn Neumann nur halb so ambitioniert und ungeduldig sein sollte wie ihm nachgesagt wird, wird er dem GM Management in Detroit bald auf die Nerven fallen. So kann man sich auch von einer dicken Managerabfindung zur nächsten hangeln, bis zur Luxusfrührente.
Die Zahl qualifizierter Bewerber für diesen Job dürfte auch überschaubar gewesen sein.
Darf man schon Wetten abschließen, wie lange Neumann auf dem Chefsessel bei OPEL sitzt, 6 Monate, 12 Monate oder sogar länger.😆
Der Mann ist wirklich nicht zu beneiden, der wird sich wie alle anderen zwischen GM, Gewerkschaften, Absatzkrise und Verkaufszahlen aufreiben - oder OPEL baut mal richtig gute, konkurrenzfähige Autos.
*g*
Könnte ja auch sein, daß es ihm so ergeht wie kürzlich dem (geplanten) Designchef:
http://www.motor-talk.de/.../...abgang-statt-amtsantritt-t4034515.html
Wer Rückrat hat, der kündigt selbst, wenn der Arbeitgeber ihm nicht die Bedingungen bieten kann, die er für eine konstruktive und erfolgreiche Arbeit benötigt.
An die Story (Ex-VW-Mann wird dann in ca. 1/2 Jahr "Opel-Chef"/Vorstandschef...) glaube ich erst, wenn das im Unternehmensregister eingetragen ist. Bis dahin fließt noch eine Menge Wasser den Main entlang...
Viele Grüße,vectoura
Sooo sicher scheint die Nominierung von KTN wohl noch nicht zu sein:
http://www.welt.de/.../...homas-Neumann-gilt-als-Favorit-bei-Opel.html
Der Mann gibt Rätsel auf...
Ist ein Rückrat ein Ratschlag, zurückzutreten oder ein Rat, der einem hinter dem eigenen Rücken erteilt wird? Oder einer von hinterrücks?
Fragen über Fragen...
War da nicht in den 90ern was mit einem gewissen Herrn Lopez, der Opel fast kaputtgespart hat und dann zu VW wechselte??? Oder erinnere ich mich falsch? Nun andersrum? Mir wird Angst und Bange🙁