Motorsport News
Exklusiv: So sieht die Formel 1 ab 2013 aus
Im Dezember legte die FIA die neue Motorenformel ab 2013 fest: Vierzylinder-Turbos, 1,6 Liter Hubraum, Direkteinspritzung sind fix. Kommende Woche wird den Formel 1-Ingenieuren das Formel 1-Auto der Zukunft vorgestellt. auto-motor-und-sport.de weiß schon, wie es aussieht.
Bernie Ecclestone versucht die Schmalspurmotoren für 2013 zwar noch zu verhindern, doch die Chancen stehen schlecht. Die Formel 1-Kommission müsste beim FIA-Weltrat bis Ende Juni ein Veto einbringen. Ansonsten kommt, was der Ausschuss des Weltverbandes im Dezember 2010 bereits entschieden hat. Der 1,6 Liter Vierzylinder-Turbo mit Direkteinspritzung, limitierter Benzindurchflussmenge und KERS.
Diskussionen um Zukunft
Über die Autos der Zukunft wurde bis zuletzt diskutiert. Es gab einen Vorschlag der Expertengruppe der FIA und einen der Teamvereinigung. Das Paket der Ingenieure der Teams hat gewonnen. Das Konzept der FIA war den Teams zu extrem. Die Kommission, in der auch Rory Byrne und Patrick Head sitzen, wollte zurück zu den Unterböden der Ground-Effect-Autos der früher 80er Jahre. Ein Boden mit Flügelprofil sollte die flachen Unterteile der Autos ersetzen. Dafür wären die Flügel dramatisch verkleinert worden.
Die Teams wollten lieber auf der Basis der aktuellen Autos die aerodynamische Effizienz verbessern. Das heißt: Flacher Unterboden, ein Frontflügel, dessen Breite von 1,80 auf 1,50 Meter schrumpft, und ein Heckflügel mit den momentanen Dimsionen, aber dafür weniger Flügelfläche. Außerdem sollen sämtliche Leitbleche verschwinden, auch jene, die im Augenblick noch vor den Kühleinlässen platziert werden dürfen.
100 Kilo Sprit pro Stunde
Schlussendlich wird die vorgeschriebene maximale Durchflussmenge des Kraftstoffs die Form der Autos festlegen. Geplant sind 100 Kilogramm Sprit pro Stunde. Um mit dem Benzin über die Distanz zu kommen, müssen die Teams den Luftwiderstand der Autos zwangsläufig dramatisch verringern. Die Luftwiderstandsbeiwert der 2011er Formel 1-Autos liegt ungefähr bei 0,95. Das ist eine dimensionslose Zahl. Das FIA-Konzept hätte den Beiwert auf 0,5 gedrückt. Der Gegenvorschlag der Teams wird den Luftwiderstand nur auf 0,7 reduzieren.
Der Durst des Motors bestimmt damit die Aerodynamik. Wer einen Spritfresser im Heck hat, muss Abtrieb opfern. Benzinsparer sollen belohnt werden. "Wenn du da den falschen Motor hast, bist du chancenlos", wird im Fahrerlager bereits kritisiert. Die FIA will am kommenden Mittwoch (11.5.) in London die Chassisregeln für 2013 den Technikchefs vorstellen.
Quelle: Auto Motor und Sport
Das sind in meinen Augen dann aber ein paar Schritte zuviel rückwärts.
Sparen als wichtigsten Faktor...........!?
Dann wird einfach eine Steuerung gebaut, die ab 100km/h mit Gaspedal auf Stellung 3/5+ Front- und Heckflügel fast komplett Waagerecht klappt, der Kippwinkel ist dann Streckenabhängig. Das ist dann quasi ein Vollautomatisches DRS und das Team, dass dieses System perfekt umsetzen kann, wird dann wieder Sieger (vorausgesetzt der Motor stimmt).
Irgendwer wird immer eine ganz tolle Idee in der Grauzone haben, die seinem Team den entscheidenden Vorteil beschert. Immerhin kommen so auch vielleicht Ideen für deutlich verbesserte Einspritzsysteme auf, die dann dem stinknormalen Mercedes auf der Straße beim Sparen helfen, vielleicht gibt es dann sogar Ansätze für deutlich leichtere Akkus fürs KERS, was ja auch im 'normalen' Verkehr zur Güte beitragen würde würde.
Lassen wir uns überraschen.
So nähern wir uns aber immer weiter der Elektro-Formel-1 an, vom 1,6l mit KERS ist der Weg dann schon wieder deutlich kürzer zum reinen Stromer geworden.
MfG
Blubba
Da ich noch einen alten Rasenmähermotor habe, werde ich ab 2013 auch in die Formel 1 einsteigen. Habe schon mit Michael Schuhmacher telefoniert - er würde dann für mich fahren da Mercedes ja kein richtiges Weltmeisterauto hinbekommt. Mein Argument, das die Hecke im Garten schon so hoch ist, dass er ungestört und geheim den Rasenmäher testen kann, hat ihn überzeugt...
Was soll man dazu noch sagen...
Dann sollen Sie doch gleich sagen, das die Teams machen dürfen was sie wollen..
Dann kommen vielleicht auch Inovationen.. aber wenn man schon wieder sagt.. es muss ein 4 Zylinder sein,.. und er muss direkteinsprtzung haben ist ja schon wieder was festgelegt..
Spritsparen okay.. aber dann sollen Sie die Teams selber machen lassen.. da kommt sicher besseres raus..
ein unfassbarer Schwachsinn und das in der Formel 1, der sogenannten "Königsklasse"🙄
Abgesehen davon gabs das alles schon mal, BMW hat damals schon einen 1,5l Vierzylinder Turbo mit über 1000PS gebaut.
na wenigstens keine VW-Einheitsmotoren.. diese angebliche Regeländerung geisterte auch schonmal durch die Fachpresse...
Egal Formel 1 ist sowieso irgendwie langweilig. Ich guck mittlerweile lieber die ADAC GT Masters, da ist deutlich mehr los - und die Motoren sind auch größer 😆
Hast du dieses Jahr schon ein Formel1-Rennen gesehen???
Abgesehen davon: Hat schon jemand eine Ahnung, in welcher Leistungsklasse sich die Formel1 mit 1,6l-Turbos befinden wird? Wieviel PS/KW werden die Ingenieure da generieren können?
Hallo,
Der Leistungsbereich ist dann wohl abhängig wie lang die Motoren halten müssen.
Wenn die Maschine theoretisch in der Ausrollrunde hoch gehen darf, hätten wir wieder ähnliche Werte wie in den 80ern - wohl etwas höher. Aber so weit wird es nicht kommen.
Die werden ja wieder bestimmt zur Haltbarkeit gezwungen - mit unsinnigen Strafen - als ob es nicht ärgerlich genug ist, wenn der Motor im Rennen ausfällt.
So 600 - 700 PS sollten ohne Probleme machbar sein - bei Haltbarkeit von ca. 2 Rennen + Training. (vorsichtige Schätzung)
Wobei ich mich dann frage, warum die Formel 1 für mich wieder attraktiver werden soll, wenn selbst (sündhaft teure) Serienfahrzeuge über ähnliche Leistung verfügen. Klar, von einem F1-Boliden sehen die nur das Rücklicht, aber ich mag Motorsport, ginge es mir um Aerodynamik, würde ich Air Race oder sowas schauen.
Klar zählt das Gesamtpaket, aber Motoren mit fett aufgeladener Leistung aus minimalem Hubraum, Neudeutsch Downsizing genannt, gefallen mir einfach nicht so gut wie vergleichbare Leistung aus ordentlichem Hubraum.
Insgesamt finde ich es sowieso schwachsinnig, der F1 immer weiter einen grünen Anstrich verpassen zu wollen, kann mir absolut nicht vorstellen, dass die Autos auch nur annähernd so viel CO² ausstoßen wie der ganze Zirkus drumherum, der wöchentlich von einem Land ins andere gekarrt wird.
Damit hast du natürlich Recht, aber das ist heute doch auch nicht viel anders, denn die V8 sind weder von der Bauart noch von der Leistung wirklich einzigartig, ähnliches bekommt man auch schon in Serienfahrzeugen....
2,4L Saugmotor V8 mit 18.000U/min und 700PS ist wohl ziemlich einzigartig! 😉
Ja damit hast du Recht, aber was ich sagen wollte ist, dass ein V8 genausowenig etwas besonderes ist wie ein 4 Zylinder und das auch aus den normalen 4 Zylindern durch diverse Modifizierungen in der Formel 1 grandiose Motoren entstehen werden, ist ja auch alles schon einmal dargewesen
Die Literleistung ist das besondere und genauso wird es bei den 4 Zylindern auch werden, also abwarten bevor immer gemeckert wird 😉
Das ist wahr. Aber abgesehen davon habe ich kein Problem mit den Vierzylindern. Das ist genauso gut oder schlecht wie aktuellen "Einheitsmotoren", was anderes sind sie bein den aktuellen Regeln ja fast nicht mehr.
Eine Motorenformel die den maximalen Bezinverbrauch (ohne Öko Hintergedanken) und die Haltbarkeit vorschreibt, aber das Konzept freistellt fände ich gut.