Wechsel zu E-Autos reicht für Erfüllung der Klimaziele nicht aus
Experte warnt vor E-Mobilitätssackgasse
Ohne neue Mobilitätskonzepte werden die Klimaziele nicht erreicht, sagt der Präsident des Wuppertal-Instituts. Die Anzahl der Elektroautos zu erhöhen, sei nicht genug.
Berlin - Auf Deutschlands Straßen wird es nach Einschätzung von Professor Uwe Schneidewind wird es bis 2020 nicht wie von der Bundesregierung geplant eine Million Elektroautos geben. Unter den jetzigen Rahmenbedingungen werde dieses Ziel verfehlt, sagte der Präsident des Wuppertal-Instituts für Klima, Energie, Umwelt, der "Frankfurter Rundschau" (Donnerstag). Zudem werde bei diesem "reinen Mengenziel" nicht berücksichtigt, "dass die Umwelteffekte je nach Fahrzeugart stark variieren können".
Den Anteil von E-Autos zu erhöhen, reicht nicht aus
Große SUV-Geländewagen mit Plug-in-Hybrid-Antrieb würden genauso mitgezählt wie kleine, effiziente Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb. Es sei eine Illusion, Klima- und Umweltprobleme mit der Einführung von Elektroautos lösen zu wollen, sagte Schneidewind: "Das wäre eine Mobilitätssackgasse." Der Ressourcenverbrauch würde zunehmen, der Straßenverkehr nicht vermindert. "Wenn E-Mobilität nur heißt, heutige Zwei-Tonnen-Pkw durch elektrische Zwei-Tonnen-Pkw zu ersetzen, dann sind die dafür verarbeiteten Ressourcen das große Problem."
Elektromobilität macht Schneidewind zufolge nur Sinn, wenn sie mit veränderten Mobilitätskonzepten einhergeht. Für eine angepasste Mobilität in den Städten seien Elektro-Fahrräder und ausgebaute Fahrrad-Infrastrukturen sowie ein attraktives Bus- und Bahn-Angebot genauso wichtig. Nötig seien zudem eine verkehrsreduzierende Raum- und Stadtplanung, verbesserte Umsteigemöglichkeiten zwischen den Verkehrsmitteln und ein breites Car- und Bike-Sharing-Angebot.
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Das sehe ich bis auf ein paar Dinge ähnlich.
E-Karren sind nun mal nicht das Non-Plus-Ultra, wie von vielen behauptet.
Warum nicht Kfz, Pkw, Automobil, oder meinetwagen Auto?! Müssen die Wörter aus der Gossensprache sein?!
Davon abgesehen, trifft "nicht das Non-Plus-Ultra" auf so ziemlich alles zu. 🙄
Man kann eben nicht alle Autos ausschließlich mit Strom ODER Benzin ODER Diesel ODER Erdgas ODER Ethanol ODER Autogas ODER Wasserstoff ODER Biodiesel ODER Rapsöl betreiben.
Sinnvoll ist es, alle Energieträger zu verwenden, um eine Überbelastung der jeweiligen Quelle zu vermeiden und man flexibler Reagieren kann bei Ölkrisen, Mißernten, Flaute oder russischem Gaslieferungsstopp.
Sind sind keine Autos oder ähnliches, sondern Ökokarren "Punkt"
Ausdruck...! Wortwahl...!
Das ist bis jetzt einer der wenigen Beiträge über Elektroautos, die ich so Unterschreiben kann.
@corsadiesel:
Welche E-Autos bist Du denn bis jetzt gefahren ?
Ist nur doof wenn die wenigsten davon nachhaltig sind und somit wertlos.
Wieso nicht nachhaltig? Eben diese Verteilung sorgt doch für Nachhaltigkeit.
Wie oft durfte ich diese Forderungen in den letzten Jahrzehnten lesen. Und was ist geschehen? In meinem Kreis hat sich diesbezüglich in 35 Jahren (als Wort fünfunddreißig) nichts verändert. Immer noch dieselben pferdeveräppelten und unkrautbewachsenen Rumpel-Radfahrwege und die Busse haben immer noch keinen Komfort, wie Klimaanlage und sind in Stoßzeiten hoffnungsvoll überfüllt. Was mit der Bahn ist, weis jeder selbst (zumindest aus der Zeitung).
Mal sehen wer sich demnächst mal wieder hinstellt und dieses Zitat zitiert oder noch schlimmer: Es als eigene Forderung/Erkenntnis/Formulierung ausgibt.
Nachhaltig ist etwas länger als die spanne einer Generation.
Weswegen es völlig sinnfreiste ist Dinosaurier zu verheizen wenn man erneuerbare Energien hat.
Nach den Dinosauriern verheizen wir Wölfe, Hunde und Katzen -> Problem gelöst 😎 😆
Die Katze vom Nachbarn geht mir sowieso auf den Sack... 😆 Pack den Tiger in den Tank.😊
Ich schwöre ja auf Hamster antrieb.