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Facelift Ford Mondeo: Mondänere Mittelklasse
Drei Jahre nach der Premiere hat Ford den Mondeo überarbeitet. Während das Facelift in optischer Hinsicht gut, aber geringfügig ausfällt, gibt es auf technischer Seite mehr Neuerungen: Neben zwei Top-Motorisierungen hat Ford jede Menge neuer Assistenzsysteme in petto.
Der Ford Mondeo ist weder ein schlechtes noch ein hässliches Auto, und dass er in der Kundengunst so weit hinter dem teureren VW Passat liegt, hat vor allem Image-Gründe. Wer einen Mondeo nicht als Geschäftswagen hingestellt bekommt, fährt tendenziell keinen.
Das ist für den Autobauer ein unbefriedigender Zustand, wenn man auch nicht erkennen mag, dass die Marketing-Strategen allzu ernsthaft an einer Gegenstrategie arbeiteten. Immerhin steht auf dem Moskauer Automobilsalon Ende August das Facelift-Modell, das sich vor allem innere Werte auf die Fahnen geschrieben hat.
Zu den Kernelementen des aufgefrischten Auftritts zählt die Frontpartie. So haben die Designer den unteren Kühlergrill mit der charakteristischen Trapezform durch zusätzliche Ecken im unteren Bereich betont und ihm mittels einer insgesamt leicht geschwungenen Linienführung die bisherige Strenge genommen. Das Chromelement am Haubenabschluss entfällt, stattdessen vermittelt eine entsprechende Leiste im oberen Kühlergrill zusammen mit einer geänderten Vergitterung einen Hauch von Eleganz.
Während die Scheinwerfer unverändert bleiben, zieht in der modifizierten Frontschürze oberhalb der etwas verkleinerten Nebelleuchten ein LED-Tagfahrlicht ein, ähnlich wie man es neuerdings vom S-MAX kennt. Dieses Merkmal erhalten allerdings nur die besseren Ausstattungslinien serienmäßig. LED-Technik hat Ford auch den Rücklichtern mit ihrem neuen Innendesign spendiert, die an eine leicht angepasste Kofferraumlinie angrenzen. Im übrigen bleiben Heck- und Seitenpartie, von den Außenspiegeln (nun stets mit integrierten Blinkern) abgesehen, unverändert.
Für das Interieur angekündigt sind Modifikationen an Mittelkonsole und Türverkleidungen mit nun integrierten, bündig abschließenden Türöffnern. Außerdem gibt es eine Ambiente-Beleuchtung, neue Bezugsstoffe und ein verbessertes Navigationssystem. Details und Bilder hierzu halten die Kölner noch unter Verschluss.
Auf der Antriebsseite hatte Ford aus produktionstechnischen Gründen schon vor wenigen Monaten Änderungen in die Serie einfließen lassen. So gibt es seither den Zweiliter-Diesel in den Leistungsstufen 115, 140 und 163 PS mit einem Verbrauch von jeweils 5,3 Litern im Norm-Mittel. Im Facelift-Modell kann dann auch wieder ein 2,2-Liter-Diesel bestellt werden, der mit 200 PS dem Angebot von VW und Opel in dieser Klasse voraus ist.
Auch bei den Benzinern schiebt Ford eine neue Topversion nach. Sie basiert auf dem ebenfalls erst kürzlich eingeführten, aufgeladenen Direkteinspritzer der neuen EcoBoost-Motorenfamilie. Statt 203 PS stehen hier 240 PS zu Buche. Der Verbrauch ist bei beiden Versionen mit 7,6 Litern identisch. Zum Vergleich: Der Passat TSI mit 200 PS "nimmt" 7,9 Liter. Noch vor anderthalb Jahren war ein 220-PS-Mondeo zwar mit fünf Zylindern unterwegs, aber auch mit 9,3 Litern Verbrauch. Das bei Ford noch recht neue Doppelkupplungsgetriebe alias PowerShift (sechs Fahrstufen) ist in beiden Versionen serienmäßig. Für die beiden mittleren Diesel ist es optional erhältlich.
Guten Verbrauchswerten dient die Bremsenergie-Rückgewinnung ("Smart Regenerative Charging") und ein variabler Kühlerlufteinlass ("Active Grill Shutter System") nach BMW-Vorbild. Dieses elektronisch geregelte System kann den Kühlergrill komplett verschließen und dadurch den Luftwiderstand während der Fahrt verringern und die Aufwärmphase des Motors nach dem Kaltstart verkürzen. Von einem Start-Stopp-System ist in der ersten Verlautbarung allerdings nichts zu finden; es bleibt mutmaßlich vorerst einem Sparmodell vorbehalten.
Erstaunlich hohen Aufwand, untermauert durch englischsprachiges Marketing-Sprech, haben die Kölner in punkto Assistenzsystemen getrieben. So halten im Facelift-Mondeo neben einem Fahrspurassistenten und einer adaptiven Fernlicht-Steuerung auch eine Tote-Winkel-Überwachung und sogar ein Müdigkeitswarner Einzug. Geschwindigkeitsbegrenzer, Rückfahrkamera und eine elektrische Sicherung der Fondtüren ergänzen das Angebot.
Auch wenn Lane Departure Warning, Auto High Beam, Blind Sport Information System und Driver Alert sicher nur als Extra offeriert werden, wäre dieser Techniksprung ein guter Ansatz, die Werbetrommel zu rühren und die Botschaft in die Welt zu tragen: Der Mondeo wird ein Stück mondäner. Innere Werte muss der Kunde schließlich erst (er)kennen.
Quelle: Autokiste
Ich wage es nicht auszusprechen aber der Mondeo sieht auf dem Bild mit dem A5 Sportback besser aus. Denn da finde ich auch das BACK vom Mondeo mehr SPORT.
Also wenn der Mondeo (ich meine das ist ja, glaube ich mit Sport Paket o.ä.) vor mir fahren würde dann hätte ich nicht "Auto" im Hinterkopf sondern "Schrankwand". Wo ist denn da die Proportion ? 😊 .. ist ja wie eine X6 Limousine ^^ ... von der Seite wieder ganz schön gemacht und auch die Front ist gut. Die Front des "normalen" Mondeo (dem braunen) dagegen ziemlich langweilig. Aber Design ist ja subjektiv.
Sehr gute Sache, frage mich warum das nicht mehr anbieten ! Gerade das AGSS (😆) ist ja bestimmt keine konstruktive Herausforderung.
Auch sehr gut ! Hat einen Kollegen schon mal vor einem Unfall bewahrt.
Ah .. sehr gut.. ich hatte gehofft, dass Ford nachdem sie den 2.2 TDCI aus dem Program genommen haben, einen neuen nachschieben und voilà, das wäre natürlich toll. 200 Dieselpferdchen hört sich schon mal gut an. Die 240 Ecoboost Pferdchen natürlich auch (wenn nicht sogar besser für mich). Und was natürlich bei Ford immer eine grosse Rolle spielte : die Facelift Modelle sind gegenüber den vor-Facelifts ganz oft viel viel besser von Verarbeitung, Komfort, und Wohlfühlfaktor (hatte bei Ford diese Erfahrung schon ca. 4 mal).
Da ich einige Zeit Ford und davon einige Zeit den Mondeo MK3 hatte, und auch mit MK4 schon gefahren bin, freue ich mich darauf ganz besonders. Die fahraktiven Ford lagen mir noch immer am meisten. Mit den Autos aus der VW Gruppe fühlte ich mich noch bisher nach einigen versuchen nicht so wohl. Jetzt mit meinem aktuellen Opel auch eher weniger als bei Ford. Und dieser Motorschritt, 200 und 240 PS, das macht den Mondeo richtig interessant, im Vergleich zu Skoda Superb Kombi und Passat. Wenn die Nachricht stimmt wird es vielleicht 2011 wieder ein Ford, da unser Zweitwagen langsam in die Jahre kommt.
Sportback heißen die Pseudomodernen Audimodelle mit kaum Nutzwert. Ford bietet den Fliessheck an 😉 Auf Englisch auch nicht Sportback sondern "Hatchback" oder "Liftback"... Sportsback ist Audi Terminologie welches "neu" und "einmalig" klingen soll 😆
Mir gefällt der Mondeo ausgesprochen gut, aber ich bevorzuge die Version des Mondeos, welches auf dem Namen "S80" hört 😉
Hier gibt's noch ein paar Infos und hochauflösende Fotos:
http://www.fordmedia.eu/presskits/mondeo2010/
Jetzt ist der 200 PS Diesel und der 240 PS EcoBoost also offiziell bestätigt.
Der Diesel wird wohl auch im S-Max und Galaxy kommen. Wäre bezüglich der Verbrauchswerte zwar eine günstige Option zum 203 PS EcoBoost, da es den starken Diesel aber (vorerst?) nicht mit der PowerShift Automatik geben wird (zuviel Drehmoment?), bestätigt mich das in meinem EcoBoost Galaxy, denn ich wollte ihn unbedingt mit Automatik 😊
Schade nur, dass es den Galaxy nicht von Anfang an mit dem 240 PS EcoBoost gab, dann hätte ich wohl gleich den stärkeren genommen. Aber mal abwarten, ob der Galaxy überhaupt den 240 PS Motor bekommt.
Da die Angaben der offiziellen Pressemitteilung der Ford Werke entstammen, kannst Du davon ausgehen, daß es auch einen gewissen Wahrheitsgehalt hat 😉
Sieht wirklich klasse aus, das Mondeo Facelift! Irgendwie brachial.
Der A5 ist auch wirklich schik, aber auch mir gefällt da der Modeo besser.
Besonders die neuen Schürzen gefallen mir.
Schade, dass der 5Zylinder weg ist.
Obwohl ich eher zum Benziner tendiere, ist zumindest beim Galaxy der 2,2 Diesel die bessere Wahl. Der ecoboost so weit man den ersten Testberichten Glauben schenken darf ein fröhlicher Trinker.
Schon der alte 2,2 Diesel war und ist eine Wucht.
Ich hoffe, dass der Mondeo FL endlich eine gescheite Mittelkonsole bekommt, ganz ohne Lametta oder falschem Holz.
Ich widerspreche 😉
Seit ich den EcoBoost mit PowerShift habe, möchte ich absolut keinen handgerührten Diesel mehr, echt nicht! 😆
Ich bin auch ein Benzinerfan. Aber der 2,2 Diesel schiebt schon sehr beeindruckend an, braucht wenig und hat keinerlei der üblichen DPF Probleme.
Automatik ist für mich kein Thema.
ich denke, das Power-Shift wirds dann auch mit dem 2,2er Diesel geben ... man spricht ja schließlich schon von 2. Generation ;-)
was denkt ihr, wird der 240PS-ECOboost der neue ST oder kommt da noch mehr?
Den 200 PS Diesel gibt es laut Presseaussendung nicht mit PowerShift, also scheint die aktuelle Generation des PowerShift das Drehmoment des neuen 2,2 TDCI nicht zu vertragen.
Ford "Feel the difference".... Bitte liebe Industrie (nicht nur Ford, nicht nur Automobil, sondern alle), kommt runter von dieser "Verenglischung"! Es geht auch auf deutsch. Leider erwische ich mich immer wieder selbst, wie ich Abkürzungen wie ACC, AFS ö.ä. benutze.
Spricht man allerdings von Distanzregelung oder Kurvenfahrlicht versteht das kein Mensch......
Ich halte es wie Dr. Teunis auf einer VW Aktionärsversammlung
Warum sollte ein amerikanischer Hersteller wie Ford einen deutschen Slogan wählen? Wobei mir "Drive One" besser gefallen würde.