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Facelift Renault Koleos: Das zweite Gesicht
In Deutschland rangiert der Renault Koleos in der Riege der SUVs nur unter ferner liefen. Die zuletzt alerdings steigenden Zulassungszahlen will Renault ab Herbst nicht nur mit Rabatten, sondern auch mit einem Facelift stützen: Der Koleos fährt dann mit aufgehübschter Front und optimierten Dieselmotoren in die zweite Lebenshälfte.
Auffälligstes Merkmal der Modellpflege des Renault Koleos ist die Frontpartie. Anstelle der beiden Lufteinlässe neben dem Markenlogo zeigt der Koleos künftig einen richtigen Kühlergrill. Markentypisch ist dieser nicht markentypisch gehalten, zeigt also nicht das bei anderen Herstellern propagierte bis überstrapazierte "Familiengesicht", sondern ist eine eigenständige Umsetzung.
Fast noch wichtiger sind die neuen Scheinwerfer. So trägt der Renault Koleos in der Facelift-Variante nicht mehr die schmalen und hohen, sondern flachere und breitere Leuchteinheiten. Sie ragen nun seitlich in die Kotflügel herein, so dass Renault hier auch gleich die Bohrung für die Seitenblinker eliminieren konnte. Sie sitzen fortan in den ebenfalls überarbeiteten Außenspiegelgehäusen. Die Frontschürze zeigt sich markanter und bulliger als bisher, trägt nun bündig eingelassene Waschdüsen und schöner integrierte Nebelscheinwerfer.
Die Seitenansicht und auch das Heck des Koleos hat Renault unverändert belassen, sieht man vom etwas vergrößerten Dachkantenspoiler ab. Im Innenraum gibt es lediglich kleinere Neuerungen an Polsterungen und Dekorleisten. Angekündigt ist außerdem ein "neugestaltetes Gehäuse" für den Tachometer, was sich im Fotovergleich aber nicht nachvollziehen lässt - lediglich modifizierte, kleinteiligere Skalen sind erkennbar.
Motorseitig bleibt es bei den beiden Zweiliter-Dieseln mit 150 und 173 PS und dem von Nissan stammenden 2,5-Liter-Benziner mit 171 PS, wobei der Basis-Diesel weiterhin auch mit Front-, die beiden anderen Antriebe nur mit Allradantrieb kombinierbar sind. Bei den Dieseln sinkt der Normverbrauch von 6,4 auf 5,6 Liter (150 PS 4x2) bzw. von 6,6 auf 6,3 Liter (173 PS), Werte für das schwächere 4x4-Modell liegen noch nicht vor. Die Verbesserungen gehen zurück auf Detailoptimierungen von Motor und Getriebe; ein Start-Stopp-System bleibt dem Koleos dagegen verwehrt. Der Benziner bleibt unverändert, obwohl er mit einem Normverbrauch von satten 9,5 Litern sicher etliches Potenzial geboten hätte.
Die Ausstattung des Basismodells hat Renault um das schlüssellose Zugangs- und Startsystem "Keycard Handsfree", die automatische Parkbremse, die 2-Zonen-Klimaautomatik sowie den Licht- und Regensensor aufgewertet. Neue Optionen wie Assistenzsysteme gibt es dagegen nicht. Details zu den einzelnen Ausstattungslinien und Preise hat Renault noch nicht veröffentlicht, letztere dürften aber nur geringfügig steigen. Mit rund 30.500 Euro für den 150-PS-Diesel mit Allradantrieb liegt der Koleos - nicht ausstattungsbereinigt - rund 1.000 Euro über dem Niveau eines vergleichbaren VW Tiguan.
Ob der Koleos mit dem zweiten Gesicht bei der Kundschaft künftig besser ankommt, bleibt abzuwarten. In den ersten fünf Monaten konnte Renault die Zulassungszahlen in Europa und Deutschland kräftig steigern, letzterenfalls um rund 78 Prozent, wenn auch auf geringem Niveau: Rund 900 Exemplare gingen in die Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes ein. Damit liegt der Koleos einerseits unter der entsprechenden Zahl eines VW Tiguan pro Woche und muss sich von Modellen wie Suzuki Vitara und Jimny, Mitsubishi Outlander, Kia Sorento oder Lada Niva geschlagen geben, verweist andererseits aber Peugeot 4007, Opel Antara oder Nissan X-TRAIL auf die Plätze.
Der 2008 gestartete Koleos ist die erste komplette Gemeinschaftsentwicklung der Renault-Nissan-Allianz. Dabei erarbeitete Renault die Konzeption für das Fahrzeug, gestaltete das Design und liefert die Dieselmotoren, Nissan steuerte die Allradtechnik bei, leitete die technische Entwicklung und liefert den Benzinmotor. Die Fertigung erfolgt bei der südkoreanischen Konzerntochter Renault Samsung Motors. Den größten Erfolg hat Renault mit dem Koleos in China und Lateinamerika.
Quelle: Autokiste
Hat was vom Infinity wie ich finde...
Aber es konnte nur besser werden!!!
Zum Glück hat Nissan bei der Optik (Qashqai) ausgeholfen.
Das Fahrzeug ist jetzt nicht mehr ganz so lieblos und plump gezeichnet.
Gruss ROYAL_TIGER
So ähnlich würde ich es auch formulieren.
Die französischen Verkaufscharts vom Mai 2011 weisen den Koleos an Position 82 aus.
Segmentsbezogen sieht das so aus:
Pos Model May % Apr 2011 % Pos
5 Peugeot 3008 6,472 3.3% 8 24,606 2.4% 9
10 Dacia Duster 4,171 2.1% 6 23,007 2.3% 11
20 Peugeot 5008 3,005 1.5% 25 12,489 1.2% 23
22 Nissan Qashqai 2,859 1.4% 19 12,212 1.2% 25
40 VW Tiguan 1,349 0.7% 33 6,864 0.7% 42
59 Ford Kuga 818 0.4% 62 3,930 0.4% 60
68 Audi Q5 622 0.3% 75 2,392 0.2% 82
73 Kia Sportage 615 0.3% 85 2,428 0.2% 81
77 Hyundai ix35 566 0.3% 58 2,896 0.3% 72
78 BMW X3 555 0.3% 79 1,884 0.2% 93
82 Renault Koleos 466 0.2% 92 2,213 0.2% 85
88 Toyota RAV4 413 0.2% 64 2,822 0.3% 73
94 Volvo XC60 351 0.2% 87 1,860 0.2% 94
107 Chevrolet Captiva 258 0.1% n/a n/a n/a n/a
108 Skoda Yeti 258 0.1% n/a 1,067 0.1% n/a
111 Mercedes GLK 248 0.1% n/a n/a n/a n/a
117 Mitsubishi ASX 227 0.1% 90 n/a n/a n/a
Fazit: Die Performance des Koleos überzeugt nicht wirklich, denn Renault ist eigentlich Marktführer in Frankreich, muss aber in diesem Segment zahlreichen Konkurrenten, darunter auch viele importmodelle, den Vortritt lassen. Die Konkurrenz aus eigenem Hause in Form des Dacia Duster räumt wesentlich mehr ab, am erfolgreichsten ist jedoch Peugeot.
... Jetzt hat es optisch aber auch so ziemlich gar nichts mehr mit Renault zu tun? Außen sieht's eher nach einem Facelift des Hyundai Tucson aus, innen erwartet einen die Mittelkonsole des Qashqai. In der Hinsicht kämpft der Koleos hier auf ähnlich verlorenem Posten wie der Antara - egal welche objektive Leistung er abzuliefern vermag, es wirkt einfach nicht zur Marke zugehörig. Mit dem Facelift noch weniger...
Gruß
Derk
Meiner Meinung nach noch belangloseres Design. Dagegen strahlt sogar ein Antara pure Erotik aus.
Diese Front ist die aktuelle Design-Sprache von Samsung. Die haben ja bekanntlich auch schon Koleos Nr. 1 zu großen Teilen entwickelt. Dazu hier der typische Kühlergrill, der so gar nicht an das europäische "Renault-Face" erinnert:
http://www.carsession.com/.../2011-Renault-Latitude-844924891.jpg
Naja.... schön ist was anderes. Eine gewisse Ähnlichkeit mit koreanischen SUV kann man kaum verleugnen... schließlich wurde er dort entworfen.
Das man sich ebenfalls dem Know-how und Elementen von Nissan bedient, sei Renault verziehen. Ist halt ein Konzern. Bei VW & Co. jammert ja auch keiner, daß alles aus einem Baukasten-System kommt.
Das Facelift gefällt mir, wirkt bulliger. Jetzt sieht er nicht mehr ganz so wie eine Schildkröte aus.
Wird an den Verkaufszahlen wohl leider nichts ändern - dennoch ein recht angenehm zu fahrendes Auto!
Der Name klingt nach Darmerkrankung ...
Der Fahrzeugname ist wirklich unvorteilhaft...
Zum Facelift: Wie so oft in den letzten Jahren konnten sich die Renault-Designer auch hier wieder mal nicht entscheiden, wohin die Reise gehen soll. Obwohl eigentlich alle Hersteller mit teils großem Aufwand an einem einheitlichen Markengesicht mit Wiedererkennungswert feilen und selbst Kia oder Hyundai hier große Fortschritte gemacht haben, Peugeot auch eine neue Designlinie eingeläutet hat, bleibt Renault bei Ankündigungen und liftet die bisherigen Modelle mal so, mal so... - was mit dem Twingo II begonnen wurde, mit dem Mégane, dem Clio III (Phase 2) und dem Laguna auch einigermaßen einheitlich fortgesetzt wurde, wird jetzt wieder total über den Haufen geworfen...
Der Koleos sieht jetzt von vorne ein bißchen wie der Latitude aus, den aber sowieso bisher wohl kaum jemand gesehen hat, ist also mit Sicherheit nicht so ohne Insiderwissen als Renault erkennbar.
Naja, ist sowieso nur ein Design, dessen Ende schon absehbar ist.
Ich kann nur hoffen, dass das schon längst angekündigte neue Renault-Markengesicht in der Realität wirklich so markant rüberkommt wie bei den bisher gezeigten Design-Studien. Spätestens mit Erscheinen des Clio IV (der ja schon lange als Vorreiter des neuen Renault-Designs angekündigt wurde) im nächsten Jahr können die Renault-Experten dann wieder die gesamte Modellpalette durchrenovieren...😕
Optisch hat der Koleos durch das Facelift sicher gewonnen (schlimmer konnte es fast nicht werden).
Trotzdem hat das Fahrzeug keinen eigenständigen Charakter, wirkt wie ein x-beliebiger SUV.
Ich kaufe mir mit Sicherheit keinen Koleos, alleine schon wegen der bescheuerten, zweigeteilten Heckklappe.
Kann mir jemand mal erklären, wie ich im Kofferraum bis nach vorne beladen soll ohne den Ladeboden zu zerkratzen, wenn ich fast 1 Meter hinter der Öffnung stehen muss?
Rufus
Da könnte man mal bei BMW anfragen - die müssten darauf auch ne Antwort haben.
Ein sehr schönes Fahrzeug.
Schon der Name hört sich schlimm an....wer soll denn sowas kaufen???
Einer der wenigen SUV , der mir überhaupt nicht gefällt, da hilft auch kein Facelift.