Opel News
Fahrbericht: Opel Corsa 1.2 LPG ecoFlex
Auf der Michelin Challenge Bibendum 2011 in Berlin gab es die außergewöhnliche Gelegenheit, gleich mehrere Fahrzeuge mit alternativen Antrieben wie Strom, Hybridantrieb, Wasserstoff und LPG zur Probe zu fahren. Daher folgen hier in loser Folge einige Fahrberichte.
In der Anschaffung sind die Fahrzeuge etwas teurer als ihre Pendants mit reinem Benzinantrieb, aber dafür ist Autogas als Treibstoff erheblich günstiger. Zudem werden Fahrzeuge seit 2009 auch anhand ihres CO2-Ausstoßes besteuert, und hier kann der Autogas-Betrieb deutlich punkten: 10 bis 13 Prozent spart man gegenüber einem normalen Ottomotor hier ein.
Der neue Opel Corsa soll erst in drei Monaten mit Autogas lieferbar sein. Er hat in der Reserveradmulde einen zusätzlichen LPG Tank und muss zusätzlich zum Autogas auch mit Benzin betankt werden. Das braucht er nämlich zumindest zum Starten. Direkt danach springt das 1,2 Liter große A12 XER Triebwerk aber auf Gasbetrieb um. Statt eines Reserverads gibt es ein tyre-repair-kit. Anmerkung: Wann hast Du zuletzt mal eine Reifenpanne gehabt? Bei mir war es 2002.
Weniger Leistung, weniger CO2-Ausstoß
Dem Datenblatt zufolge kostet der Gasbetrieb in allen Bereichen etwas Performance: So reduziert sich die Leistung dadurch von 85 PS (63 kW) im Benzinbetrieb auf 83 PS (61 kW), das maximale Drehmoment geht um 5 Nm zurück. Die Höchstgeschwindigkeit sinkt von 168 km/h auf 155 km/h, dafür steigt der Wert für die Beschleunigung auf 100 km/h sacht von 13,9 auf 14,1 Sekunden. Der Verbrauch im Normzyklus steigt im LPG-Betrieb von 5,5 l/100 km auf 6,8 l/100 km. Der CO2-Ausstoß sinkt dafür von 129 g/km auf 110 g/km. Beeindruckend ist die kombinierte Reichweite: Mit den in beiden Tanks gespeicherten Brennstoffen kann der Opel Corsa über 1.300 km weit fahren.
Wo sind sie denn, die Unterschiede?
Antwort: Die muss man bei der Testfahrt mit der Lupe suchen. Links neben dem Lenkrad (hm, es gibt durchaus Orte, wo man es leichter hätte erreichen können) befindet sich ein kleines Kombiinstrument. Es zeigt den Betriebsmodus an und erlaubt auch, diesen umzustellen. Wie erwähnt, beim Start ist der Corsa immer automatisch im Benzinbetrieb, aber schon nach wenigen Metern springt die Anzeige automatisch auf Gas um. Danach kann der Fahrer selbst bestimmten, zulasten welches Tanks er unterwegs sein möchte.
Legt man den Schalter während der Fahrt um, gibt es in der Tat einen nicht extremen, aber merklichen Leistungsabfall. Das Auto beschleunigt etwas zäher und hängt nicht mehr ganz so gut am Gas. Das ist eigentlich auch schon alles. Richtig schlecht motorisiert fühlt man sich im Corsa 1.2 nicht, auch wenn das Aggregat merklich nicht die Leistungsspitze des Motorenangebots darstellt. Das ganze bleibt ein agiler, wendiger und pflegeleicht zu fahrender Kleinwagen. Nur, dass er sich eben mit einem kleinen Performance-Einbruch noch deutlich billiger bewegen lässt. Häufige Kritikpunkte am Opel Corsa sind die Anmutung der Innenraummaterialien und die Brummigkeit des Aggregats. Kann man so sehen, muss man aber nicht. Wenn es einen stört: Hier ist es auch nicht anders.
Und was, wenn mal keine LPG-Tankstelle in der Nähe ist? Dann nimmt der Opel Corsa LPG auch anspruchslos einen Schluck von irgendeiner gängigen Benzinsorte und fährt damit weiter. Unkompliziert wie das ganze Auto. Ein Foto habe ich übrigens komischerweise nicht gemacht. Aber auch optisch ist das ein Corsa wie jeder andere, daher gibts einfach eins von einem anderen Corsa.
(bmt)
Fahrbericht Honda FCX Clarity (Brennstoffzelle)
Quelle: MOTOR-TALK
Schöner Bericht Danke.
Was ich vermisse ist eine Angabe der Tankgröße sowie ob ein erhöhter Wartungsaufwand besteht (z.B. Ventile einstellen)
Schön das Opel LPG wieder entdeckt. Auch wenn sich LPG in Kleinwagen kaum rechnet.... so zeigt es einen alternativen guten Weg an. Sollten kräftige und größere Opel LPG Modelle erscheinen so wäre ein Kauf sehr überlegenswert.
Grüße
Schön wäre noch zu erwähnen dass der gleiche Motor mit Autogas 25-30% mehr verbraucht als im Benzinbetrieb. Da Autogas mit 108 Oktan heisser verbrennt, ist die Mehr-Einspritzung zur kühlung der Ventile erforderlich.
Ausserdem hat man mit LPG keinerlei Steuervorteil, da das Auto dennoch mit Benzin fährt (zumindest beim Anlassen und die ersten KM) wird auch die normale Benziner-Besteuerung vom Finanzamt erhoben.
Bleibt bei LPG unter dem Strich 6-8 L Verbrauch bei Benzin, 8-10 L Gasverbrauch.
Bei steigenden LPG-Preisen (obwohl Steuerbegünstigt lässt sich mit diesem Raffinade-Abfallprodukt klasse verdienen) von 79Ct zur Zeit (vor zwei Jahren noch 58CT) zu 1.35€ Benzin schrumpft zunehmend die Preisersparnis an der Tankstelle.
Ach, Auto springt im Sommer nicht mehr an? Klar, die Sonneneinstrahlung hat den Wechselschalter im Motorraum zufällig auf die Umschalt-Temperatur von Benzin auf Gas erhitzt. Dann hilft nur noch 20 Minuten leiern (bei hoffentlich guter Batterie) bis der Brennraum durch den Anlasser warm genug ist, bis er Autogas zünden kann.
Die zusätzliche Dichtigkeitsprüfung von Gas beim Tüv fällt auch nicht wirklich ins Gewicht.
Ob ich mir nach drei Jahren (Neuwagen mit LPG gekauft) nochmal ein LPG-Auto kaufen würde? NEIN, bestimmt nicht mehr, auch wenn ich es am Anfang toll fand, mit der Zeit relativieren sich die sichtlichen Vorteile.
Wenn der Wagen mit Benzin startet, liegt das an der falschen Gasanlage.
Ich starte immer gleich mit LPG.
Und ja, es war eine gute Entscheidung, mir ein LPG-Auto zuzlegen. Spritkosten von 8 bis 9 €/100 km bei einem 200 PS-Kombi, der bei Bedarf mit LPG die 260er-Markierung auf dem Tacho hinter sich läßt - ich kann nicht meckern. OK, fast nicht: Ich hätte mir einen größeren LPG-Tank gönnen sollen 😉
Der von TheBoxer genannte Preisunterschied stimmt übrigens hierzulande so nicht. Ich tanke für 75,9 cent pro Liter LPG und Benzin kostet pro Liter mehr als das Doppelte.
Wer erzählt nur immer so ein Unfug das Gas heisser verbrennt?😕
Bevor hier gleich wieder rumposaunt wird einfach mal in Gaskraftstoffe Forum
sehen und die Blogs von Gary K lesen.😆
Ich fahr schon mehrere 100tkm auf Gas hab so was weder gehört noch is mir oder
anderen die kenne so was passiert.😱
Hallo,
wer hat dir denn son Murks verkauft?
Gruß
Autogas:
Dichte: 0,54k g/L
Heizwert: 46 MJ/kg
= 24,8 MJ/L
Als Augangswert seien dies 100% Energieverbrauch.
Benzin:
Dichte: 0,75 kg/L
Heizwert: 41 MJ/kg
= 30,75 MJ/L
Im Vergleich mit dem Autogas ist das ein 24% größerer Energiegehalt.
Du sagst, dass Autogas 25-30% mehr verbraucht. Demnach verbrauchen beide Arten Kraftstoff gleich viel Energie, also nix mit "Mehrverbrauch"
Dasselbe Spiel gilt übrigens auch für den Benzin-Diesel-Vergleich.
Bei gleichem Literverbrauch hat der Benziner den geringeren Energieverbrauch.
Wer mit der Oktanzahl die Temperatur der Verbrennung in verbindung bringt hat wohl was nicht verstanden.
Wer mal nachmisst, bei E85 was auch min 104Oktan hat, ist die Abgastemperatur geringer. Somit der der zusammenhangen zwischen Abgastemperaturen und Oktanzahl wohl eine Erfindung der Gebrüder Grimm und Söhne.
PS Verbrauch ist sowas von Egal, es zählt am Ende nur was ich in € pro 100km zahlen muss. Ich verbrauche gerne 30% mehr wenn mein Kraftstoff 50% billiger ist.
Wär jetzt interessant zu wissen, wann es den Corsa wieder mit Gas zu kaufen gibt.
Anscheinend ist er ja wegen Euro5 vorübergehend verschwunden.
Außerdem, der 80 PS Benziner gibts schon seit einem Jahr nicht mehr, nur noch 85 und 70 Ps mit 1.2.
@WiFi28: Die Angaben zur Leistung stammen direkt von Opel und gehören zu dem genannten Auto, das wohl in ca. drei Monaten verfügbar sein soll und natürlich dann auch Euro 5 erfüllen muss und wird. Allerdings hast Du trotzdem recht, 63 kW sind 85 PS und nicht 80.
@diambi: Zur Tankgröße kann ich Dir leider nichts sagen, allerdings beträgt die Reichweite im reinen Gasbetrieb laut Datenblatt 494 km, wenn das hilft 😊
ok, dann habe ich was nicht verstanden. Mein Fehler, sorry.
Ich habe mir einen Neuwagen gekauft beim Deutschen Vertragshändler (nix Re-Import, selbst wenn es keinen Unterschied machen würde) und fahre damit seit 3 Jahren jeden Tag, mittlerweile 42.000 km.
Und ich schreibe das ganz bewusst so hier rein, wie es im Autofahrer-Alltag nun mal ist. Mich interessiert nicht großartig, warum die Karre plötzlich nicht mehr anspringt - wenn ich mir einen Neuwagen mit Garantie gekauft habe - sondern wie das beseitigt wird.
Und da stehen die Autohäuser genauso Hilflos da, wie die ADAC-Mitarbeiter jedesmal vor Ort. Denn Anspringen tut er so zwei mal im Jahr nicht, Fehlerlog gibts aber auch keinen. Also das Auto hat keinen Fehler, sondern es springt nur nicht an. Und da bin ich nicht der einzige mit dem Problem. Ob der Verdampfer gewechselt wurde, Steuergerät oder sonst was, Letztendlich hatte ich (und die meisten mit dem gelichen Problemen) solche Probleme nie mit einem Benziner weil es da dieses Umschaltrelais nicht gibt. Diese Probleme haben nicht nur der Kalos, sondern auch Fahrer anderer Autos / Fabrikate im Gespräch an der Tankstelle geäussert.
Ob Gas nun heisser verbrennt oder die Farbe des Autos den Unterschied macht ist auch egal. Fakt ist: im Allgemeinen 25-30% Mehrverbrauch mit GAS gegenüber Benzin. Denn die Tankstelle verkauft das LPG in Litern und so muss bezahlt werden.
Und die Besteuerung fällt nun mal nach max. Wert des Schadstoff-Ausstosses an, egal ob danach auf LPG umgeschaltet werden kann oder nicht. Fragt doch mal bei der Zulassungsstelle nach einer vergünstigten Steuereinstufung für Bilvalente (Benzin/LPG) Fahrzeuge. In sofern ist das Blödsinn auf einen Steuervorteil hinzuweisen, den es nicht gibt!
Natürlich tankt man LPG noch (!) billiger als Benzin. Aber dennoch muss beim Verbrauch je nach Kurz- oder Langstrecke mindestens 1-2 L Benzin auf 100 km dazu gerechnet werden. Denn wenn man Unterhaltskosten aufstellt, dann bitte vollständig. Und dazu gehören nun mal auch die Prüfung der Gasanlage, ggf. höherer Anschaffungspreis und auch der Benzinverbrauch.
Zuletzt sei noch der Vollständigkeit halber erwähnt, dass die Versicherungen mitunter Rabatt-Vergünstigungen für Fahrzeuge mit Umweltfreundlicher Antriebstechnik anbieten. Das macht bei mir 1% Rabatt aus, also 4,70€ im Jahr!! Lächerlich! Das ist eine Propaganda- und Alibipolitik, das kann aber wohl nicht als Ernstzunehmender Kostenanreiz (Umweltschutz) aufgefasst werden.
Ei, Du fährst nen Chevy Kalos,also schon nen Miniwagen (hättest Du ja auch mal von Dir aus schreiben können).
Autos haben Fehler und so lange es keine Fehlerlogs gibt ist es eine reine und pure Vermutung das es an der LPG ANlage liegt (komm mir jetzt nicht mit "andere machen das auch nicht").
Ebenso bemängelst Du einen LPG Verbrauch von 10 Litern....so ein Erdbeerkörbchen nimmt schon im Standardmix 7-8l. Wir reden über einen Kleinstwagen und da ist das schon eine Frechheit.
Wenn Deiner 30% mehr verbraucht ist das keine Schuld des Antriebs sondern der Werkstatt.
Bei 17 Kalosfahrern liegt der Schnitt bei 8,22l . Die Benziner liegen bei 7.5l/100 . Sind bei denen die registriert sind also um die 10% mehr - und nicht 25-30%. Selbstverständlich bekommt man jeden Wagen zu exorbitanten Verbräuchen, die Suche sollte beim eigenen Gasfuß anfangen und ein 1,4l Motörchen brauchst Saft um vorwärts zu kommen.
Oben war das noch irre wichtig was jeder wissen sollte und nun werden Ausflüchte gesucht. Find ich schon seltsam.
MFG
Ja, es ist ein Kalos 1,4SX und der hat ausser dem LPG sogar ein Automatikgetriebe verbaut. Ob die Frechheit nun ist, das 10L Gas verbraucht werden oder ob das eben mit dem Konzept, Gewicht und Fahrweise zu tun hat - lasse ich mal offen.
Die bisherigen Chevrolet - Fachhändler haben mir bestätigt, das der Verbrauch ganz normal wäre und sie bei einem Kalos auch 14L nicht wundern würden wenn das Auto beladen (oder mit mehreren Insassen) über die Autobahn gescheucht werden würde. Ist bei mir ja auch nicht so der Fall.
Auch auf den Leistungsabfall (manchmal hängt der "gut" am Gas und reagiert dementsprechend, oft wird bis 3/4 Gas überhaupt nicht beschleunigt auf gerader Straße bei 70kmH) wurde mir gesagt, dass mit dem Auto alles in Ordnung wäre und die Ventile hier nicht schadhaft seien. Scheibendichtungen pfeifen auch, aber auch hier wurde eher gemeint das sowas bei 140/150 halt schon mal auftreten kann.
Aber wenn das so verwunderlich ist, dann nehme ich sehr gerne jeden Tipp zu einem Fachhändler an, der mir diese Probele im Rahmen der Garantie beseitigt!! Bisher hatte ich mit den 3 hier ansässigen Fachwerkstätten (wo auch alle Inspektionen pünktlich gemacht wurden) eben diese Reaktion erhalten!.
Raum 78050 Villingen-Schwenningen.
Aber das ist eig. alles OT, denn grundsätzlich ging es bei dem ECOFlex LPG Test darum, aufzuzeigen dass eine Kostenrechnung vollständig sein sollte und nicht "schöngerechnet"
ich würde trotzdem fast vermuten das Deine Probleme auch im Benzinbetrieb auftreten. 1,4l, kaum PS und vermutlich noch weniger "Kraft" und dann noch ein nettes Automatikgetriebe. Die Zusammenstellung ist schon Grund genug für div. Probleme. Dafür kann aber LPG nix.
Falsch. Geringerer Energiegehalt des Flüssiggases macht volumetrischen Mehrverbrauch aus.
Autogas "verbrennt" auch nicht "heißer". Wir reden von 50K Unterschied in der Größenordnung der Flammspitze von 2600 K. Autogas hat eine höhere Flammspitzentemperatur, aber die Temperatur fällt schneller ab als auf Benzin. Frag mal den User GaryK, der hat sich mit den richtig bösen Grundlagen beschäftigt.
Mein Vectra braucht übrigens auf Super 7,2 Liter, auf Autogas 8,4 Liter auf 100 km. Macht für vollsequentielle Anlagen übliche ~15%. Und das seit 100 tkm.
Woher hast Du diese Märchenzahlen? Super kostet eher 1,559 und ich bezahle im Norden 0,749 Euro für LPG.
Nahe Holland bezahlen die Leute eher 0,60 Euro. Das lohnt sich also wohl. Und der Verbrauch ... naja... gut.
Benzinpreis erhöht sich nicht? Nein?
Also ich bin ganz froh, nicht tagtäglich pokern zu müssen, isses nun teuer oder nicht. Ja, ich habe auch einen reinen Benziner, einen bald umgebauten und einen Diesel noch im Hof stehen. Also kriegen tun die mich auch.
Das ist wohl eher eine Frage des Einbaus und damit des Umrüsters, statt des Antriebskonzepts. Die Regel ist das keineswegs.
Das ist gut, dann bleibt mehr für mich übrig 😊
cheerio