Vier Meter breite "Fahrradautobahnen" für Berufspendler
Fahrrad-Schnellwege werden mit 25 Millionen Euro bezuschusst
Warum nicht mal mit dem Fahrrad zur Arbeit radeln? Der Bund findet das gut und hat 25 Millionen Euro für die Errichtung von Fahrrad-Schnellwegen freigegeben.
Berlin - Der Bau von Fahrrad-Schnellwegen für Berufspendler soll mit Geld aus dem Bundeshaushalt unterstützt werden. Dafür gab der Bundestag am Donnerstagabend grünes Licht. Wenn jetzt auch der Bundesrat noch zustimmt, können Länder und Kommunen bis zum Jahr 2030 Zuschüsse für entsprechende Baumaßnahmen erhalten.
Für das laufende Jahr sind im Haushalt bereits 25 Millionen Euro eingeplant. Auf vier Meter breiten "Fahrradautobahnen" sollen die Radler weitgehend ohne Ampeln und Kreuzungsverkehr fahren können. Die Schnellwege sollen laut Gesetzentwurf ausdrücklich nicht touristischen Zwecken dienen, sondern vor allem dem Berufsverkehr.
Quelle: dpa
Was kosten die Dinger denn soviel? Ein Schotterweg kostet doch keine 25.000.000€! Dafür das fast keiner drauf fahren wird (ungefähr so wie jeder meckert warum es keinen Ferrari mit Diesel gibt - würde es einen geben würde wohl trotzdem keiner einen kaufen ...) ist das schon eine ganze Menge Asche und auf Feld und Schotterwegen fährt es sich eh super mit Mountainbikes, musste ich als Kind auf dem Dorf öfter machen...
Wo ist hier die Rede von Schotterwegen und wo steht, daß die 25 Millionen für lediglich einen Fahrradweg ausgegeben werden?
Mit dem Rad ist man in der Stadt auf jeden Fall schneller als mit dem Auto, wenn man Parkplatzsuche einrechnet. Solche Investitionen sind sinnvoll und steigern die Lebensqualität in einer Stadt. Autofahren frustriert da eher und man kommt unentspannt an.
PS: Wer Schotterwege vermuttet hat nicht den blassesten Schimmer, worum es hier geht.
Hauptsache, die Radler benutzen den Weg dann auch. Bei uns wurde entlang der B3 ein 3 Meter breiter Radweg gebaut. Dafür wurden alle Anlieger, die dort Grundstücke haben, angeschrieben, damit die Gemeinde die notwendigen Flächen aufkaufen konnte. Bei mir waren das ca 50 qm von einem Acker, wurde dann zu 1,50 €/qm von der Gemeinde aufgekauft, ebenso wie dutzende andere Flächen auch. Ein schöner Radweg wurde für 400tsd € gebaut, und trotzdem gibt es immer noch Honks, die auf der Bundesstrasse (teilweise mit 100 km/h-Abschnitten) radeln müssen. Dafür habe ich absolut kein Verständnis.
Gruß
electroman
Hallo,
frage mich nur wie man in einer Großstadt den Radweg dann weiter führen möchte falls man das als Pendlerschnellweg plant bei dem geringen Platzverhältnissen in einer Großstadt, jeder m² ist bereits bebaut oder in Benutzung, und was sind 25 Mill. für ganz Deutschland, das Geld würde nicht mal in einer Stadt reichen ein Radwegnetz zu bauen was das Auto fahren verleiden würde, ein Tropfen auf den heißen Stein, und wenn ich schon lese: ohne Ampel, naja eventuell bis zum Ortseingangsschild und dann geht der Kampf um den Platz von vorn los.
Gute Fahrt
Bei der kümmerlichen Laufleistung von einigermaßen als Auto anzusprechenden und bezahlbaren Elektroautos
ist die Alternative zum Brötchen und Zeitung holen sicher das Fahrrad .
So lange die Speicherleistung so kümmerlich ist , ist der Tritt auf die Pedale angebracht und absolut preiswert .
Wenn die Wissenschaft weltweit nicht bald Akkus entwickelt die adäquat zur Verbrennungsmotorleistung
arbeiten , wird es noch lange dauern bis der Otto-, bzw. der Dieselmotor aufgegeben wird .
Selbst wennn in Deutschland aus Dummheit und ideologischen Welterziehungsüberlegungen der Dieselmotor verunglimpft wird , wird er global weiter gefahren werden . Und wir , wir gucken dämlich über den Zaun, vernichten hochklassiges Ingenieurwissen und vernichten exportnotwendige Arbeitsplätze .
Giovanni.
Der einzige Grund, warum ich ungern durch die Stadt fahre (Köln), sind Radfahrer.
Als ich noch meinen alten Job hatte, musste ich immer nach Köln Ehrenfeld.
Jeden Tag wurde ich von Radfahrern geschnitten, ausgebremst oder genötigt anzuhalten.
Es sind nicht alle Radfahrer so, aber so von 10 bleiben immer 3, die die Straße dominieren wollen.
Da wäre ich froh, wenn es eine Fahrrad-Schnellstraße geben würde. Aber ob diese, den Radverkehr in der City entlastet, glaub ich kaum.
Als langjähriger Münsteraner und begeisterter Radfahrer kam ich mir die ersten Jahre in Essen ziemlich benachteiligt vor, kaum Radwege, zu viele Autos. Münster ist allerdings auch ein Paradebeispiel für eine fahrradfreundliche Stadt. Es hat sich in den vergangenen Jahren aber im Ruhrgebiet viel in puncto Radwegenetz getan. Gerade der Ausbau alter Bahntrassen hat die Städte perfekt verbunden. Ich kann mitten durch Essen im Grünen ohne jegliche Autoberührung 12km zur Arbeit fahren. Der Radschnellweg RS1 verbindet in ein paar Jahren HAM, DO, BO, E, MH und DU asphaltiert und teils beleuchtet miteinander. Man braucht fast nie an einer Ampel zu warten, da Straßen mittels umgebauter Eisenbahnbrücken oder eben neuer Brücken gequert werden. Obwohl noch unvollständig ist der RS1 jetzt schon gut frequentiert, ich halte die Investitionen für sehr sinnvoll, die Nordbahntrasse im Wuppertal ist ein ähnlich gutes Beispiel, kommt mal ins Ruhrgebiet, Stefan
Ich fahr jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit und wenn ich mich mal in der City zum Bierchen verabrede sowieso. Komme auf ca. 3500km Jahr mit denen ich effektiv den Stadtverkehr entlaste. Der Ausbau der Radwege gerade in Zentrumsnähe ist aber noch ausbaufähig. Wir reden hier von Düsseldorf.
Ich bin für den Rückbau der Straßen zu Gunsten von Radwegen in Städten. Und Nein ich bin kein Öko Aktivist, bei mir steht nen 530d Touring in der Garage
25 Mio ... 🙄
Da sieht man mal welche Prioritäten unsere Regierung setzt....
Frau Bundeskanzlerin, schämen sie sich !
Wie wär es mit Brücken für Fahrradfahrer an stark frequentierten Kreuzungen?
Das würde nicht nur dem Vorankommen der Radfahrer dienen, sondern auch den abbiegenden Kraftfahrzeugen. Zudem würde das Risiko von Abbiegeunfällen geringer.
"Fahrradautobahnen" - der Name sagt doch schon, was sich unsere Regierung dabei denkt. Das dazugehörige Mautsystem wird nicht lange auf sich warten lassen 🙄.
Auch wenn die Summe, die die Bundesregierung mehr als ein Witz ist, ist die Förderung von Fahrradpendlern in Form von Schnellradwegen richtig.Die anerkannten Fahrradländer Niederlande und die Metropolregion haben das schon lange erkannt. Autos sind in der Stadt nicht das optimale Verkehrsmittel, da es,egal ob E Auto oder Verbrenner, sehr viel Platz benötigt. Der Platz, der ein Fahrrad benötigt, ist ein Zehntel, dessen, das was ein Auto benötigt. Es gibt, leider, viele Bahntrassen, die im Laufe der letzten Jahrzehnte abgebaut worden sind.Die sind aufgrund ihrer Bauart perfekt für Radschnellwege: flache Steigungen, teilweise Brücken über oder unter Straßen hinweg und abseits des Autoverkehrs.Einige dieser Bahntrassenradwege könnten schon jetzt die Bezeichnung Fahrradschnellwege tragen . Im Ruhrgebiet gibt es viele Bahntrassenradwege, die man auch fürs Fahrradpendeln nutzen kann. Bahntrassenradwege
Wahrscheinlich würden einige dieser Trassen so ertüchtigt, das diese den Titel Radschnellweg tragen können.
By the way: Bei meinem Arbeitsweg von 7km mit autofreundlicher Ampelschaltung bin ich trotzdem mit dem Rad schneller als mit dem Auto.
Die Arbeitsplätze,die vom Auto abhängen werden sowieso weniger. 1. die Automation 2. die Elektromobilität und die weiter voranschreitende Globalisierung.
Entwicklungsland Deutschland.
Ich bin noch immer fassungslos. Wie verrückt muss man sein das man sich als Radler zu Stoßzeiten auf die Landstraße breitmacht. Das ging in den 50er noch halbwegs.
Deutschland investiert nicht effizient in seine Infrastruktur. Da sind die westlichen Nachbarn, Deutschland hausehoch überlegen. Abgesehen davon sind die sparliche Asphaltstreifchen die man zu Lande Radwege nennt eine lächerliche Minimallösung.
Die jetzige Lage ist eine einzige Lachnummer. Ähnlich wie Breitband internet was wohl erst in der nächsten Generation flächendeckend vorhanden sein wird.