Porsche-Betriebsratschef Hück: "Fahrverbote sind bescheuert"
Fahrverbote seien wie Enteignung der Fahrzeuge
Für Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück sind Fahrverboten für Autos, die mit ihren Abgasen die Luft verschmutzen, nicht die richtige Lösung. Die Umweltprämie hält er für richtig.
Pforzheim - Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück hält nichts von Fahrverboten für Autos, die mit ihren Abgasen die Luft verschmutzen. "Fahrverbote sind bescheuert. Das ist doch wie eine Enteignung des Fahrzeugs", sagte er der "Pforzheimer Zeitung" (Samstag). Schließlich seien die Autos mit den Abgasnormen Euro-3 oder Euro-4 "ordentlich zugelassen worden". Als "richtig" bezeichnete Hück die Umweltprämie für Autofahrer, die ihre alten Fahrzeuge verschrotten und ein sauberes Neufahrzeug kaufen wollten.
"Es geht übrigens nicht nur um die Abgase, sondern auch um den Feinstaub durch Bremsbeläge und Reifenabrieb", gab er zu bedenken. "Stuttgart hat durch seine Kessellage ein besonderes Problem. In diesem Kessel bleibt auch ein Furz drin."
Das Verwaltungsgericht Stuttgart hatte kürzlich geurteilt, dass die im Entwurf eines neuen Luftreinhalteplans vorgesehenen Maßnahmen für Stuttgart nicht reichen, um die seit Jahren vor allem mit Stickoxiden und Feinstaub verschmutzte Luft in der Stadt nachhaltig zu verbessern. Damit drohen Fahrverbote für alte Diesel-Autos, die die Landesregierung verhindern will.
Quelle: dpa
Der Bericht geht am Thema vorbei.
Es ändert nichts daran ,das die NOX Werte in den Städten viel zu hoch sind und die Grenzwerte bei weitem überschritten werden .
Die Gesetze müssen eingehalten werden ,notfalls wenn andere jetzt im Raum stehende Maßnahmen nicht ausreichen ,dann halt mit Fahrverboten.
Hück redet viel und sagt wenig; wie die Probleme zu lösen sind, scheint ihn nicht zu beschäftigen.
Dreckschleudern zu bauen und zu verkaufen ist bescheuert. Die Fahrverbote wären nur die Reaktion darauf.
Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln.
Nach dem Grenzwert für Arbeitsplätze jetzt Reifen- und Bremsabrieb als neue Nebelkerze.
Auch der Cayenne war ordentlich zugelassen. Aktuell lässt sich das gleiche Modell nicht mehr zulassen, aber auch dafür hat Porsche eine Lösung gefunden und lässt die Fahrzeuge im Baltikum zu um sie hier verkaufen zu können.
Hück hat wie es aussieht nicht verstanden worum es geht. Fahrverbote sind die einzig sinnvolle Lösung um die Hersteller zu sinnvollen Maßnahmen zu zwingen.
Das wird ihn schon beschäftigen.
Nur ist es halt so ,das alle die gegen Fahrverbote sind ,keinen Lösungsansatz haben um die Grenzwerte kurzfristig auf die Werte zu bringen,die der Gesetzgeber vorschreibt .
Auch das was dazu aus der Politik kommt ,ist nur dummes Geschwätz.
Die irrelevante Einzelmeinung eines Herrn Hück interessiert mich nicht.
Als Betriebsratchef hat Herr Hück wahrscheinlich keinen Einfluß darauf, was Porsche für Autos baut. Auf den Vorschlag, umweltfreunlichere Modelle herauszubringen, würde er wahrscheinlich schallendes Gelächter vom Vorstand ernten.
Er war wohl an der Werkbank nicht brauchbar, so hat er die die roten Socken angezogen um irgend wann mal am Tisch der grossen Sitzen zu dürfen und ein grosses Gehalt einstreichen kann.
Betriebsräte sind in Zeiten von Arbeitsschutzzgesetzen obsolet.
Nö, der Mann sagt die Wahrheit oder zumindest einen Teil davon.
Die Feinstaub-Hysterie ist mitverantwortlich dafür, dass die Dieselmotoren mit neueren Abgasnormen tlw. mehr NOx produzieren als Ihre Vorgänger, hier sehr gut erklärt:
http://www.dnn.de/.../...e-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr
Vereinfacht: Setzte ich die Motortemperatur hoch, wird der Ausstoß von Feinstaub reduziert, aber es wir auch mehr Stickstoff verbrannt und so mehr Stickoxid ausgestoßen.
Feinstaub hängt aber nur unwesentlich vom Verkehr ab, eher von Wetter und Sonneneinstrahlung. Da hat mal wieder irgendein Statistiker eine Korrelation durch Vergleich von Daten endteckt, die nciht ursächlich zusammenhängt. Außerdem machen von diesem geringen Einfluß des Verkehrs auf die Feinstaubwerte Bremsen- und Reifenabrieb den größten Teil aus und dabei bewirkt ein großer LKW soviel wie ein Haufen PKW.
Wenn man also mal wissenschaftlich an die Feinstaubproblematik heranginge und nicht die Hersteller zwingen würde, v.a. bei Dieselmotoren irgendwelche Feinstaubreduzierenden, aber Stickoxidfördernden Emissionsnormen einzuhalten, sähe ich bessere Chancen, der Stickoxidbelastung Herr zu werden.
Dieselfahrverbote werden hier allein nichts bewirken, v.a. wenn sie nur PKW betreffen.
Wir brauchen ingesamt neue und verbesserte Verkehrskonzepte. Besserer Verkehrsfluß, mehr bzw. lohnenderer ÖPNV und Fahrrad gerade in Innenstädten, weniger dicke Autos als Firmenwagen etc..
Ich z.B. bin in Bochum aufgewachsen und jetzt aus beruflichen Gründen aufs Land gezogen. Hier geht garnichts ohne Auto, ich käme nie auf die Idee, die 45km zu meiner Arbeit mit dem Bus zu fahren (Zug oder Bahn gibt es nicht), die Kollegen bilden nach Möglichkeit Fahrgemeinschaften, was ich aber aufgrund des Wohnorts nicht kann.
In Bochum habe ich jahrelang als Student mangels Auto eine Straßenbahnfahrt von einer Std. zur Uni auf mich genommen, obwohl die Fahrt mit dem Auto, wenn ich eins zur Verfügung hatte, nur 20min daurte. Damals bin ich in ganz NRW mit der Bahn gefahren, auch heute noch fahre ich von Bochum nach Essen, Dortmund, aber auch Köln und Düsseldorf mit der Bahn, außer es ist abzusehen, dass ich viel zu tragen habe.
Innerhalb Bochums fahre ich gelegentlich noch Straßenbahn, wenn es günstig gelegen ist, die Parkplatzsituation schlecht ist oder ich was trinken möchte. Aber viel zu viele eigtl. kurze Fahrten mache ich mit dem Auto, auch hier auf dem Land, weil man einfach die Zeit und Geduld für den ÖPNV nicht hat. In Bochum kommen die Bahnen wochentags alle 5-10min, trotzdem und trotz des Verkehrs dauern die Fahrten ein Vielfaches.
Das alles ist mir aber nur möglich, weil ich noch eingeschrieben bin und ein NRW-weites Studententicket habe. Wenn ich dies nach Abschluß meines Drittfaches nicht mehr habe, werde ich mir wohl er kein Ticket2000+Bahncard kaufen, das lohnt sich dann eher nicht.
Recht hat der Mann, und das zu 100%.
Wie war es denn mit den Plaketten mein Diesel hatte nur die Gelbe also aussperrung in der Stadt.
Für mich war das eine kalte enteignung von meinem Fahrzeug , und jetzt kommt schon wieder son scheiß.
Bis dann
VW hat gesprochen.
Wenn das gilt sollen auch alle Streckensperrungen für Motorräder aufgehoben werden.😆
Kann mich einigen Vorrednern nur anschließen. Der Herr Hück beklagt die drohenden Fahrverbote, aber Alternativen zeigt er keine auf. Also unterm Strich nur heisse Luft ohne dem Thema im entferntesten gerecht zu werden. Stattdessen verweist er auf Brems- und Feinstäube, die mit NOX aber auch nichts zu tun haben. Sehr schwaches Statement von einem, der es eigentlich besser wissen müsste.