Kindersicherheit im Auto
Falsch gegurtet
Jedes Jahr verunglücken in Deutschland über 10.000 Sprösslinge als Mitfahrer. Dabei gibt es Kindersitze für jede Altersgruppe, sowie gesetzliche Regelungen zur Sicherung der Kleinen.
München - Anlässlich des 20. Jubiläums der Kindersicherungspflicht sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer: "Kinder im Straßenverkehr benötigen unseren besonderen Schutz. Immer noch werden viele Kinder im Auto gar nicht oder falsch gesichert. Ich rufe alle auf: Sichern Sie die Kinder im Auto richtig und benutzen Sie auf allen Fahrten immer den vorgeschriebenen Kindersitz!"
Beate Pappritz, Leiterin Verkehrssicherheitsprogramme beim ADAC, weist auf wichtige Grundregeln der Kindersicherung hin:
- Kindersitze müssen zu Gewicht und Größe des Kindes passen. Vor allem bei Babys wechseln viele Eltern zu früh zum nächst größeren Sitz.
- Kinder bis zwölf Jahre oder 1,50 Meter Körpergröße gehören in einen Kindersitz. Statt einer einfachen Styroporauflage empfiehlt der ADAC auch für ältere Kinder Sitze mit Rückenlehne.
- Eltern müssen den Kindersitz richtig einbauen. Pappritz rät zu Sitzen mit Isofix-System. «Sie sind fest mit dem Fahrzeug verbunden.» Wichtig sei außerdem, die Gurte exakt so anzulegen, wie auf den Sitzen beschrieben ist.
- Kinder sollten auf der Rückbank mitfahren. Wenn Eltern dennoch eine Babyschale auf den Beifahrersitz stellen, muss dort auf jeden Fall der Airbag ausgeschaltet sein.
Viele Eltern kennen die geltenden Vorschriften kaum und gurten ihre Kinder falsch an. Der ADAC bietet ein kostenloses Programm für Eltern an, die das richtige Sichern von Kindern im Auto lernen wollen. Dabei können sie die Kinderrückhaltesysteme eigenhändig ausprobieren. Ausführliche Informationen zum Programm und zu den Veranstaltungsorten gibt es unter www.sicher-im-auto.com.
Quelle: dpa, ADAC
…ja, ja wir dummen Eltern!
Wie viele von den 10000 Kinder waren den falsch angegurtet?
Und bei wie vielen hatte dies einen Einfluss auf die Verletzungen?
Gruß RB
Lasst die doch alle machen. Darwin sortiert dann aus...
Selbst einem 5..6jährigen Kind kann man beibringen, wie es sich anschnallt, bzw sein Sitzkissen mitnimmt, wenns zum Auto geht.
liest sich wie: Leute kauft Kindersitze - auch wenn ihr keine Kinder habt. Die kleinen müssen dennoch besonders geschützt werden.
Naja, ich habe auf der BAB in der Urlaubszeit auch schon Kleinkinder im Kombi auf dem Gepäck im Kofferraum herumkrabbeln gesehen.
Soviel zum Verantwortungsbewußtsein mancher Eltern...🙁
Haha, das ist gut XD Hart, aber Recht haste ja...
Hast Du das nicht gemacht, als Du noch klein warst? 😆
Ich gehörte nicht zu den Kindern die auf der Rückbank Gurte fanden mit denen man spielen konnte oder die einen eingesperrt haben. Wir hatten mehr Platz zum Spielen und konnten auch im Auto toben.. Über die Rückbank ab in den Kofferraum 😆 😆
und das sind keine Ausnahmen!!!!!!!
Grundsätzlich finde ich es schon richtig und wichtig, dass die Kleinen adäquat gesichert werden im Auto.
In der Schweiz ist es scheinbar aber so abstrus, dass man gebüsst werden kann wenn man einen nicht zertifizierten Kindersitz verwendet (wobei alle paar Jahre natürlich die Zertifikate auslaufen damit die Industrie auch schön läuft).
Diese Bevormundung der Bevölkerung stimmt mich traurig...
So ein Kommentar ist dumm und menschenverachtend.
Er kommt üblicherweise von Kinderlosen.
Der Bericht will nichts anderes, außer das Bewusstsein für die Insassensicherheit hoch zu halten.
Das ist garantiert besser als die "Wer was falsch macht soll halt tot sein"-Mentalität einiger Flachköpfe.
Ist es nicht sogar so, dass die meisten der im Verkehr getöteten Kinder im Auto ihrer Eltern sterben? Also bitte IMMER korrekte Sicherung der Kinder.
Und ich gebe meinem Vorposter Recht: Man kann einem 5-jährigen durchaus beibringen, sich anzuschnallen. Und wenn man den Kleinen die Möglichkeit gibt ihren Sitz (innerhalb einer Auswahl) selbst auszusuchen, sind sie sogar stolz drauf und setzen sich rein wie ein König auf seinen Thron.
Sorry, aber manche Kommentare hier sind ja wirklich das Allerletzte. Was bitteschön kann ein Kind dazu, wenn seine Eltern es nicht kapieren, das Kind richtig zu sichern? Was hat das denn dann mit natürlicher Auslese zu tun? 😤 Ich glaube, manche sollten vor dem Posten mal kalt duschen... Und die Kindersicherungspflicht hat mal ausnahmsweise nichts mit Bevormundung zu tun. Wenn ich manchmal sehe, was Eltern ihren Kindern im Auto antun, sind Appelle, Kontrollen und Strafen viel zu selten. Beispiele gefällig? MaxiCosi auf die Rückbank gestellt und festgehalten: "Ich wusste nicht wie man den anschnallt." Ja bitte, da schaue ich doch vorher mal in die Anleitung und probiere das ohne Kind! Oder: MaxiCosi in Fahrtrichtung auf dem Beifahrersitz (ob der Airbag wohl ausgeschaltet war...??): Die Nackenmuskulatur des Säuglings ist natürlich schon stark genug, um den im Verhältnis wesentlich schwereren Kopf im Falle einer Vorwärtsbeschleunigung bei einem Unfall halten zu können.
Ja, ich kenne das Argument "Vor 30 Jahren gab's auch keine Kindersitze und Anschnallgurte und wir sind ja auch groß geworden". Da sach ich mal: Glück gehabt, dass Eure Eltern keinen Unfall gebaut haben. So lange nichts passiert ist ja alles gut... Ich argumentiere an der Stelle mal weiter: Früher gab's auch keine Airbags. Wozu gibt's die Dinger also heute? Oder ABS? Es gab auch Zeiten, da war Asbest zur Brandverhinderung das Maß aller Dinge. Klingelt's? Wenn ich heute andere Möglichkeiten und andere Kentnisse habe, dann sollte ich die doch verd... nochmal nutzen um schlimmeres verhindern zu können!
Entschuldigung, dass ich mich jetzt etwas echauffiert habe, aber bei manchen Denkweisen kann ich nur den Kopf schütteln...
Falls Du den Wegfall der Zulassungen nach ECE 44.01 und 44.02 meinst: Das hat es in Deutschland ganz genau so gegeben.
Das kann man IMHO nicht als Bevormundung bezeichnen.
Hier geht es immerhin um die Gefährdung von Schutzbefohlenen durch Unterlassung.
ist es Unterlassung, wenn man sein Kind mit einem System sichert, dessen Zertifikat gerade abgelaufen ist, oder soll nicht vielmehr ein "Gebrauchtmarkt" unterbunden werden, um der Industrie Umsätze zu sichern?
Systeme, die "gestern" noch den Vorschriften entsprachen, werden nun "gebührenpflichtig verwarndt", nachdem ihr Zertifikat abgelaufen ist = keine Bevormundung? Bestandsschutz findet man in der Gesetzgebung an vielen, wenn nicht den meisten Stellen - ausgerechnet bei Sicherheitssystemen für Kinder nicht?
Wohlgemerkt, es ging ihm nicht um Sicherungssysteme allgemein, sondern um Geldbussen für nicht mehr zertifizierte Systeme, wobei die Zertifizierung regelmässig erneuert werden muss. So hab ich es jedenfalls verstanden 😉