Studie: Chrysler Portal auf der CES in Las Vegas
Familienauto für Smartphone-Junkies
Chrysler zeigt in Las Vegas ein Auto für die Familie des nächsten Jahrzehnts: Elektrisch, autonom, vernetzt. Der "Portal" kann auf acht Kanälen twittern - aber nicht nur.
Las Vegas – Keine B-Säule, zwei Schiebetüren je Seite, Elektroantrieb und ein hochvariabler Innenraum: So stellt sich Chrysler den Millennial-Van der näheren Zukunft vor. Hardwareseitig. Das ist erwähnenswert, weil der FCA-Konzern (Fiat-Chrysler) sich bewusst entschied, seine neue Studie auf der Technik-Messe CES in Las Vegas vorzustellen. Statt auf der in Kürze beginnenden Automesse am Stammsitz Detroit.
Damit ist klar: Hier geht es mindestens so sehr um die Software wie ums Blech. Denn natürlich fährt der Chrysler-Van der Zukunft autonom und bietet volle Vernetzung. Trotzdem: Auch das Blech hat einiges zu bieten. Oder das, was darunter steckt.
Zum Elektroantrieb nennt Chrysler keine Daten, nur so viel: Die 100-kWh-Batterie soll rund 400 Kilometer Reichweite ermöglichen. Vor allem aber erlaubt der kompakte Antrieb einen großzügigen, komplett ebenen Innenraum, in dem sechs Einzelsitze Platz finden. Alle Sitze sind verschiebbar, umklappbar und herausnehmbar.
Cockpit mit vielen Bildschirmen
Ziel der Entwickler sei es gewesen, ein Auto für junge Käufer so begehrenswert zu machen wie ein Smartphone, sagte Chrysler-Managerin Ashley Edgar. Und da setzt der Hersteller neben totaler Variabilität auch auf totales Online-Entertainment.Das Cockpit entwickelte FCA in Zusammenarbeit mit dem Elektronikkonzern Panasonic. Zunächst einmal sieht es stark nach Science-Fiction aus – die Ideen jedoch wirken konkret. Es erlaubt unter anderem eine Identifizierung des Fahrers per Gesichts- und Stimmenerkennung. Verschiedene Fahrer können im Chrysler Portal persönliche Profile für diverse Fahrzeugeinstellungen anlegen.
Vorgesehen sind Anschlüsse für acht Notebooks und Tablets, hier muss niemand ohne seine Facebookfreunde und Instagram-Abonnenten bleiben. Das Anzeigekonzept setzt dabei auf große AMOLED-Screens von Samsung.
LED für die ganze Familie
Mittels getrennter Soundzonen können zum Beispiel die Eltern vorn Musik hören und die Kinder auf der Rückbank einen Film sehen. Und der Besitzer braucht keinen Autoschlüssel mehr: Wenn eine der Kameras des Autos ihn in der Nähe sieht, öffnet der Wagen automatisch die Tür.
Vom Zulieferer Magneti Marelli stammt das Leuchtenkonzept des Chrysler Portal. Rundum sitzen große LED-Paneele, die der Umwelt per variabler Leuchtfarben mitteilen, ob das Fahrzeug parkt, autonom fährt oder gerade verriegelt wurde.
„Von innen nach außen“ habe man den Portal entwickelt, teilt der Hersteller mit. Als Familienauto für technikaffine „Millennials“ – also die Generation der „Jahrtausendwende-Kinder“, die ersten „Digital Natives“. In den nächsten 10 Jahren werde ein großer Teil dieser Menschen Familien gründen – und Chrysler hofft mit gewisser Berechtigung, dass diese Menschen dann Familienautos kaufen wollen.
Quelle: dpa; SP-X
Erinnert mich daran.
Die Hässlichkeit dieses Gefährts ist ja enorm!
gefällt mir, werden wir so nur leider nie in Serie sehen
Zu den Sitzen: Der Scenic I Ph. II (Bj. 2002) meiner Eltern hatte sowas auch. Da konnte man die Rücksitze auch einzeln(!) rausnehmen und hatte dann eine ebene Ladefläche. Für die Rücksitze gab's Befestigungen um alle 3 dicht and dicht nebeneinander einzubauen oder um den mittleren wegzulassen und dafür bekommen dann die äußeren etwas Abstand zur Tür.
Zu den 8 Notebooks/Tablet: Ui, das gibt fette Ströme. 120W bei 12V = 10A ist typ. für den Zigarettenanzünder. Und das können gut ausgestattete Notebooks unter hoher Last bzw. insb. beim Laden schon mal alleine ziehen.
notting
Einbauküche auf Rädern.
Gruß
electroman
Wow, der sieht ja richtig gut aus! So etwas würde ich gerne auf der Straße sehen. Sehr elegantes und dabei noch funktionales Design. Gefällt mir.
Gruß Michael
Nehm ich. Coole Karre.
Ist der häßlich,😱😱 da bekommt man ja Augenkrebs.😱😱
wenn sowas auf den straßen unterwegs ist, fährst du selbst autonom mit dem blick auf dein wischfohn gesenkt. du wirst ihn also nicht sehen. 😆
Für "Millenials" entwickelt also. Komisch, ich bin 95 geboren, gehöre nach der Definition also (gerade noch) zu den Millenials, ich finde das Teil aber alles andere als begehrenswert. Ich will gar kein Auto, dass "wie ein Smartphone" sein will. Ein Smartphone ist ein überteuerter, meist kurzlebiger Gebrauchsgegenstand, welcher zugleich stylisches Accessoire sein will. Von einem Auto erwarte ich ganz andere Qualitäten, nicht zuletzt Langlebigkeit. Ich will auch keine 50 Bildschirme, die lenken nur vom Fahren ab. Wichtige Funktionen wie Lüftung, Lautstärke, etc. sollten m.M.n. immer über physikalische Knöpfe steuerbar sein. Und nein, vollautonomes Fahren in jeder Situation möchte ich auch nicht - von den potentiellen ethischen Problemen ganz abgesehen, solange ich nicht gerade am Mittleren Ring im Stau stehe fahre ich sehr gerne selbst.
Mal ganz davon abgesehen, dass dieses Konzept potthässlich ist - aber das ist eine Krankheit die aktuell ja fast alle "grünen" Automobile plagt.
Das war bei meinem Sharan (BJ 98, hier klicken) auch schon so. Ich fand das sehr praktisch. Je nach Bedarf war man als 2/3/4/5/6/7-Sitzer unterwegs. Die durchgehende Ladefläche war bis zu den Vordersitzen eben.
Glücklicherweise ist das nur eine Studie. Der Pacifica von Chrysler ist wohl der schönste und komfortabelste Van weltweit. Da kann ich sowas vom selben Hersteller nicht ernst nehmen.
Dafür keinen Lungenkrebs. Ha, Ha.
Ganz ehrlich. Dein Koreaner ist wunderschön😆.
Der hat ja die Felgen vom Vivaro bekommen 😱
Das richtige Auto für Barby und Ken.