Fangios Leichnam wegen Vaterschaftstest exhumiert
Fangio findet keine Ruhe
Zwei über 70 Jahre alte Männer behaupten unabhängig voneinander, sie seien die Söhne des Formel-1-Weltmeisters Juan Manuel Fangio. Zur Klärung wurde Fangio nun exhumiert.
Buenos Aires/Argentinien - Der Leichnam des fünfmaligen Formel-1-Weltmeisters Juan Manuel Fangio (1911-1995) ist zur Klärung angeblicher Vaterschaften exhumiert worden. Wie die Nachrichtenagentur Télam meldete, wurden zwei Gewebeproben entnommen.
Die Maßnahme wurde am Freitag auf dem Friedhof von Fangios Heimatstadt Balcarce, 400 Kilometer südlich von Buenos Aires, nach einer gerichtlichen Anordnung durchgeführt. Fangio war unverheiratet und offiziell kinderlos gestorben. Die Ergebnisse sollen in bis zu 60 Tagen vorliegen.
Zwei Männer haben unabhängig voneinander einen Vaterschaftstest beantragt. Einer von ihnen ist der ehemalige Formel-3-Pilot Oscar Espinoza (77). Er ist der Sohn einer langjährigen Lebensgefährtin Fangios und hatte den Vaterschaftstest vor zwei Jahren auf Wunsch seiner Tochter beantragt. Der andere mutmaßliche Sohn des Mercedes-Champions hatte 2005 einen Vaterschaftstest beantragt. Der heute 73-Jährige behauptet, während einer kurzen Beziehung seiner Mutter mit Fangio gezeugt worden zu sein.
Kann man machen... offenbar... aber muss das?
Steht das Recht, zu erfahren wer der Vater ist, höher als die Totenruhe?
Warum hat der Fangio sich nicht zu Lebzeiten selbst darum gekümmert oder die "jungen" Männer damals ihr "Recht" eingefordert? Da muss man doch nicht warten bis man über 60/jenseits der 70 ist...
Warum steht man eigentlich nicht einfach zu seinen Beziehungen und Kindern? Unterhaltsforderungen? Oder wusste er gar nichts davon, dass seine (angeblichen) Liebschaften Kinder erwarteten? Wow... schon irgendwie... da fehlen einem die Worte und insofern vielleicht selbst Schuld, dass er jetzt wieder ausgebuddelt wird?
PS:
Alles persönliche Meinung und Mutmaßungen.
Die Frage(n) kann wohl nur jemand beantworten, der sich im argentinischen Recht auskennt.
da sieht man mal wieder , hätte er sich verbrennen lassen, hätte das gericht sonstwas verordnen können.
weg ist weg.
bedenklich für mich ist an der "gesamten" sache - die angeblichen söhne waren keine kinder sondern männer zwischen 40-50j da lebte er noch, weshalb fragt man erst 20jahre nach der beerdigung, seltsamer richter, seltsame söhne. irgendwie abstrus die sache, oder riecht da noch jemand geld ? kommt mir so vor.
Der Sohn muss mit der Ungewissheit weiter leben, dem Toten ist das egal. Deshalb solle das Interesse eines lebenden Menschen vor den Interessen sterblicher Überreste stehen.
Ich tendiere auch zu deiner Aussage.
Einige Vorredner fragen natürlich mit Recht, weshalb die beiden potentiellen Söhne erst jetzt im relativ fortgeschrittenen Alter die Vaterschaft zu klären versuchen.
Möglicherweise hängt das auch mit den Fortschritten in der genetischen Forschung zusammen. Bin nicht sicher, ob in Fangios Todesjahr die Vaterschaft schon so sicher festgestellt werden konnte wie heute.
Und gewisse Fragen stellen sich dir vielleicht erst in einem gewissen Alter. Die beiden Herren sind im Herbst ihres Lebens angekommen und suchen eben Antworten auf bestimmte Fragen.
Die Begründung steht doch im Eröffnungbeitrag.