Ford GT (2017): Technische Daten, Vergleich
Fast 350 Sachen mit dem Ford GT
Erst die Bestellungen, dann die Zahlen: Zwei Jahre nach seiner Premiere nennt Ford technische Daten zum Supersportler GT. Die ersten 500 Autos sind längst verkauft.
Dearborn – Ford zelebriert kein Auto so sehr wie den GT. Angefangen mit einer perfekt inszenierten Premiere bei der Detroit Autoshow 2015, über eine Limitierung der Baureihe, einen komplizierten Bewerbungs- und Bestellvorgang bis hin zum Sieg beim 24h-Rennen in Le Mans. In zwei Jahren gab es viel zu erzählen. Das Wichtigste wissen wir aber erst jetzt: Ford nennt endlich Daten zum GT.
Bisher kündigte der Hersteller nur eine Richtung an. „Mehr als 600 PS“ hieß es aus Dearborn. Mit dem gleichen Satz hatte Dodge schon die Hellcat-Modelle vorgestellt. Die bekamen in der Serienversion 717 PS. Dass Ford ebenfalls tiefstapelt, war anzunehmen.
Ford GT (2017): 656 PS, 348 km/h
Jetzt ist es offiziell: Der 3,5-Liter-Biturbo-V6 im neuen GT leistet 647 Horsepower und 550 lb-ft, umgerechnet 656 PS und 746 Newtonmeter Drehmoment. Ab 3.500 Touren soll der Motor 90 Prozent des Moments liefern. Mit diesen Daten wird er deutlich stärker als Lamborghini Huracan (610 PS) oder Porsche 911 Turbo S (580 PS). Der Ford GT fährt also in einer Liga mit Ferrari 488 GTB (670 PS) und McLaren 675 LT (675 PS).Zur Beschleunigung des GT sagt Ford nichts. Hier geht es in dieser Leistungsklasse vor allem um Traktion, Gewicht und Abstimmung. Zur Einordnung: Die (ebenfalls heckgetriebene) Konkurrenz sprintet in etwa drei Sekunden auf Tempo 100. Der GT wiegt ohne Betriebsflüssigkeiten etwas mehr als 1.360 Kilogramm, ähnlich viel wie Ferrari und McLaren.
Ford bietet einen weiteren Vergleich an: Auf der kanadischen Rennstrecke Calabogie Motorsports Park sei der GT mit einer Zeit von 2:09,8 Minuten gestoppt worden. Eine Sekunde schneller als der 675 LT (2:10,8 min) und rund drei Sekunden schneller als der 488-Vorgänger Ferrari 458 Speciale (2:12,9 min).
Auf der langen Geraden soll der GT dann fast mit den ganz Großen mithalten: 348 km/h Höchstgeschwindigkeit liegen auf dem Niveau von Porsche 918 Spyder (345 km/h) oder Lamborghini Aventador, McLaren P1 und Ferrari LaFerrari (je 350 km/h).
Fast so teuer wie Ferrari und McLaren zusammen
Preislich orientiert sich Ford ebenfalls nach oben. Zwischen 500.000 und 550.000 Euro wird einer von jährlich 250 GT kosten. Damit ist er viel teurer als Ferrari 488 GTB (204.411 Euro) und McLaren 675 LT (356.696 Euro). Und er verbraucht mehr. Die Kunden wird das wohl kaum stören: Die ersten beiden Jahresproduktionen sind längst ausverkauft.
Motivierter Preis für den Sechsender. Man nehme den NSX und spare rund 370.000.-
Das Video ist doch ganz lustig.
Wenn man ein Auto nur auf die Zylinderanzahl reduziert, dürfte das wohl gehen, aber nur dann 😉.
Oder anders ausgedrückt. Ein Großteil des potentiellen Käuferklientel wird sich da wohl fragen: ist das auch eine kluge Investition (stellt sich bei einer halben Mille meist)? Und wird mit no antworten und zu Anderem greifen. U.U. eben wieder zum springendem Pferd oder ähnlichem.
@kautsky2 Kann doch Ford egal sein, die haben ja ihre Autos schon verkauft 😜.
PR Gerede gibts überall😉. Und dazu noch den Ordering-Kit. Herrlich.
Man kauft halt ein stück Historie des Ford gt und hat eine Wertsteigerung garantiert.
Dazu noch das schöne Design und die gute Technik.
Denke dass der preis gerechtfertigt ist.
Schade aber das kein großer v8 drin steckt
Immerhin sparen sie mit dem v6 etwas Gewicht.
Man wird sehen, spätestens in drei Jahren.
Tun sie das wirklich ?
Ggü einem V8 Sauger mit 5-7L Hubraum wahrscheinlich nicht, dafür hat der V6 deutlich mehr Power - daher wohl eher ein besseres Leistungsgewicht.
Dann schnallst halt nen Supercharger drauf. Problem solved. Ist jetzt kein Hexenwerk. Ansprechender Sound, superdirekte Gasannahme und ein fettes Grunddrehmoment.
Sehe immer noch keinen wirklichen Grund für den V6 ausser Emissionen - und da hat Ford ja laut EPA "verkackt". Insofern kann das ja auch nicht mehr als Argument herhalten.
Der V6TT wird ggü einem V8K kürzer und weniger hoch bauen, was Aerodynamisch und vom Schwerpunkt her sicher hilfreich sein wird. Und du vergisst, dass ein Turbo im Normalfall mit vergleichbaren Aufwand einfach deutlich mehr Leistung generiert - oder meinst du, dass ein 3.5 V6 mit einem gewöhnlichen Kompressor den über 650PS überhaupt annähernd in die nähe kommt?
Ford hat schon öfter gesagt, dass die schlankere, kleinere Bauweise des V6 Ecoboost einer der Hauptgründe ist, warum dieser Motor im neuen GT verwendet wird. Dadurch konnte man sich besser bei der Aerodynamik austoben. Ein großer V8 mit dickem Supercharger oben drauf, braucht halt deutlich mehr Platz. Ist also doch nicht alles so einfach 😉
Das Video macht Lust auf mehr 😆