Neuwagenrabatt: Überblick Januar
Fazit des Januars: die Rabattschlacht tobt
Fast ein Drittel Selbstzulassungen, neue Modelle zu Tiefstpreisen und Rabatte in der Luxus-Klasse: Das Auto-Jahr 2013 startet mit Spannung auf dem Markt.
Duisburg – Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer zeigt jeden Monat mit seinem „CAR-Index“, wie viel Rabatt die Fahrzeughersteller geben. Dieser Index zeigt, wie der Preiskampf nach einer Entspannung im Dezember wieder anzieht: Durchschnittlich 13 Prozent Nachlass gewähren Händler mit Sonderaktionen, und zwar vor der Verhandlung mit dem Kunden. Das sind 1,3 Prozent mehr als im Vormonat. Internetvermittler bestätigen diesen Trend.
Riesen-Rabatte bei neuen Modellen
VW Golf und Toyota Auris sind erst wenige Monate auf dem Markt, aber schon hoch rabattiert. Der kompakte Japaner startet mit einer 0,25-Prozent-Finanzierung, inklusive Aktions-Rabatt kostet der Auris 14.658,60 Euro. Der Listenpreis liegt knapp 1.300 Euro höher, insgesamt spart der Auris-Kunde 24,4 Prozent.
VW schöpft das volle Verkaufsförderungsprogramm aus: Neben Eintausch- und Händlerprämie bieten die Wolfsburger eine Sonderfinanzierung mit einem Zinssatz von 1,9 Prozent für den Golf an, der Preisvorteil beträgt gegenüber einem normalen Kredit etwa 1.750 Euro. Grund für die hohen Rabatte ist die günstige Konkurrenz: Kia verkauft den Cee’d mit Klimaanlage für 12.990 Euro, Opel den Astra ab 14.490 Euro und Ford den Focus Turnier ab 14.990 Euro.
Internet-Rabatte höher als im Vorjahr
Im Internet steigen die Rabatte um einen ähnlichen Wert: Der durchschnittliche Nachlass erhöht sich um 1,2 Zähler auf 18,8 Prozent. Neben auslaufenden Modellen wie dem Ford Fiesta (26,6 Prozent Rabatt) sind vor allem Sonderaktionen bei VW für den Anstieg verantwortlich. Händler- und Aktionsprämien liegen zwischen 500 und 1.000 Euro, besonders Golf 6 Variant und Golf Plus werden günstiger. Die Vergünstigungen wirken sich stark auf den Gesamtdurchschnitt aus, die Wolfsburger bedienen einen Marktanteil von 21,8 Prozent. Spitzenreiter ist der Ford Focus mit einem Nachlass von 32 Prozent.
Hoher Nachlass bei Jaguar
Mit einem besonders günstigen Leasing-Angebot möchte Jaguar den Absatz des alternden XK ankurbeln: Die Briten bieten das Coupé für monatlich 699 Euro über drei Jahre und ohne Sonderzahlungen an. Der Kundenvorteil liegt laut CAR bei 32.000 Euro, also etwa 35 Prozent des Fahrzeugpreises.
30,3 Prozent Selbstzulassungen im Dezember
Während der Anteil der Herstellerzulassungen stagniert, sinken die absoluten Zahlen: Im Dezember ließen Händler und Hersteller insgesamt 61.972 Fahrzeuge zu, etwa 16.000 weniger als im November. Lancia meldete 65,52 Prozent aller neu zugelassenen Autos selbst an, Spitzenreiter Chevrolet sogar 66,86 Prozent. Dem Kleinwagenhersteller Smart genügten 8,98 Prozent Test- und Vorführwagen. VW liegt mit 29,72 Prozent nur knapp unter dem Durchschnitt, Opel nahm 45,55 Prozent in die eigene Flotte auf.
CAR-Rabatt-Index bei 126
Der CAR-Rabatt-Index gibt an, wie sehr Hersteller und Händler die Preise für die eigenen Neuwagen drücken. In den letzten sechs Jahren hat das Team um Ferdinand Dudenhöffer alle Rabatte im KFZ-Bereich beobachtet und aus den Eigenzulassungen (20 Prozent), Händler-Rabatten (30 Prozent), dem Kundenvorteil aus Sonderaktionen (30 Prozent) und der Anzahl der Sonderaktionen (20 Prozent) den Index berechnet. Der aktuelle Report zeigt, dass die Rabatt-Schlacht noch lange anhalten wird: Bereits im Januar wurde der Spitzenwert des vergangenen Jahres (129 im Oktober) fast erreicht. Der Unterschied zum Vormonat beträgt acht Zähler. Dudenhöffer begann im Januar 2006 mit einem Wert von 100.
Quelle: MOTOR-TALK
der Mensch wird immer vergesslicher und so wies aussieht immer schneller vergesslicher...
intelligenter wird er sowieso nie da er aus den Fehlern nie lernt🙄
1923/1929
http://www.gclasen.de/wirtwr.htm
2007
http://de.wikipedia.org/wiki/Finanzkrise_ab_2007
2013/2014?😆
Audi hat aber viele Eigenzulassung.... OMG!
*muahahahahaha* bereits der erste Halbsatz ist ein Knaller (und falsch)
dass die Rabatte keineswegs aus reiner Kundenfreundlichkeit gewährt werden sollte man auch dazuschreiben, wobei das sich jeder der nicht vollkommen von Aktuelle Kamera verblödet ist selbst denken kann.
Der Markt ist gesättigt, es gibt Überkapazitäten, Autohersteller lechzen nach Staatsknete, Werke werden geschlossen, Neuzulassungen gehen stark zurück, Kurzarbeit bei Audi, VW und MAN (und wahrscheinlich noch weiteren), halb so teuere Neuwagen in USA, etc....
auch lustig die zwei Meldungen unterhalb des Beitrags
interessant ist ja noch das sie mittlerweile 30-knapp 50% der Autos für sich selber bauen😆 man nehme an der druchschnittliche Hersteller baue ca. 2Mio autos im Jahr....ach alles klar😆😆😆, ich möchte auch mal 600.000 Fahrzeuge gleichzeitig fahren🙄
Völlig normal ( auch im Vergleich zur Konkurrenz )
Ich hab mal Zahlen vom KFZ Betrieb Vogel vom 1. Halbjahr 2012.
Audi 25,6%
BMW 28,3%
Mercedes 24,2%
Doppel Post
Rabattschlacht ist das noch nicht, immer noch dieselben Rabatte wie immer...
Einzig sind Jahreswagen im Übermaß und zu guten Preisen vorhanden.
Warum nimmst nicht die "offiziellen" Zahlen, die ebenfalls im Beitrag zu finden sind? Die sind warscheinlich aussagekräftiger als die Zahlen eines einzigen KFZ-Betriebes.
Da ist dann zu sehen, dass Audi doppelt so viele Autos "für sich selbst" baut wie die direkten Konkurrenten BMW und MB. Zumindest, was den Dezember angeht. Aber auch bei den restlichen gezeigen Monaten liegt Audi da weit vorn.
Was natürlich nichts daran ändert, dass es schon traurig ist, eine "Eigenquote" von 10-30% zu haben. Auf alle Hersteller liegt diese ja sogar bei 30%.
Wenn man sich Opel da mal anguckt sehen 30% da schon fast harmlos aus. 😱
Davon abgesehen gehe ich einmal davon aus, dass da auch die Vorführwagen mit reinzählen. Oder sind das tatsächlich nur die, die auf die jeweilige AG angemeldet werden?
PS: Lustig finde ich die Entwicklung beim Golf. Ich war im Dezember beim VW-Händler im Ort, da hat mir die nette Verkäuferin noch gesagt, den 3,9%-Zins gäbe es nicht mehr lang. Die Nachfrage sei angeblich so groß, dass dieser bald angehoben wird..
Soviel dazu.
Sollen die Hersteller doch gleich schreiben "Wunschpreis 30.000€, tatsächlicher Preis 25.000€". Die Listenpreise kann man doch schon seit Jahren in der Pfeife rauchen...
jaja, die angebliche Rabattschlacht..... empfinde ich nur als gerissene Werbemasche um den Käufer ins Autohaus zu locken (Was will man von der Springer Presse sonst erwarten, Werbung als Artikel getarnt, siehe neues Heino Album). Die Realität sieht nämlich anders aus. In Wirklichkeit bekommt man 5- maximal 10% und das Geheule vom Verkäufer (wir verdienen ja heutzutage an den Autos nichts mehr) gibt es gratis dazu.
Warum sollten die Zahlen hier aussagekräftiger sein?
Die Zahlen von meiner genannten Quelle und die hier in den News geschrieben Zahlen decken sich zu 100%.
Von daher hat Bmw im ersten Halbjahr 2012 die meisten Händler+Werkzulassungen im Durchschnitt zwischen den dreien.
Wenn man berücksichtigt, dass der Basiszinsatz seit längerer Zeit auf historischen Tiefstand ist (derzeit -0,13%!), dann sind die aktuellen Kreditangebote für die PKW-Finanzierung oft sogar schlechter als vor einigen Jahren. Ich meine, dass das Rabattniveau aktuell nicht signifikant höher ist als vor 1-3 Jahren, denn der Kunde erhält ja immer prozentuale Abschläge auf die weiter gestiegenen Listenpreise und zahlt damit dann aktuell und real oft trotzdem mehr auf das Auto als vor 1-3 Jahren.
Hauptsache, Hr. Dudenhöffer und die gleichgeschalteten Medien haben wieder eine mediale Sau durch's Dorf getrieben...
Viele Grüße,vectoura
Wenn ich mir die Zahlen der eigenzulassung anschauen, muss ich mich fragen, ob die Hersteller nicht radikal am Markt vorbeiproduzieren...
45% aller Opel im Dezember wurden für eigene Zwecke angemeldet? Da braucht man sich nicht wundern, dass der Laden vor die Hunde geht.
Das heißt für mich : von 100 Fahrzeugen kann ich 45 Fahrzeuge nicht an den Kunden bringen... Stattdessen werden diese als Vorführer oder werkswagen angemeldet. So kann man auch sein Kapital vernichten...
Warum betrachtest du nur das erste Halbjahr? Übers Gesamtjahr hat Audi die meisten Eigenzulassungen, die meisten gewerblichen Zulassungen, die wenigsten privaten Zulassungen und die höchsten Rabatte im Vergleich zur direkten Konkurrenz BMW oder Mercedes. Selbst VW hat einen besseren Schnitt. Für einen Premiumhersteller (selbsternannt) schon bedenklich, denn derartige Zahlen verdeutlichen vorallem eines: Die aufgerufenen Preise entsprechen nicht dem zugemessenen Wert des Produkts.
Alle Autohersteller werden sich zumindest in Europa umstellen müssen. Die aktuell hohen Produktionszahlen sind auf Dauer nicht haltbar. Bislang werde Werke wie Bochum nur durch Quersubventionierung am Leben gehalten. Zeit für eine Marktbereinigung.