Suzuki Jimny Facelift
Feingemacht für die Stadt
Der Suzuki Jimny ist klein, leicht und knuffig, und im Gelände ein ganz Großer. Damit der Allrader nicht mehr so nach 90er Jahre-Landpomeranze aussieht, gibt’s ein kleines Facelift.
Bensheim – Suzukis rustikalen Kraxler sieht man in der Stadt nicht oft. Nur wenige junggebliebene Zahnärzte halten ihn sich als amüsanten Drittwagen. Auf dem Land sieht es anders aus: Jäger, Förster, Bauern schwören seit Jahrzehnten auf den Jimny (früher SJ/Samurai). Die Gründe sind einfach: robuste Allradtechnik, ein Leergewicht von maximal 1.180 Kilogramm und gute Geländegängigkeit.
Die neue Metallic-Lackierung „Breeze Blue“ hübscht das Blechkleid auf. In der „Style“-Ausstattung sind außerdem Heck- und Seitenscheiben verdunkelt. Die „Comfort“-Ausstattung wird dagegen durch eine vordere Sitzheizung attraktiv.
Technisch bleibt der Jimny ein Naturbursche und erhält sich seine Ideale. Weiterhin kann manuell von Heck- auf Allradantrieb umgeschaltet werden. Die zuschaltbare Geländereduzierung ermöglicht immer noch höhere Antriebskräfte an den Rädern und damit bessere Traktion in unwegsamem Gelände. Und der bekannte 1,3-Liter-Benzinmotor mit 86 PS verrichtet auch im Facelift zuverlässig seinen Dienst, wenn er seine 7,3 Liter/100 km (NEFZ) bekommt. Die besten Dinge am Jimny bleiben also erhalten. Das gilt auch für den Preis von 15.190 Euro.
Quelle: MOTOR-TALK
Mir gefiel er vorher besser.
Hat sich eigentlich innen etwas getan? Da fand ich ihn zu rustikal.
Hi!
Es soll sich im Innenraum etwas tun, allerdings sagt Suzuki nur folgendes und zeigt keine Bilder:
"Der Innenraum präsentiert sich im neuen Design der robusten Kopfstützen und in einer strapazierfähigen Polsterung."
Gruß aus der Werkstatt
Philipp
Joa, mir ging es um das "was genau". Ich hätte da wirklich gern Bilder gesehen.
Ich fand die vorherige Frontpartie auch schöner. Irgendwie sieht der Jimny jetzt ein bisschen wie ein geschrumpfter Nissan X-Trail aus.
So wie's aussieht ändert sich am Innenraum nichts, mit Ausnahme der Isofix-Halter auf der Rückbank: Link.
Wie dort auch besprochen - das Facelift ist mehr oder weniger entbehrlich. Sieht ein wenig anders aus, reduziert aber keinen der Nachteile, die mit dem vorherigen Facelift dazu gekommen sind (Variabilität des Innenraums, Karosseriewinkel).
Der Lufteinlass auf der Haube ist nach wie vor Attrappe, jetzt mehr denn je - denn der Benziner hat den nicht nötig, bzw. hat seine Ansaugung im Innenkotflügel. Beim Diesel im Vorgänger war die Hutze als Attrappe nur deshalb vorgesehen, weil der Motor so hoch baute dass der Zylinderkopf ansonsten durch die Haube steht - der Ladeluftkühler war nicht dort, sondern im Stoßfänger. Damit einher ging die unsinnig tief herunter gezogene Frontschürze, die man nun nach Diesel-Entfall wieder hätte zurückbauen können. Ist aber leider nicht passiert, der Böschungswinkel wird wohl nie wieder so gut wie bei der Urversion.
Verdunkelte Heckscheiben und eine neue Farbe... 🙄
Nach wie vor finden sich die sinnvollen Extras erst in der Preisliste von Drittanbietern - leider.
Hier gibt es Bilder vom Heck und Innenraum: Klick
Goify - falsches Facelift, das dort gezeigte war das letzte von 2006 😉.
sieht immer noch gut aus. Der Motor wirkt auf dem Papier schwach, aber den Zweck wird er erfuellen. Der Motor des Lada Niva ist staerker, aber trinkt auch mehr und hat mehr Hubraum.
Bei dem Preis ist es schwer sich fuer den Jimney zu entscheiden, aber er hat wohl seine Fans und nicht jeder will nen Russen fahren.
Lässt sich das Interieur nach wie vor mit der Hochdrucklanze säubern, - so, wie es im seligen SJ Samurai der Fall war? 😉
Die SJ-Baureihe wurde ja vor geraumer Zeit eingestellt, seither geht mir Suzukis Portfolio (fast ausnahmslos) am Allerwertesten vorbei.
Allein der Swift GTI erscheint mir noch interessant.
Also Suzukis werden von Zahnärzten gefahren und Skoda Yeti von Rockern...
Und Landschaftsarchitekten, zumindest bei einem weiß ich es.
Der wird tatsächlich noch gebaut?
Hätte ich gar nicht gedacht. 😱
Dennoch ein kleines, eigentlich nettes und praktisches Fahrzeug und ein guter Wagen für jemanden, der ein schnörkelloses und günstiges Fahrzeug mit Allrad und etwas mehr Bodenfreiheit haben mag.
Im Vergleich zu meinem geliebten (leider ehemaligen) SJ Samurai ist ein Jimny so spannend wie der Pollenflugbericht nach den Abendnachrichten.
Es tut mir leid, ich komme heute einfach schwer umhin, hier herumzuätzen. 🙁
Wenn man in Google Suzuki eintippt, erhält man nach Swift und Motorrad an dritter Stelle gleich den Jimny als Vorschlag angeboten. OffRoad-Fans haben den Jimny wegen seiner Eigenschaften auch nie gering geschätzt. Verfügt er doch über die wesentlichen Merkmale eines geländegängigen Fahrzeugs: Zwei(!) starre Achsen, zuschaltbarer Allradantrieb und Geländeuntersetzung, brauchbare Böschungswinkel, Rampenwinkel und Achsverschränkung. In dieser Disziplin hat der durchaus in der Liga Defender, Wrangler, Patrol, etc. mithalten können. Aber wo sind die alle geblieben? Im Grunde sind sie den verschärften gesetzlichen Bestimmungen aber auch der Modeerscheinung SUV zum Opfer gefallen.
Ein OffRoad-Fan hat sein Traumfahrzeug nie aus dem Katalog bestellen können. Höchstens eines, das seinen Vorstellungen am nächsten kam. Vom Verkaufsraum direkt in die Werkstatt. Dort wurde dann geschraubt, geschweißt und gedengelt. Davon lebt(e) ein ganzer Industriezweig. Wir hatten das mal mit einem Jeep Wrangler TJ, 4.0 L, Schalter praktiziert. Die Kosten können dabei locker den Neuwert eines Suzuki Jimny erreichen.
Und wenn einem Desingelemente des neuen Jimny nicht gefallen, dann tut man das, was man in solchen Fällen schon immer mit überzähligen Teilen getan hat: Flexen.
Es ist jedenfalls schön zu sehen, daß Suzuki hier die Fahne hoch hält und weiter unbeirrt richtige OffRoader baut.
Gruß Rüdiger