Bericht: ADAC prüft Ausstieg bei Fernbussen
Fernbusse von ADAC und Post nicht profitabel
Seit November 2013 betreiben der ADAC und die Deutsche Post gemeinsam ein Fernbus-Unternehmen. Nun prüft der Autoclub angeblich den Ausstieg, da das Unternehmen keine Gewinne abwerfe.
München - Die ADAC-Spitze prüft laut einem Magazinbericht den Ausstieg aus dem Geschäft mit Fernbussen. Das Präsidium um ADAC-Vizepräsident August Markl stoße bei diesen Plänen bisher jedoch auf den Widerstand der meisten Regionalclubs, schreibt die "WirtschaftsWoche". Ein ADAC-Sprecher erklärte auf Anfrage, zu Gerüchten und Spekulationen wolle man sich nicht äußern.
Die Deutsche Post geht von einer Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem ADAC beim Postbus aus. Der Geschäftsführer der Deutsche Post Mobility GmbH, Joachim Wessels, sagte: "Die Zusammenarbeit mit dem ADAC funktioniert gut und wir sind mit dem Start des ADAC Postbus zufrieden." Der Betrieb mit inzwischen 60 Bussen laufe stabil und das Kundenecho sei postiv. "Wir gehen daher von einer Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit aus»" sagte Wessels. An Spekulationen wolle sich die Post nicht beteiligen.
Marktanteil bei zwölf Prozent
Bisher fährt der Postbus - ein gemeinsames Projekt des Autoclubs mit der Deutschen Post - keine Gewinne ein, heißt es unter Berufung auf ADAC-Kreise. Der Marktanteil liege nach einem halben Jahr laut der Berliner Verkehrsberatung Iges bei zwölf Prozent und damit weit hinter MeinFernbus, den Bustöchtern der Deutschen Bahn sowie Flixbus. Die Deutsche Post, die sich in dem Magazin ebenfalls nicht direkt zu den Plänen äußern wollte, verwies darauf, dass für den Sommer ohnehin eine Evaluierung des Projekts anstehe.
Markl führt das Präsidium des Autoclubs derzeit kommissarisch, über strategische Fragen entscheiden die Regionalclubs jedoch im Verwaltungsrat mit. Bisher unterstützen dem Bericht zufolge nur Nordbayern und Südbayern die Zentrale bei ihren Plänen, sich von dem Fernbus-Projekt zu trennen. Die anderen 16 Regionalclubs wollen danach am Postbus festhalten.
Der ADAC wolle nun intern Zahlen zu unterschiedlichen Szenarien erarbeiten, schreibt das Magazin. Anhand der Daten solle dann entschieden werden, wie es mit dem Busprojekt weitergeht. Der ADAC Postbus war erst im November 2013 gestartet. An dem Unternehmen halten der Autofahrerclub und die Deutsche Post je 50 Prozent. Aktuell fährt der ADAC Postbus auf neun Linien, 60 Busse verbinden rund 30 Städte in Deutschland. Fernbussse gelten als preisgünstige Alternative zu Bahn und Flugzeug.
folgt nach der goldgräberstimmung jetzt die erste ernüchterung?
😆
Dauert noch ein wenig, dann hat der Markt das Überangebot bereinigt und die Übriggebliebenen werden dann auch Geld verdienen.
Jetzt ist die Bahn gefragt endlich ein zuverlässiges Netz mit attraktiven Preisen zu schaffen.
Hi,
sind ja auch mit die teuer Anbieter die es gibt.... Wollten doch den Markt ganz groß von hinten aufrollen!!!!
MfG
Super-TEC
Hi,
leider wird immer mehr Strecken still gelegt und damit ist man aufs Auto angewiesen.
Bei den Fernbussen müssen, die Strecken noch ausgebaut werden. Wo ich kann und die Möglichkeit besteht nehme ich den Bus ( auch weil dieser Sauber ist )! Zusätzlich ist der Bus bedeutend Billiger!!!!
MfG
Super-TEC
Scherzkeks! 😆 Eher friert die Hölle zu.
Hallo Zusammen,
als Mitglied muß ich doch sagen, daß nach Anschaffung von 60 Bussen, jeder zu 300.-400.000€, Doch
im Mai des Jahres, als Alles begann, doch längst schon der GEWINN mindestens oder auch MEHR, be-
tragen muß. Von den Personalkosten, (für`s Geld zählen)wollen wir mal nicht reden.
Erst wenn die Busse Abgeschrieben, außerdem auch voll sind, der Betrieb Kostendeckend erfolgt, dann
kann man sehen, ob mit der Geschäftsidee Geld zu verdienen ist.
Aber heute braucht man die IDEE eines Anderen, sich schnell mal 60 BUSSE "besorgen", 60Fahrer vom
Sklavenhändler leien und schon erwartet man GEWINNE.
Früher mußte man arbeiten, viel investieren, noch mehr arbeiten und dann irgendwann hat man ,wenn
Alles lief, auch mal Geld verdient................Gruss aus B.............
Mir ist das ganze irgendwie immer noch sehr suspekt.
Andersrum ist mir auch das Risiko etwas zu hoch mit solchen Bussen zufahren.
Ich fahre lieber selbst, ist zwar Teurer aber ich kann dafür alle 45min ne gemütliche Pause machen und kann mir selbst vertrauen.
Und schöner ist das selbst fahren auch, wenn man was sieht schnell auf die Landstrasse und ziele neben der Strecke besuchen.
Der Weg ist das Ziel 😊
Mich wundert es, dass man erst so spät bemerkt, dass die Euphorie etwas übertrieben war. Ich jedenfalls habe noch keinen vollen Fernbus gesehen, entweder sind die leer oder es sitzt ein armseliger Passagier drinnen. Schade, denn die Preise sind fantastisch, von Regensburg nach München z.B. einfach minimal für 5 EUR, wo gibt´s das schon?
Ich persönlich finde das auch super. Nicht jeder kann und will sich ein Bahnticket leisten. Bus fahren ist da eine tolle Alternative. Ob das der ADAC und die Post anbieten muss/sollte, ist eine andere Frage... 😉
Alle Fernbusse, denen ich so auf der Autobahn begegne, haben verspiegelte Scheiben. Ich kann das daher schlecht beurteilen. Zumindest am Wochenende sehe ich die Busse aber öfter an den Autobahnraststätten. Es stehen dort immer viele Leute drum herum, insbesondere MeinFernBus scheint echt guten Zulauf zu haben. Finde ich gut! 😊
Sicherlich müssen die Busunternehmer noch lernen wie oft man welchen Bus wo lang fahren lassen sollte - und da werden sie optimieren. Im Gegensatz zur Bahn haben sie ja nahezu freie Hand. Die Bahn kann nicht einfach sagen: Wir fahren nicht mehr nach Schleswig-Holstein, Meck-Pom und Brandenburg, weil sich das finanziell nicht lohnt.
Es macht natürlich Sinn nach 6 Monaten zu sagen das es sich nicht lohnt ... die Marke bzw. das Unternehmen muss ja erstmal etabliert und in neue Strecken/Busse investiert werden. Ich kenne kein Unternehmen was ab Tag 1 nach Gründung Gewinn gemacht hat.
Nach 6 Monaten Fernbusfahren schon Gewinne? Komisch unrealistischer businessplan.
So etwas gibt's nur bei illegalen Geschäften. Das ADAC Logo sollte viieel kleiner gedruckt werden, war in den letzten Monaten sehr geschäftsschädigend.
Dem stimme ich zu. Wenn ein Unternehmen nach 6 Monaten noch keinen Gewinn abwirft ist das doch normalerweise keine Katastrophe. Immerhin mussten hier auch mehrere Millionen investiert werden.
Ich denke auch, dass viel zu wenig Werbung dafür gemacht wird, gerade bei den Senioren sollte man hier doch ordentlich Punkten können.
Außerdem stimme ich dir zu, dass das ADAC Logo vielleicht nicht grade geschäftsfördernd war ... 😆