Ferrari-Chef Montezemolo: „Formel 1 hat keinen Charme mehr“
Ferrari Boss zweifelt an Formel 1
Ferrari-Boss Luca di Montezemolo fordert eine Reform in der Formel 1: Es sollte um das schnellste Auto gehen, nicht um komplizierte Regeln und gesparten Sprit.
Berlin - Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo fordert erneut eine Reform der Formel 1. „Das hat alles keinen Charme mehr, wir müssen dringend etwas tun. Die Regeln sind viel zu kompliziert, die Rennsportler fahren wie Taxifahrer“, saqte Di Montezemolo in einem Interview des Nachrichtenmagazins „Focus“. Er habe vor einem Monat Formel-1-Chef Bernie Ecclestone in einem Brief gebeten, ein Krisentreffen einzuberufen: „Wenn er das nicht macht, mache ich es selbst. Das sehe ich als meine Pflicht.“
Die Rennen seien immer noch populär, „aber so wie jetzt geht es nicht weiter. Sie sollen Sprit und Reifen sparen, statt schnell zu sein, halten andauernd an - das versteht kein Zuschauer mehr, weder vor den Fernsehern noch auf der Tribüne“, meinte der 66-Jährige. Die Teams müssten selbst entscheiden können, wie viel Sprit sie verbrauchen und wie viele Reifen sie verschleißen wollen: „Früher gewann einfach der beste Mann im besten Auto.“
Die Königsklasse hat sich vor dieser Saison einem tiefgreifenden Wandel unterzogen. Stärkster Eingriff war der Wechsel auf einen Sechszylinder-Hybridmotor. Seither dominiert Mercedes das Geschehen, Ferrari kämpft wie Sebastian Vettels Red-Bull-Team um den Anschluss.
Mir fehlt das Geschrei der V8 Saugmotoren 🙁
Die Formel-1 schaue ich kaum noch. Sobald ein Fahrer bisschen Lack Verliert muss man Angst haben das der Wagen Ausfällt. Was ist daran noch Königsklasse?
... bei dem Spektakel kann eigentlich nur der Lärm und die hübschen Mädels die Leute ansprechen - alles andere ist im Grunde richtig langweilig oder aufgeblasen... (hat der Eckelstein gut gemacht... 😆)
Wenn man sich die neuen E-Rennwagen ansieht bzw. anhört, merkt bzw. erkennt man, dass ohne Lärm das Ganze irgendwie völlig sinnfrei ist... - völlig vergeudete Zeit und rausgeschmissenes Geld...
Da muß ich Montezemolo absolut recht geben.
Die F1 hat in der derzeitigen Form NICHTS mehr mit Königsklasse zu tun.
Fehlt jetzt bloß noch der Elektroantrieb und der künstliche Soundprozessor aus dem GTI - dann wäre die Langeweile noch perfekter.
Es besteht hier dringender Handlungsbedarf. Kann mir auch nicht vorstellen, das heute noch F1 Karten ausverkauft sind. Die Zeiten sind lange vorbei...
Schließe mich den Vorrednern an. Formel 1 unter diesen Bedingungen unerträglich langweilig.
Die Formel 1 ist ja sogesehen nur noch ein Wirtschaftszweig, der gesamte Zirkus zieht von Termin zu Termin um sich vorzuführen, von Motorsport ist da schon lange nichts mehr zu sehen.
Der Bessere gewinnt da schon lange nicht mehr, nur noch Show.
Königsklasse soll das sein? Und was ist dann die VLN? Kaiserklasse? https://www.youtube.com/watch?v=JJup0PlE1NY
MfG
Ich empfinde die Formel 1 aktuell nicht langweiliger als eh und je.
Was mir allerdings aufstößt:
Die Berichterstattung von RTL lebt zum Großteil von Halbinformation und künstlicher Spannung, die die Reporter krampfhaft, aber plump zu generieren versuchen.
und:
Ferrari und Red Bull sollen ihre Hausaufgaben machen statt die Schuld aufs Reglement zu schieben.
Der "Lärm" der Motoren ist für TV Zuschauer unwichtig, da ausschliesslich von der Lautstärke- Einstellung des Fernsehers abhängig.
Stimmt, die Regeln sind für alle gleich, wäre Ferrari erfolgreich wäre es die beste Änderung überhaupt...
Ja.
Für mich kam ein Gutteil der Spannung immer aus der Technik. Imho kann es davon also eigtl garnicht zu viel geben.
Jede Regeländerung stellt ja auch eine Herausforderung dar. Daher fand ich die Umstellung auf 6 Zylinder Turbo sehr gut und interessant. Alle mussten sich mal wieder bewegen um Erfolg zu haben. Aber bei Ferrari ist man es ehr gewohnt die Regeln ans Auto anzupassen und nicht anders herum... Notfalls heult man so lange über Funk bis man sein Vermeintliches Recht bekommt...
Vieles was bei der Entwicklung von F1 Motoren heraus kam, fand und findet auch ein paar Jahre später in zivilen Fahrzeugen seinen Platz, nicht nur die für die F1 entwickelte zwischenzeitlich F1 verbotene Traktionskontrollen und direkteinspritzende Saug- und Turbomotore.
Von daher sind solche Argumente, in Zeiten der schrumpfenden Motore und CO2 Diskussionen eindeutig fehl am Platz.
Klaro die Regeln werden einfach solange geändert, bis Ferrari wieder siegt, dann ist alles gut.
Und ich dachte immer, der Formel 1 Zirkus ist Zwerg Ekelsteins geniales Altersversorgungssystem und Vorratslager für willige Blondinen, an dem weltweit einige Automanager und VIPs teilhaben dürfen und der Rest glotzt auf zu teuer bezahlten billigen Plätzen.
Dabei geht's um den technischen Fortschritt der Autoindustrie/ der Menschheit, darauf muss man wirklich erst mal kommen!
Genau. Darum drehen unsere heutigen Autos alle bis 21.000 Umdrehungen, haben mehr als 600PS und verbrauchen mehr als 50l/100km. Weil die so viel aus der Formel 1 in die aktuellen Serienmodelle übernommen haben. Glückwunsch zu der Erkenntnis!
Ich weiß nicht, ob Montezemolo nur aus eigenem Interesse spricht, oder aus wirklicher Überzeugung. Aber in allem, was er hier sagt, gebe ich ihm Recht.
Schließe mich den Glückwünschen ausdrücklilch an! Habe auch köstlich gelacht über die F1-Technik, die in unseren (zivilen) Fahrzeugen immer wieder Platz findet. 😆
Wann bekommen wir nur endlich diese schicken Lenkräder?