Bericht: Ferrari baut künftig 9.000 Autos im Jahr
Ferrari will Absatz um 30 Prozent steigern
Ferrari sind rar und gelten als besonders wertstabil. Ob sich das ändert, wenn das Unternehmen die Produktion wie geplant um 30 Prozent erhöht?
Maranello/Italien - Der Automobilhersteller Ferrari will mehr Autos bauen. Statt 7.000 Fahrzeuge sollen es bis 2019 rund 9.000 Autos im Jahr werden. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "CNBS" unter Berufung auf einen Finanzbericht des Herstellers. Eine Ferrari-Sprecherin wollte dies nicht kommentieren.
Als Grund für das angekündigte Wachstum gibt Ferrari dem Bericht zufolge zwei Dinge an: die gestiegene Nachfrage in Schwellenländern sowie die wachsende Kaufkraft der Zielgruppe. Ein weiterer Grund für die ehrgeizigen Pläne mit guten Gewinnaussichten könnte sein, dass Ferrari nach den Plänen von Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne noch in diesem Jahr an die Börse geht. Dabei sollen bis zu 900 Millionen Euro erlöst werden.
Für Ferrari-Kunden stellt sich nun allerdings die Frage, wie sich die mögliche Produktionssteigerung auf den Wert der teuren Autos aus Maranello auswirken wird. Nach Ansicht von Experten dürfte sich der Effekt in Grenzen halten. "Niemand kauft sich einen normalen Ferrari als Wertanlage", sagte Simon Kidston, Fachmann für automobile Sammlerstücke, der CNBS. Und streng limitierte Sondereditionen oder teure Supercars wie den LaFerrari FXX K speziell für solvente Investoren werde es auch in Zukunft geben.
Schwellenland und Ferrari?
Offensichtlich muss ich nochmals nachprüfen, was man unter einem Schwellenland versteht 😱
Wenn entsprechende Nachfrage besteht, sollte dem nichts im Wege stehen.
Aufstrebende Industrienationen, wie etwa China. Wobei man nicht den Fehler machen sollte zu verallgemeinern. Die meisten Menschen werden in solchen Ländern ausgebeutet. Die Löhne sind niedrig. Natürlich gibt es, wie immer, auch einige sehr reiche Leute. Und dass die auch ein Interesse an Luxusgütern haben sollte klar sein.
Der Vorteil von Schwellenländern ist der, dass dort natürlich - wie sollte es auch anders sein - die Besserverdiener ihre Landsleute sogar noch besser ausbeuten können, als in Ländern der Ersten Welt.
Ohne Demokratie, ohne Krankenversicherung, mit einer Schulpflicht von 1 h am Tag und einem Arbeitseintrittsalter von 14 Jahren bei unbeschränkter Arbeitszeit (7 Tage á 16 h) und 50 $ am Monatsende. Klar bleibt da was bei den Bossen hängen.
Ich behaupte mal, dass gerade in Schwellenländern die zahlungskräftigen Personen leben.
Die heutigen Industrienationen sind auf dem absteigenden Ast, hier bricht Herstellern von Luxusgütern also nach und nach die Kundschaft weg. In den heutigen Schwellenländern ist es genau umgekehrt.
Die Schwellenländer sind in Sachen Ungleichverteilung der Vermögen und Einkommen voraus. Die Zielgruppe für Ferrari, Lamborghini etc. bricht aber auch in den Industrieländern nicht weg. Was weg bricht ist die Mitte. Das sieht man doch im automobilen Umfeld daran, dass sie sogenannten Premiummarken laufen und die Billigschiene wie Dacia, während Marken wie z.B. Opel und Ford zu kämpfen haben.
Hat damit garnix zutun, in Schwellenländern gibt es viele reiche weil diese sich dort auf dem Rücken der armen Bevölkerung bereichern....
Das Wegbrachen der Mitte ist ein zunehmender Trend. Nicht nur im Automobilbereich.
Die höheren Stückzahlen werden vermutlich mit dem kommenden Dino erreicht werden 😊. Aber ich hoffe, dass sie kein SUFF auf den Markt werfen, von den fahrenden Mistkübel gibt es schon genug 😜.
@Abarth
Genau das befürchte ich auch...
Jetzt gibts ja schon den coolen Bentayga (oder wie auch immer der heißt)...
Lambo wird auch mitmischen. mit 100 Mio´s an Subventionen...
Maserati hatte eh schon eine Studie vorgestellt.
Und was sah man kürzlich auf der IAA? Tonnenweise SUV.
Wo will man einfacher die 30% generieren.
Mit nem CLS Gegner/Shootingbrake evtl. auch noch ein wenig.....
Aber wie auch immer; die alten Ferrari gefallen mir einfach besser. Jedes Neue Model wird mehr Show, mehr Bling.
Ich meine auch zu beobachten das alte Ferrari langsam immer teurer werden-so wie bei Porsche und anderen-da bin ich anscheinend nicht allein mit meiner Sichtweise.
Ich wäre für Nachhaltigkeit statt Wachstum.
Die 30% werden natürlich ohne SUFF erreicht, der Dino erreicht das locker 😉. Wenn das Ziel nicht weiter heraufgesetzt wird, kommt kein Schrott! Wenn die Verkaufsziele doch nochmals um 30% heraufgesetzt wird, dann wissen wir, was geschlagen hat 😉.
Montezemelo hat es besser gemacht. Geringere Stückzahlen sichern die Exlusivität. Im Gegenzug kann man die Preise erhöhen, die reiche Kundschaft zahlt eh.
Schon jetzt ist Ferrrai angesichts Superspartwagen-Manufakturen nicht mehr so exklusiv wie früher.
Mehr Masse heisst weniger Klasse.
Ist das nicht erst 2 Jahre her, dass sie die Produktion gedrosselt haben, um die Exklusivität zu waren?
Aber wenn es genug Nachfrage gibt, dann ist das so.
Ich bin mal gespannt ob es ein Ferrari Facelift für das Masserati SUV gibt. Die beiden exklusiv Fiats arbeiten ja zusammen.
ach daher weht der Wind...
KLICK