VW steckt Millionen in Batterie-Entwicklungsfirma
Feststoffbatterie-Produktion in Salzgitter?
VW beteiligt sich mit 100 Millionen an einem US-Unternehmen, das an Feststoffbatterien forscht. Eine erste Produktion inklusive Zellfertigung könnte in Salzgitter entstehen.
San Jose - Volkswagen steigt bei einem Batterie-Entwickler ein und will in den nächsten Jahren eine erste kleine Fabrik für Feststoffbatterien bauen. Diese Akkus könnten in mehreren Jahren die Lithium-Ionen-Akkus als Energiespeicher in E-Autos ablösen. VW investiert 100 Millionen Euro in das US-Unternehmen QuantumScape, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.
Eine Produktionsanlage, um im kleinen Maßstab mit der Fertigung zu beginnen, könnte in Salzgitter angesiedelt werden: "Wir bauen gerade eine Lithium-Ionen-Pilotfertigung in Salzgitter auf, und das ist sicher eine der Optionen, die wir uns anschauen", sagte VW-Chefstratege Thomas Sedran der Deutschen Presse-Agentur. Eine Entscheidung solle aber erst in ein bis zwei Jahren fallen.
QuantumScape besteht aus einer Gruppe von Wissenschaftlern, die seit Jahren an diesem Akku-Typ arbeiten. Volkswagen sichert sich mit dem Deal das erste Zugriffsrecht auf Entwicklungen und will diese dann in der neuen Fertigungsanlage bauen, die bis 2025 stehen soll.
Dort sollen die Batterien nicht nur zusammengesteckt, sondern es sollen auch Batteriezellen gefertigt werden - laut Sedran zu Beginn für etwa 10.000 Fahrzeuge im Jahr. Das deckt nur einen winzigen Teil der VW-Produktion ab: Bis 2025 soll ein Viertel der zuletzt mehr als zehn Millionen verkauften Fahrzeuge einen Elektroantrieb haben.
Ob eine große Serienfertigung für Batterien nach Deutschland kommt, ließ Sedran offen: "Die großen Wettbewerbsnachteile, die wir in Deutschland für die Zellfertigung haben, sind einmal die hohen Lohnkosten und die hohen Energiekosten, die zum Beispiel in Osteuropa deutlich geringer sind." Er machte klar, dass man Batterien in großem Stil fertigen müsse, damit es sich lohne: "Wenn man die Zellfertigung wirklich wettbewerbsfähig machen will, muss man natürlich mit den Stückzahlen in Bereiche von Elon Musks Gigafactory."
Quelle: dpa
Die Medienmitteilung hat noch paar weitere interessante Infos drinn:
https://...swagen-media-services.com/.../...f711551e7c4741077ed756?...
Siehe da, man kann auch in E-Mobilität investieren und gleichzeitig Gewinn machen.
klingt doch gut...langfristiges Investment.
Kann man eigentlich irgendwo etwas von dem Prototypen mit 1000km Reichweite lesen, den Toyota für 2015 versprochen hat? Ich glaube bei 1000km Reichweite würden deutlich mehr über ein Elektrofamilienauto nachdenken, da man da auch locker bis in den Urlaub kommt (ohne unterwegs länger an einer E Tankstelle zu stehen)
Ein Erfolg wäre aus mehreren Perspektiven großartig. Keine problematischen Rohstoffe
Reichweite und Ladezeiten erfordern keine wesentlichen Einschränkungen
Deutschland und Europa wären wieder einmal Technologieführer
Diejenigen die schon mit dem Leichentuch für die deutsche Automobilindustrie gewachelt haben, würden schön dumm dastehen
Das würde auch das zögerliche agieren bei der Elektromobilität erklären
Es ist ja auch die japanische Zurückhaltung bei der E-Mobilität auffällig, es können ja nicht alle so blöd sein
Bestätigt indirekt meine Überzeugung, dass Elektromobilität auf der derzeitigen Li-Ion Basis eine Lach- und Luftnummer ist.
aber saubere(re) luft 😆
😆
Aber nur lokal, der Dreck entsteht ja dann an der Quelle beim heutigen Strommix und bei der Zellenfertigung. Dieser Dreck sorgt wohl auch für den vernebelten Blick derjenigen, die heutige E-Autos toll finden.
Jedenfalls drücke ich dem Projekt die Daumen, besonders da ich nicht weit weg von SZ wohne.
Mit dem Liion Akku sind seit 10 Jahren hervorragende Fahrzeuge mit 60-100 kWh Akku und weit über 200000km Laufleistung möglich.
Bis ich die 200.000 km zurückgelegt habe, bin ich längst beim Warten auf den Ladevorgang verendet. Für die Umwelt hab ich auch nichts getan und Geld gespart hab ich auch nicht. Klingt super! 😆
Du hättest ein E aufm Kennzeichen, wenn das nix ist?
Ich schlafe tatsächlich 8h in der Nacht in dieser Zeit kann entspannt geladen werden.
Von 24h am Tag nutze ich das Auto maximal 2h es steht also 22h am Tag rum. In dieser Zeit kann geladen werden.
Schön für Dich! Ich muss an manchen Tagen mehr als 300km fahren und habe auch keine Zeit stundenlang zu laden. Ich habe es mit einem carsharing Fzg ausprobiert, und kam zum Schluss, für mein Fahrprofil ungeeignet. Vor allem im Winter wenn die Reichweite sinkt, geht das gar nicht.
Prima, wenn es für Dein Fahrprofil passt. Das trifft aber auf die wenigsten zu. Außerdem wissen wir noch nicht, ob Du Geld damit sparst (vermutlich nicht) oder wirklich etwas für die Umwelt tust (wahrscheinlich nicht).
Wir sollten aber zum Thema zurück.
"Dreck" weniger, da stationäre Anlagen bessere Filter haben und die Auflagen auch im täglichen Betrieb ständig einhalten müssen. Aber natürlich viel CO2. Daher wäre es auch wirklich keine gute Idee, eine Zellfertigung in osteuropäischen Ländern anzusiedeln mit ihrem hohen Kohlestromanteil. Das vergrößert nur den Rucksack, den das Auto bei 0 km bereits mit sich rumschleppt.
https://www.electricitymap.org/
Daher wäre es dringend notwendig, in Deutschland die EEG-Abgabe abzuschaffen und beispielsweise gegen eine nationale CO2-Abgabe zu ersetzen. Damit Energiepreise wieder wettbewerbsfähig bei uns werden.