Formel 1: FIA weist Kritik an Reifenlieferant Pirelli zurück
FIA: Verarbeitung war in Ordnung
Nach den Reifenschäden von Nico Rosberg und Sebastian Vettel, stellt sich die FIA hinter Lieferant Pirelli. Die Pneus sind nicht wegen schlechter Verarbeitung geplatzt.
Monza - Der Internationale Automobil-Verband FIA hat sich im Qualitätsstreit um die Pirelli-Reifen für den italienischen Hersteller ausgesprochen. "Die FIA wird alle Sicherheitsempfehlungen des Reifenlieferanten für den Großen Preis von Italien und die restliche Saison in Betracht ziehen", teilte der Dachverband am Donnerstag vor dem zwölften Saisonlauf der Formel-1-WM mit. Die Analyse von Reifen verschiedener Teams habe keine Anzeichen von Ablösungen ergeben.
Die FIA wies darauf hin, dass für den Reifenplatzer an Nico Rosbergs Mercedes beim Großen Preis von Belgien vor zwei Wochen im Freitagstraining ein Schnitt die Ursache gewesen sei. An Sebastian Vettels geplatztem rechten Hinterreifen habe die Laufflächendicke nur noch bei etwa 30 Prozent gelegen. Deshalb sei der Reifen auch für kleine Faserteilchen anfällig gewesen.
Ferrari-Pilot Vettel hatte nach seinem spektakulären Reifenschaden in der vorletzten Runde des belgischen Grand Prix heftige Kritik an Pirelli geübt. Der vierfache Weltmeister schimpfte über "mangelhafte Qualität" der Pneus "seit Jahren".
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Es wäre interessant, zu erfahren, wo die Reifenanalysen durchgeführt wurden.
Vorsicht Ironie, die Tests macht man bei Pirelli, wie schon angekündigt
wurde. Nur dort ist Sichergestellt,daß Alles mit rechten Dingen zugeht.
Wie könnte es denn sein, daß "ein dahergelaufender 4maliger Weltmeister"
etwa Recht hätte. Ironie aus, Gruß aus B...........
So, so, die Laufflächendicke bei Vettels Hinterreifen betrug noch 30%. Warum ist er dann "geplatzt"?
Bevor ein Reifen so katastrophal versagt, sollte der Fahrer deutlich merken, dass der Grip nachlässt.
Hier eine Aussage vom damaligen Reifenlieferanten Bridgestone:
Quelle: http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...fen-bridgestone-1780533.html
Hallo Sternchen 777
Bin ganz Deiner Meinung, als Autofahrer und darum Laie, was F 1 Reifen
anbetrifft, kann aus meiner Sicht, das von Pirelli gelieferte Material nicht
unbedingt "Spitzenklasse" sein.
Als Autofahrer würde ich daraufhin, die Reifenmarke wechseln. Da wir
unsere Reifen selber kaufen müssen, haben wir zum Glück die Wahl.
Gruß aus B...........
Man sollte nicht für jeden Reifenschaden Pirelli verantwortlich machen. In der Formel 1 wird sehr viel mit gerade noch so an der Grenze liegenden niedrigen Reifendrücken und negativem Radsturz experimentiert.
Selbstverständlich mache ich Pirelli nicht für jeden Reifenschaden verantwortlich. Schäden durch Fremdkörper auf der Fahrbahn oder Fahrzeugberührungen sind aber etwas anderes, als normaler Verschleiß. Der Reifen sollte dem Fahrer ausreichend Feedback geben, wenn er am Ende ist und sich nicht einfach zerlegen.
Man fragt sich doch, ob Pirelli in so kurzer Zeit in der Lage ist, bessere, das heißt in diesem Fall sicherere Reifen, zu liefern. Wenn ja ist alles gut. Falls nein, kann es am Sonntag gefährlich werden oder man beschränkt von Seiten der Rennleitung die Laufleistung des betroffenen Reifentyps.
Hallo Zusammen, leider ist es doch so, das bisher jeder Reifenhersteller,
der die Belieferung der F 1 übernahm, erst während der Rennen lernt,
welch Anforderungen seine Rennreifen wenigstens erfüllen müssen.
Denn freiwillig reichen Diese keine "Wunderreifen" heraus. Es werden
immer nur Mindestanforderungen herausgereicht. Das macht jeder
hersteller so, um stets für alle Anforderungen noch "Reserven" in
petto zu haben.
Bei Pirelli geht es jetzt darum, neue Reserven zu finden, denn die
Vorhandenen werden jetzt zum Einsatz kommen.
Dies ist meine private Meinung, die ich leider nicht sachlich belegen
kann. Gruß aus B.........
So lange wir nicht wissen, worauf die FIA ihre o.g. Aussage stützt, ist es eigentlich müßig, darüber zu diskutieren... 😉