Fiat News
Fiat Doblò Cargo jetzt auch als Pritschenwagen
Kaum eine Fahrzeuggattung hat so wenig Auswahl wie Pick-ups. Mit dem Fiat Doblò Cargo Work Up steht nun ein neues Modell in den Startlöchern, das sich in Größe und Preise zwischen VW Amarok und Dacia Pick-up einsortiert, aber letztlich mehr ein echter Pritschenwagen denn ein Pick-up ist.
Die Ladefläche des neuen Fiat Doblò Cargo Work Up misst große 2,30 mal 1,80 Meter und nimmt so bis zu drei Europaletten auf. Die klappbaren Aluminium-Bordwände sind auf allen drei Seiten mit integrierten Trittstufen versehen, die den Zugang zur Ladefläche erleichtern. Der Ladeflächenboden ist aus rutschfestem Mehrschichtholz gefertigt, sechs integrierte Verzurrösen ermöglichen die Sicherung von Ladegut.
Den Abschluss zur Fahrerkabine bildet eine Stahltrennwand, in der ein Fenster mit Schutzgitter integriert ist. Zusätzlich bietet der Fiat Doblò Cargo Work Up unter der Ladefläche im Bereich des hinteren Stoßfängers ein abschließbares Fach zur Unterbringung von Werkzeug sowie die Möglichkeit, lange Arbeitsmaterialien wie beispielsweise Besen und Schaufel zu verstauen.
Motorseitig offeriert Fiat drei Diesel. Die kleinste Ausbaustufe leistet 90 PS aus 1,3 Litern Hubraum, die mittlere kommt auf 100 PS aus 1,6 Litern, und die größte ereicht 135 PS aus 2,0 Litern. Nur der Topmotor erfüllt serienmäßig die EU5-Abgasnorm, bei den anderen beiden Varianten kostet dies inklusive des dafür notwendigen Rußfilters satte 750 Euro (netto) extra. Auch eine Start-Stopp-Automatik ist optional erhältlich.
Die Serienausstattung des Doblò Cargo Work Up sei "seinem Einsatzgebiet entsprechend umfangreich", heißt es bei Fiat, was so viel bedeutet wie: sie ist marginal. Nur ein Airbag ist an Bord, ESP gibt es nicht, eine Radio-Vorbereitung muss reichen, die Zentralverriegelung verzichtet auf eine Fernbedienung - und selbst Radkappen fühlt sich Fiat bemüßigt zu erwähnen. Optional sind u.a. Beifahrer-Airbag, eine Klimaanlage, Nebelscheinwerfer, Freisprechanlage, Sitzheizung, Tempomat, aktive Kopfstüzen uhnd Multifunktionslenkrad bestellbar.
Die Preise sind dafür nicht so niedrig wie erwartet: Der Doblò Cargo als Pritschenwagen kostet mindestens 17.000 Euro, das Topmodell steht mit 19.700 Euro in der Liste, jeweils netto. Zum Vergleich: Ein VW Amarok mit kleinerer Ladefläche und Doppelkabine ist, inklusive Steuer gerechnet, nur etwa 3.000 Euro teurer.
Quelle: Autokiste
Der Rußpartikelfilter und die Start-Stopp Automatik sind ein Paket das zusammen 750,- € Kostet.
Bin ja mal gespannt, ob es diese Variante dann auch als Opel Combo gibt.
Tschüß
Tobi
na die Autokiste scheint mir auch immer etwas negativ gegenüber FIAT eingestellt sein. Wenn die der Doblo und der Amarok gleichwertig sind finde ich aber ein Preisunterschied von 3000 Euro schon ein nettes Sümmchen. Und wir sprechen Listenpreis unter 20.000 Euro und nicht 50.000 Euro...
italo
Wenn man den vermutlich höheren Rabatt bei Fiat einberechnet, wird der Abstand zum Amarok immer größer.
Und die wirklich nackte Basisvariante ist nicht schlimm - manche Firmen legen eben auch kein Wert auf Luxus. Da ist das Auto wie ein Mitarbeiter und muss einfach nur funktionieren.
Werte AUTOKISTE, wenn Ihr schon Preisvergleiche zu VW ziehen müsst (warum eigentlich zum Amarok, der in Relation zum Doblo ein Schattendasein fristet? Warum nicht Hilux, L200, Navara, Ranger u Co?), dann macht das doch bitte auch richtig.
1) Da der Doblo mit ca. 1.2to deutlich leichter ist als der Amarok (mind. 1.9to), ist der vergleichbare Motor nicht der 2.0D mit 135PS, sondern der 1.6D mit 100PS. Dabei wäre beim Leistungsgewicht der Fiat sogar noch im Vorteil (12kg/PS zu 15.5kg/PS), und es ist auch nicht die Schuld des Doblos, dass der Amarok schon an sich selbst sehr schwer schleppen muss.
Werden beide bis zum Limit beladen (2.33 bzw. 2.82to), ist es diesbezüglich mit 23.3 bzw. 23.1 kg/PS sehr ausgeglichen, der 135PS-Motor im Doblo als Vergleichsbasis also hier absolut fehl am Platz.
2) Auch ist der Amarok in DoubleCab-Version denkbar ungeeignet, da dieser zwar 5 Sitzplätze aber nur 2.5m² Ladefläche aufweist, der Doblo hingegen 2 Plätze aber 4.2m² Ladefläche.
Wie um alles in der Welt soll das vergleichbar sein und warum nennt man nicht die wirkliche Konkurrenz?
3) Aber selbst, wenn man den Doblo auf Biegen und Brechen unbedingt mit einem VW vergleichen will oder muss, ist der angegebene Preisunterschied falsch.
Fiat Doblo Work up, 1to Nutzlast - 1.6D/100PS – 17.900,- lt. Fiat-Konfigurator
VW Amarok DC, 0.78to Nutzlast - 2.0D/122PS – 22.245,- lt. VW
--> Differenz = 4.345,- netto bzw. 5.170,- inkl. Ust.
Bei den Ausstattungen gibt es einige Unterschiede, die sich aber weitestgehend aufheben. Einzig die rundum klappbaren Bordwände des Doblos gibt es beim Amarok gar nicht.
Dazu kommt, dass bei voller Besatzung mit 5 Mann a 80kg dem Amarok nur noch ca. 0.5to Nutzlast bleiben, was zusammen mit der kleinen Ladefläche im Grunde einem FAIL im Zusammenhang mit praxisgerechten Baustellennutzfahrzeugen gleichkommt.
Wie man sieht, reicht es nicht einfach nur zwei 2.0L-Diesel in unterschiedlich nutzbaren Fahrzeugen zu vergleichen und von einem „gar nicht so niedrigen Preis“ beim Italiener zu sprechen.
Denn, um bei Eurem Vergleich zu bleiben, müsste man dem kaum vergleichbaren Amarok einen saftigen Aufpreis von +24% bezogen auf den Doblo attestieren. Oder dem Doblo einen um ca. 20% günstigeren Preis gegenüber dem VW, ganz wie man will.
Warum wird hier ein Aufpreis von ¼ als „gar nicht so niedrig“ bezeichnet?
Klar, es wurde einmal mehr ein VW dabei erwähnt, dafür weniger die echten Konkurrenten bzw, praxistauglichen PickUps wie Toyota Hilux, Mitsubishi L200, Nissan Navara, Ford Ranger und Mazda BT-50, allerdings – und das verwundert mich hier auf MT doch sehr - kennt man ein derartiges Vorgehen eher von der BILD…
Auch dort werden gerne Kraut und Rüben vergleichen, solange dann die Kartoffel gewinnt.
Amarok, aber auch Navara usw. sind keine Vergleiche, schon vom Typus her.
Das sind rundrum lackierte Pick-Up, auf denen man wohl kaum Werkzeugkisten hin- und herschriebt. Damit geht man höchstens surfen 😉
Der Pritschendoblo ist praktisch; so sieht er auch aus, vom Einsatzzweck wohl eher mit ner T5 Pritsche zu vergleichen. Für die wesentlichen Daten, dieser hat als Einzelkabine 4,9qm Ladefläche und bis zu 1064kg Nutzlast.
Wiegt aber eben auch mal leer 500kg mehr und kostet ab 23.600.- netto, 28 brutto.
Das nenne ich ernsthafte Konkurrenz.
ei, ei, ei. letzlich sind das nutzfahrzeuge. der amorok passt da gar nicht - zu teuer, zu sehr poser.
es wird der erwähnte dacia pickup für 13t€ mit klima, elektrischen helferlein und großem diesel eher die konkurrenz sein. oder gar der dacia pickup ohne jeden firlefanz für 8211€. zumal die dacia in 100tkm tests ihre langlebigkeit bewiesen haben.
daran wird die karre hierzulande gemessen und scheitern.
Eher nicht. Der Logan PickUp ist vom Nutzwert her nochmals deutlich schwächer als der ohnehin schon unterlegene Amarok.
Die max. Zuladung des Dacias beträgt 800kg, die Nutzlast daher nur noch so um die 650kg. Aber Achtung, die hintere Achslast beträgt nur 440kg!
Dazu kommt, dass die hinteren Radhäuser in die Ladefläche reichen, was die Breite dazwischen auf 1m reduziert. Die Grundfläche für Paletten wird so auf 1.85m² reduziert. Somit ist nur 1 Europalette ist möglich, der Doblo schafft deren 3!
Nicht falsch verstehen, der Dacia ist sicherlich ein Auto mit unschlagbarem PL-Verhältnis, um aber hier auf die Werte des Doblos zu gelangen, muss man dafür auch 2 kaufen, was den Preisvorteil wieder etwas relativiert.
Interessant wäre jetzt natürlich noch, woher die Gewissheit stammt, dass er scheitern wird.
Der aktuelle Doblo ist „Van of the Year 2011“ und liegt in seinem Segment ganz vorne. In Normalausführung schlug er den Caddy auf AB, und das will schon was heißen.
Also für mich sieht Scheitern, so man das überhaupt in irgendeiner Form sagen kann, etwas anders aus.
ick kenne wenig leute, die ne pritsche koofen, um schwere europaletten zu bewegen. wenn die dann genau drei schwere europaletten transportieren müssen, mag der doblo das fahrzeug ihrer wahl sein. meist sind nach meiner wahrnehmung kleine pkw-pritschenwagen die autos von handwerkern, besonders im bauhandwerk eingesetzte fahrzeuge und von gärtnerbetrieben. ne kippe sand wird damit eher nicht geladen.
@Merzehdes
Für all jene, die mit der Nutzbarkeit eines Logan PickUps das Auslangen finden, ist der vergleichbare Fiat der Strada.
Den Doblo kauft man wohl kaum nur deshalb, weil man genau 3 Paletten zu bewegen hat, es geht dabei vielmehr um die Flexibiliät der Nutzbarkeit.
Egal, ob breite, lange oder schwere Gegenstände verladen/ transportiert werden müssen, man hat dabei kaum Kompromisse einzugehen und das macht den Doblo nahezu universell einsetzbar und damit einzigartig in seiner Klasse.
Aber nochmals die Frage, warum WIRD er scheitern?
Wenn sich auf den 3 Paletten nur Styropor befindet, kein Ding, kann mit losfahren, aber mit nur einer Palette die mit Ziegelsteinen bestückt ist, wird er gnadenlos überladen.
Die Ziegelsteine auf der Palette aber darf und kann der Amarok auf einem Anhänger hinter sich her ziehen.
Ganz genau! Dieses Auto ist die ideale, multifunktional einsetzbare Transportkutsche unterhalb vom VW-Bus - nicht zu groß, wendig - einfach praktisch. Kommunen, Garten- und Landschaftsbau, Handwerksbetriebe und Bauunternehmen werden dieses Fahrzeug kaufen, um den ganzen Kleinkram - sprich kleinere Maschinen, Gips, Sand, Holz, Kompressor, Gurte, Schaufeln usw. zu transportieren, wofür sie heute einen Hänger benötigen. Die Pritsche ist bestimmt auch kippbar und mit Plane und Spriegel zu bekommen. Auch Kühlkoffer für Party- und Cateringservice sind denkbar. Die Wohnmobildesigner werden jetzt schon die Griffel spitzen, um für diesen Doblò einen (absetzbaren) Campingaufbau zu konstruieren. Ich vermute mal, dass der Strada dann ausläuft.
Ich finde das ganze Auto eine prima Idee: Originell, funktional und witzig - einfach Fiat eben!
weil der logan mit 8211€ extrem billiger mit ist und von oben die pritschen auf transit/crafter/sprinter-basis lauern. und da ist nicht viel preisunterschied. sogar der teure sprinter kostet als pritsche neu nur 28t€. und nur damit kann man wirklich jede ladeaufgabe absolvieren. damit ist der fiat genau in der mitte.
Nochmal, der Logan Pick Up hat sein Pendant bei Fiat beim Strada. Diese beiden sind vergleichbar bei Nutzung, Zuladung und Handling, NICHT der Doblo Work Up.
Die erwähnten großen Pritschen sind KEINE Konkurrenz für den Work Up, da dieser Bereich von Fiat mit dem Ducato mehr als nur abgedeckt wird (wer hat mehr Varianten als der Ducato). Und den gibt´s schon ab 22k netto.
Kein anderes Fahrzeug in der Preisklasse bietet eine solche Nutzlast (1to), Ladefläche (4.2m²) und die Möglichkeit zur Staplerbeladung von 3 Seiten. Und nur weil es keinen anderen in diesem Segment gibt, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb scheitern wird (auch wenn du das erhoffst oder erwartest).
Erfahrungsgemäß ist genau vom Gegenteil auszugehen, immerhin kann die erste Kuh auf der Weide ganz in Ruhe grasen…
PS: Da der Doblo auch als Flachboden (ab 12k8) lieferbar ist, kann man zukünftig von zahlreichen Aufbauten ausgehen, wie es schon Palio richtigerweise erwähnt hat. D.h., er wird dir öfter begegnen als dir möglicherweise lieb ist.