Fiat News
Fiat Grande Punto Evo: Facelift zur IAA
Aus dem Fiat Punto wurde der Fiat Grande Punto – wird der Fiat Grande Punto Evo. Das zur IAA erscheinende Facelift macht den italienischen Kleinwagen sparsamer und sicherer, während die Design-Retuschen Geschmackssache sind.
Zur IAA 2005 erschien der Grande Punto - ein Hoffnungsträger für den damals schwer gebeutelten Autobauer. Vier Jahre später macht sich der Kleinwagen an gleicher Stelle fit für die zweite Lebenshälfte und die erstarkte Konkurrenz von Ford, Peugeot oder VW.
Optisch gibt sich der Grande Punto Evo(lution) an einer neuen Frontpartie zu erkennen. So sind die Lufteinlässe in der Frontpartie breiter als bisher gestaltet und jedenfalls bei einigen Versionen in Wagenfarbe lackiert. Die Nebelscheinwerfer sitzen weiter innen als zuvor, und Blinker und Standlicht verlassen ihren Platz innerhalb der Hauptscheinwerfer zu Gunsten einer eigenen Anordnung in einem aufgesetzt wirkenden Stoßfänger. Vordere Blinkleuchten, seit dem VW Golf IV herstellerübergreifend überwiegend im Scheinwerfer integriert, wieder separat zu positionieren, ist ein unübersehbarer Trend - back to the roots.
Im übrigen erhält der "Evo" einen kleinen Kühlergrill-Schlitz oberhalb der Lufteinlässe, womit das Markenlogo nun weiter oben und flacher angeordnet ist. Während die Seitenpartie unverändert bleibt, gibt es am Heck ein neues Innenleben für die Leuchten, das soweit erkennbar teilweise auf LED-Technik setzt, ferner einen neuen Einsatz für das Kennzeichen, der mit dem vorderen optisch korrespondiert. Der Punto-Schriftzug sitzt nun zentral unter dem markanter integrierten Logo auf der Heckklappe.
Nicht nur der Name, sondern auch die Karosserie wird durch das zusätzliche Make-up immer länger: Mit 4,06 Meter hält der Punto zusammen mit dem Konzernbruder MiTo hier die - fragwürdige - Pole Position seiner Klasse - und tendiert immer mehr Richtung Kompaktauto, wie ihn Fiat sowieso betitelt. Insgesamt ist der Auftritt des Evo moderner geworden, verliert aber auch die bisherige zeitlose Eleganz.
Im Innenraum fallen der modernisierte Frontbereich mit Instrumententräger und Mittelkonsole sowie die neuen Sitze auf. Auch die Instrumente zeigen - modern eingebettet in Höhlen - ein neues Design, zusätzliche Ablageflächen erweitern die Alltagstauglichkeit, runde Luftduschen an den Außenseiten versprühen ein frisches Ambiente, und das neue TomTom-Navi mit Armaturenbrett-Halterung und Bluetooth-Anbindung zum Fahrzeug dürfte Technik-Freaks erfreuen.
Wichtiger ist der Fortschritt in punkto Sicherheit: Alle Grande Punto Evo verfügen nun durchgehend über sieben Airbags (inklusive Fahrer-Knieairbag) und auch - endlich - über ESP.
Motorseitig erfüllen nun die meisten Triebwerke die EU5-Abgasnorm. Highlight ist der neue 1,4-Liter-Benziner mit der sogenannten "MultiAir"-Technik, die die Einlassventile nicht mehr via Nockenwelle, sondern rein elektrohydraulisch verstellt. Dies ermöglicht eine völlig variable Steuerung der Öffnungszeiten und damit eine optimale Anpassung an den jeweiligen Lastzustand des Triebwerks. Diese Technik, die ursprünglich ihre Premiere im Alfa MiTo feiern sollte, wird man bei Fiat künftig in diversen Motorvarianten und auch bei weiteren Herstellern finden.
Sinn der Übung ist eine Senkung von Verbrauch und Emissionen. War ursprünglich ein Verbrauchsminus von bis zu 25 Prozent avisiert, sollen es nach aktuellem Stand immerhin noch zehn Prozent (gegenüber einem gleich großen, herkömmlichen Motor) sein. Konkrete Zahlen bleiben die Turiner aber noch schuldig. Dies gilt auch für die Diesel-Motoren, die nun ebenfalls sparsamer und sauberer geworden sein sollen. Wirklich vergleichen wird man die Verbrauchsangaben sowieso nicht können, sind doch alle neuen EU5-Varianten serienmäßig mit einem Start-Stopp-System ausgerüstet.
Mutmaßlich darauf spekulierend, die Medien würden mehrfach über jede Auto-Neuheit berichten, mag Fiat Preise und sonstige Details im Vorfeld der IAA-Premiere noch nicht veröffentlichen, während die Qualität der an die Presse gegebenen Fotos schon Richtung ärgerlich tendiert. Bleibt zu hoffen, dass sich die Marketing-Strategen die Punto-Preisliste mit ihren zu zahlreichen Versionen zur Brust genommen haben - der Fiat 500 wäre ein gutes Vorbild.
Quelle: Autokiste
Wieso muß der jetzt auch die hässliche Front mit riesiger Öffnung und Stoßstange wie bei Peugeot bekommen?
FAIL!🙄 Den relativ geschmacksneutralen Punto mit globigen Plastik Klumpen und einem Fischmaul verschlimmbessert.😱
Also das mit den Namen..... Naja.
Aber die Multiair Technik ist sehr vielversprechend und wenn sie hält was sie verspricht (auch bzgl. Haltbarkeit), dann ist man auf dem richtigen Weg.
Als Sauger mit einem Vollhybrid ala Toyota kombiniert sicherlich nochmals interessanter.
Wow, ich finde das Facelift sehr gelungen. Fand den ersten Grande Punto immer sehr, sehr langweilig vom Design. Da finde ich das Facelift-Modell stylisher. Gerade auch dem Innenraum/Armaturenbrett hat das Facelift echt gut getan. Gefällt mir, auch wenn ich eigentlich kein Fan dieses Haifischmaul-Designs bin.
Gefällt mir vorher wie nachher nicht wirklich. Die Annäherung an Peugeot ist sicher kein Vorteil. Die dünne Chromleiste vom 500er zu kopieren, aber auch nicht. Dabei hat das bisherige Gesicht, das auch den Bravo ziert, schon wieder annähernd den Erkennungswert wie in den 80ern gefunden (damals erkannte man einen Fiat sogar, wenn die 5 Schrägstriche wie im Film Gung Ho ersetzt wurden - dort mussten sie übrigens als Japaner herhalten). Aber ich bin sicher, auch an die neie Optik kann man sich gewöhnen.
Extra Blinker dagegen machen nur aus Sicht der Werkstattfreundlichkeit Sinn, denn die gehen sicher wieder schneller kaputt. Dafür lassen sie sich aber möglicherweise auch schneller tauschen :P
Zum "Grande":
Der geliftete letzte (non-grande) Punto, finde ich, hatte als Allerweltsauto zwar einen gefälligen Auftritt, aber da war der Imagecrash des Vorgängers schon unaufhaltsam, somit die Umbenennung auch irgendwie gerechtfertigt. Hat ja zusammen mit dem neuen Design und der besseren Verarbeitung (die Oberflächen und Passungen z.B. im Bravo sind ja schon hervorragend für die Preislage) auch einiges genutzt, das Fiat-Image ist mittlerweile besser als je zuvor und beschränkt sich nicht mehr wie noch vor wenigen Jahren auf billige Kleinwagen, deren Zuverlässigkeit angezweifelt werden muss (ob nun Rost nach wenigen Monaten, Technikmurks, klapprige Verarbeitung oder ähnliches; kennen wir ja).
Also qualitativ gesehen: Weiter so, Fiat!
Optisch: Äh... macht was ihr wollt, wird schon klappen 😜
Bitte wie? Das hier gezeigte Facelift ist ohne Frage unter aller Sau, aber der ursprüngliche Grande Punto von Giugiaro ist unter den Kleinwagen doch mit Abstand die Designikone schlechthin. Wenn man hier mal vergleichen mag. Vorsichtige Designretuschen zusammen mit den Technikinnovationen hätte das Mittel der Wahl sein müssen.
Zum Glück wird der bisherige Grande Punto weitergebaut, leider aber nur in den einfacheren Varianten und Motorisierungen und ohne neue Technik wie MultiAir, Start-Stopp-System, integriertes TomTom, Knieairbag, Tagfahrlicht, Abbiegelicht und LED-Lampen.
Also mow ein zusätzliches Modell für mehr Verwirrung? So ein 207 plus quasi...
Einen Vorteil hat man ja durch das Lifting. Alles außer dem Stoßfänger, den Neblern und den Scheinwerfern (oder haben die neuen noch die Blinkerkammer?) scheint vorn geblieben zu sein. Also wäre eine Rückrüstung nicht so schwer...
Das Heck ist ja schließlich OK, so oder so. 😊
Wää jetzt sieht er ja aus wie ein 5er Golf *ikotz* 😆
das vor-face-lift war auch keine schönheit ... und dieser hier ist es auch nicht.... wobei die farben auf den bildern auch bescheiden gewählt sind!
Hallo,
innen viel besser als vorher, aussen, meiner Meinung nach, auch. Mal abwarten, wie der in Natura aussieht, dann kann man erst wirklich was dazu sagen. Hoffentlich gibts bald mal ne vernünftige Motorisierung mit nem modernen Automatikgetriebe. Und ein Griff für die Heckklappe wär schön gewesen...
Gruß
Alf
Gehe ich recht in der Annahme, dass du das als Fahrer dieses extravaganten Untersatzes überhaupt nicht beurteilen kannst? 😆
Von Außen finde ich die neuen Rückleuchten noch gut, den Rest hätte man lieber lassen sollen. Da hat der Schönheitschirurg ziemlich gepfuscht. Ein paar optische Aufwertungen des bisherigen Grande Punto hätten es auch getan.🙁
Den Innenraum dagegen finde ich absolut gelungen.😊
Gruß Oli
Zitat der News, Autokiste:
"Sinn der Übung ist eine Senkung von Verbrauch und Emissionen. War ursprünglich ein Verbrauchsminus von bis zu 25 Prozent avisiert, sollen es nach aktuellem Stand immerhin noch zehn Prozent (gegenüber einem gleich großen, herkömmlichen Motor) sein. Konkrete Zahlen bleiben die Turiner aber noch schuldig. Dies gilt auch für die Diesel-Motoren, die nun ebenfalls sparsamer und sauberer geworden sein sollen. Wirklich vergleichen wird man die Verbrauchsangaben sowieso nicht können, sind doch alle neuen EU5-Varianten serienmäßig mit einem Start-Stopp-System ausgerüstet.
Mutmaßlich darauf spekulierend, die Medien würden mehrfach über jede Auto-Neuheit berichten, mag Fiat Preise und sonstige Details im Vorfeld der IAA-Premiere noch nicht veröffentlichen, während die Qualität der an die Presse gegebenen Fotos schon Richtung ärgerlich tendiert. Bleibt zu hoffen, dass sich die Marketing-Strategen die Punto-Preisliste mit ihren zu zahlreichen Versionen zur Brust genommen haben - der Fiat 500 wäre ein gutes Vorbild."
Will ja nicht meckern, aber der Ton ist schon etwas verfehlt.