Fiat News
Fiat Panda: Die dritte Generation ist da
Der Fiat Panda ist eine Erfolgsstory: Die bisherigen zwei Generationen verkauften sich über 6,5 Mio. mal. Jetzt zeigt Fiat auf der IAA den dritten Panda, zwei Jahre später als geplant.
Das Prinzip der tollen Kiste
Das Panda Konzept ist simpel. Treffend beschrieben hat es die Werbeliteratur in den 1980er Jahren mit „die tolle Kiste“: Ein Fiat Panda muss vor allem ein preisgünstiges Auto sein, sprichwörtlich innen größer als außen, er muss einen variablen Innenraum haben, dabei nicht hochwertig, aber robust daherkommen und zwar niedlich, aber auch etwas kantig-verschroben aussehen. Das Grundkonzept hat Fiat schon immer sowohl als Absatzgarant als auch als Technologie- und Sympathieträger in einem benutzt. So gab es den Fiat Panda ab 1984 mit Allradantrieb, ab 1986 mit Dieselmotoren, schon 1990 war der Fiat Panda Elettra ein Pionier der Elektromobilität. Auch den bisherigen Panda gab es ab Werk mit BiFuel.
Im Wesentlichen wäre man bei Fiat also schlecht beraten, allzu viel grundlegend anders zu machen als beim Vorgänger. Denn auch wenn der technisch etwas in die Jahre gekommen ist, bleibt er eine runde Sache. Natürlich darf ein neuer Panda z.B. etwas geräumiger sein, deutlich größer oder unübersichtlicher als der alte sollte er aber auf keinen Fall sein. Ein bisschen zugenommen hat er schon: Der neue Panda ist mit 3,65 m runde 10 cm länger als der Vorgänger, mit 1,64 m auch deutlich breiter. Sogar einen cm mehr Höhe (nun 1,55 m) spendierte Fiat dem Newcomer.
So rückt der zuvor schon hochbedachte und (für seine Größe) geräumige Fiat Panda noch ein bisschen mehr an Microvan-Dimensionen heran. Fiat verspricht jedenfalls mehr Platz für die bis zu fünf Insassen und ihr Gepäck, das in einem der „geräumigsten Kofferräume im Segment“ unterkommen kann. Zudem soll die Rücksitzbank über zahlreiche Verstellmöglichkeiten eine vielseitige Innenraumnutzung ermöglichen.
Mit dem TwinAir Zweizylinder spendiert Fiat seinem Einstiegsmodell einen der meistbeachteten Antriebe der letzten Jahre. Die angebrochene Milchtüte benötigt nur knapp 900 Kubik Hubraum für ihr Tagewerk. Aus dem Fiat 500 bekannt ist bereits die aufgeladene Version mit 85 PS, die es auch im Panda geben wird. Daneben bietet Fiat im neuen Panda erstmals eine Saugmotor-Variante des TwinAir mit 65 PS an. Daneben bleibt der bekannte FIRE Benziner mit 1,2 l Hubraum und 69 PS im Sortiment, ebenso der Turbodiesel 1.3 Multijet mit 75 PS.
Insbesondere die Zweizylinder sollen den Fiat Panda in punkto Sparsamkeit wieder an die Spitze des Segments hieven und die 100g/km Marke bei den CO2-Emissionen unterschreiten. Die Bild-Zeitung vermeldet für alle Motoren eine Start-Stopp-Automatik.
Anbieten will Fiat den neuen Panda in zehn Karosseriefarben, drei Ausstattungsvarianten, vier Innendesigns, mit zwei alternativ wählbaren Radkappen und zwei unterschiedlichen Leichtmetallfelgen in 14 oder 15 Zoll Durchmesser.
Serienmäßig wollen die Turiner das portable Navigationssystem Blue&Me auf TomTom Live Basis im Panda mitverkaufen, das auch als Infotainment-System dienen soll. Und was VW beim up! kann, will Fiat auch bald können: Nämlich einen Notbremsassistenten anbieten, der unterhalb von 30 km/h Hindernisse erkennen und alleine abbremsen kann. „In naher Zukunft“ stellt Fiat das für den Panda in Aussicht, ebenso wie eine Allradversion, die es auch wieder geben soll.
Zu den Preisen des Fiat Panda will sich Fiat derzeit noch nicht konkret äußern. Auch die waren aber eine Stärke des Vorgängers, weshalb sich auch hier nicht allzu viel ändern sollte. Und das bedeutet, im Notfall als Sondermodell bekommt man einen gut ausgestatteten Panda für deutlich unter 10.000 Euro.
(bmt)
Quelle: MOTOR-TALK
...man kann nur auf den sparsamen Erdgasantrieb hoffen...
Ein tolles Glasdach wäre auch wichtig - hauptsache groß!
Das man ein Facelift gleich als 3. Generation bezeichnen muss.
Da kann man sehen die Dummen sterben nicht aus...ansonsten kann man nicht erklären das man das Bildzeitungsgeschwätz nachäfft.
Alleine diese Daten weisen daruf hin das dies kein Faceliftt sein kann.
italo
Ich find ihn cool. Der könnte ein Erfolg werden.
Gefällt mir wirklich gut! Ich hoffe die 10 cm mehr Außenlänge kommen dem Platz auf dem Fahrersitz zu gute...
Dann aber bitte mit vernünftigem Tank...alle 200km an der Tanke stehen (wie beim alten) ist nicht unbedingt das, was man sich vorstellt.
Die Bifuel-Variante (CNG + Benzin) des neuen Twinair-Motors mit 80 PS ist in Vorbereitung. Eine vom Schweizer Anbieter Gasmobil entwickelte Erdgasversion des Fiat 500 Twinair auf Basis des 85 PS Turbo zeigt bereits, was dort möglich ist: 72 g CO2.
Also: Es ist nicht so wie bei der VW-Gruppe, wo umgedengelte Motorhauben, Kotflügel, Türen und ein aufgehübschtes Cockpit sofort als neue Generation durchgehen (siehe Golf, Passat, usw.). 😆
Der in Frankfurt gezeigte Panda ist völlig neu. Er basiert auf dem brasilianischen Fiat "Novo" Uno, der letztes Jahr vorgestellt worden ist sowie dem neuen Lancia Ypsilon. Die technische Basis ist zwar noch die Mini Plattform, die auch der Vorgänger hatte. Die wurde seitdem aber bereits zweieinhalb Mal grundlegend überarbeitet: Für den Fiat 500 (5-Sterne-Sicherheit), für den Ford Ka (Fahrwerksverbesserungen, ab 500C und Abarth beim 500 übernommen) und für den Ypsilon (Verlängerung in Länge und Breite, Gewichtsreduzierung und weitere Sicherheitsverbesserung).
Ungewöhnlich für Fiat ist hier nur, dass ein Nachfolger kein radikal anderes Design bekommt, sondern dass die Designelemente des Vorgängers aufgegriffen und neu interpretiert werden, um Wiedererkennbarkeit zu gewährleisten. Sehr geschickt gemacht, wenn man die Aufgabe hat, ein Erfolgsmodell abzulösen.
Ein Facelift hingegen ist die optische, manchmal auch technische Überarbeitung eines vorhandenen Modells, wobei die Grundform der Teile erhalten bleibt. Wenn du das in dem Fall nicht erkennst kann, zeigt das nur, dass du keine Ahnung davon hast.
Mehr fotografische Messeeindrücke vom Panda hier.
Welches Erdgas-Auto hat denn bitte schön ne wesentlich größere Reichweite?
Also auf den Bildern schaut es ja so aus als ob er ein Glasdach hätte. Oder ist das Dach einfach nur schwarz ?
An die Front hab ich mich schon etwas gewöhnt, obwohl die in schwarz (siehe italiaspeed.com) unheimlich wuchtig daherkommt.
Das Heck ist mir zu.....unruhig. Da gefällt mir die Optik vom Panda2 deutlich besser.
Der neue Innenraum ist ne Wucht, aber mal sehen wie die Basismodelle ausstaffiert werden.
Motorentechnisch warte ich noch auf den Abarth Ablager.
Glückwunsch an Fiat,
...scheinbar alles richtig gemacht.
Alles eine Vorbereitung auf Elektroautos. Nur das tanken geht mit Erdgas noch schneller.😆
Mehr als 200km eigentlich fast alle...
Fiat Multipla
Fiat Grande Punto (wenigstens etwas mehr)
VW Caddy
VW Touran
VW Passat
Opel Zafira
Volvo V70
Mercedes B-Klasse
Mercedes E-Klasse
usw.
und sämtliche Transporter sowieso...
Diese Autos sind allesamt dadurch wesentlich tauglicher.
Gerade der Caddy ist mit seinen 26kg (reell oft 30) ein super Gasauto und kommt so auch mal 500km mit einer Füllung.
Die Erdgas-Diskussion in allen Ehren, aber fällt Euch bei denn selbst mit der Listung der Fahrzeuge mit höherer Reichweite nichts auf?
Der Panda ist das einzige Modell in der Liste des Vorposters in dem Segment der Kleinstwagen. Dass größere Autos auch über höhere Reichweiten verfügen, sollte daher eigentlich niemanden verwundern.
Heute gibt es - wenn überhaupt – höchstens eine Handvoll Kleinstwägen mit Erdgas, der Panda aber war von Anfang an dabei. Und heute, wo diese Fahrzeuge üblicher sind, spricht man über die Reichweite eine Stadtautos?
Manchmal frage ich mich ernsthaft, wie es so um die praktischen Lösungsansätze des berühmten Homo Sapiens Sapiens aussieht. Wer mit dem Panda, obwohl er nicht dafür gedacht ist, einen auf Kilometerfresser machen will, nimmt den Diesel, für alle anderen reichen die Benziner oder Gas-Dinger.
Der Grund ist simpler als man denkt, sie werden vorwiegend dort bewegt, wo Tankstellen normalerweise kein Problem sind, nämlich in der Stadt… 🙄