Update: Fisker entlässt 75% der Mitarbeiter
Fisker geht der Saft aus
Offenbar bereitet sich die US-Marke Fisker auf eine Pleite vor. Das Unternehmen beurlaubte Mitarbeiter und beauftragte eine Kanzlei mit Insolvenzvorbereitungen.
Anaheim - Nach dem Ausstieg des Namensgebers Henrik Fisker bereitet sich die US-Sportwagenmarke Fisker offenbar auf eine Insolvenz vor. Die Suche nach einem strategischen Investor blieb bislang erfolglos. Mit dramatischen Konsequenzen. Das angeschlagene Unternehmen konnte seit Juli 2012 kein einziges Auto produzieren. Mit frischem Kapital wollte der Autobauer ein zweites Modell neben dem Fisker Karma zur Marktreife entwickeln. Aktuell fehlt für den "Atlantic" das notwendige Geld.
Deadline 22. April?
Der Grund für das Fisker-K. o. liegt aber in einem offenen Kredit. Den soll das Unternehmen bis zum 22. April 2013 an das US-Energieministerium zurückzahlen. Bislang scheint Fisker wenig optimistisch, das Geld beschaffen zu können. Aufgrund von Startschwierigkeiten beim Fisker Karma hat die Regierung ihre Zahlungen bereits 2011 eingestellt, in der Folge geriet Fisker zunehmend in Zahlungsschwierigkeiten. Nach Informationen des Wall Street Journal hat das Unternehmen Insolvenzanwälte der international tätigen Kanzlei Kirkland & Ellis beauftragt.
Chinesen skeptisch
Parallel sucht Fisker weiter nach Investoren. Zuletzt verhandelte die Geschäftsführung mit den chinesischen Automobilkonzernen Dongfeng und Geely. Beide Unternehmen scheuen aber ein Investment, solang die Forderungen des US-Energieministeriums nicht beglichen sind.
Wie autokarma.de unter Berufung auf US-Quellen berichtet, hat Fisker bereits Mitarbeiter beurlaubt. Mittlerweile ist das kalifornische Unternehmen zu allem bereit – Gerüchten zufolge auch zum Verkauf des Tafelsilbers. Dazu zählen zum Beispiel die Rechte an Fiskers Plug-In-Hybridtechnik.
Update 06.04.2013: Fisker entlässt 75 Prozent der Angestellten
Nach einem Bericht der Nachrichten-Gruppe Bloomberg hat Fisker nun 75 Prozent seiner zuletzt rund 200 Angestellten am Freitag entlassen. Es sei ein Punkt erreicht, an dem eine Reduzierung der Belegschaft notwendig wurde, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens. Die Suche nach einem Investor blieb bis zuletzt erfolglos.
Quelle: autokarma.de; Wall Street Journal; Detroit News
Als obs eine Überraschung wäre 😆
Da ist wohl der Akku leer...
Schade, schön sahen sie ja aus... nach meinem Geschmack...
Da bekommt man schon Millionen vom Staat und dann sowas...
Schade der Karma war immer das schönste E Auto .
sehr schade, glücklicherweise arbeitet Tesla seit neuestem mit schwarzen Zahlen.
Fisker? Muss man die Firma kennen? 😕
Wenn man die IAA besucht hat - Ja!
Ok, hab ich nämlich nicht...
Erinnert mich ein wenig an die Geschichte mit CargoLifter in Brandenburg.
Erst finanziert der Staat / das Land mit, dann dauerts zu lang, bis Gewinne erwirtschaftet werden und dann wird kurz vor erreichen der Gewinnzone der Geldhahn komplett zugedreht und das Unternehmen geht vor die Hunde.
Schade drum, Fisker hat wenigstens ansehnliche E-Autos gebaut.
Kein Saft mehr? Kein Problem! Nach 2000 Stunden an der Steckdose kann man doch wieder weiterfahren!
Ich weiß ja wirklich nicht wie viele Schüsse vor den Bug die Politik braucht, um zu merken, dass Elektromobilität (selbst in der i.Vgl. praktikabelsten Form wie bei Fisker Fahrzeugen) nicht funktionieren kann...
Mal sehen: Tesla erwartet im ersten Quartal einen Gewinn... vielleicht, oder so... und wenn, dann auch nur vor Steuern, Abgaben, Abschreibungen, Zinsen denn:
Letztes Jahr waren es über 300 Millionen Euro Verlust - und nur dank der Aktionäre Daimler und Toyota gibt es Tesla noch.
Wobei man in der CargoLifter Halle wenigstens jetzt baden kann... 😆
Siehe: Tropical Islands
Who cares...
So eine typische Nischenmarke, die nur von Leuten lebt, die Geld haben, aber alles anders machen wollen als die Nachbarn der Villensiedlung und deswegen statt Mercedes oder Porsche eben einen Fisker kaufen. Aber von solchen Kunden kann man eben nicht überleben - wer es glaubt, denkt zu idealistisch.
Nicht wirklich Schade drum. Waren eh nur untaugliche Nischenprodukte. Sollen sie sich mit Tesla zusammentun und gemeinsam untergehn damit dieser Elektroschrott bald vom Tisch ist.