Toyota Prius Plug-In Hybrid
Fit für die Steckdose
VON BJÖRN TOLKSDORF
Schon wieder Toyota! Mit dem Prius Plug-In Hybrid zeigen die Japaner ein Auto in Serie, das andere gerne hätten. Weil es Kurzstrecken schon voll elektrisch fährt.
10.000 Euro Aufpreis für Plug-In
Der Toyota Plug-in Hybrid wird schon seit fünf Jahren in weltweiten Feldversuchen getestet. Trotzdem ist Toyota damit schneller als alle Konkurrenten: Ab dem 6. Oktober steht der Neue ab 36.200 Euro bei den Händlern. Er ist damit knapp 10.000 Euro teurer als ein Prius ohne Steckdosenanschluss.
Neben dem High-Tech-Antrieb gibt es dafür in der Basisversion eine üppige Serienausstattung, u.a. Klimaanlage, Sitzheizung, Lederlenkrad, Tempomat, Head-up-Display und Multimedia-System. Die Systemleistung des Antriebs beträgt 136 PS. Das Auto beschleunigt in 10,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Im Standard-Fahrzyklus verbraucht der Plug-In-Hybrid 2,1 Liter/100 km.
Allein auf weiter Flur
Mit dem Prius Plug-In Hybrid besetzt Toyota ein Segment, das es noch nicht gibt: Der einzige andere Plug-In-Hybrid auf dem Markt kommt ab November von Volvo. Der V60 ist mit 56.900 Euro Startpreis kein direkter Konkurrent. Das ist dann schon eher der vergleichbar große Opel Ampera, auch wenn sein Antrieb anders aufgebaut ist. Der Opel startet bei 43.900 Euro und kann bis zu 80 km rein elektrisch zurücklegen.
Quelle: MOTOR-TALK
Prima, Toyota geht konsequent in die richtige Richtung.
Dafür sprechen auch 242.947 verkaufte Prius (Plug-in, Prius, V, + und Prius C) im Q1 2012
Bald hat Toyota das die 4 Millionen voll
25 km reicht für viele Kurzstrecken, einkaufen und pendeln aus.
Weniger KM wie der Ampera, aber auch deutlich günstiger.
Wie man die 10.000 Euro Aufpreis besser nutzt.
Für 3000 Euro rüstet man den Prius auf CNG um, also Erdgas. Und für die restlichen 7000 tankt man ihn voll bis zum Ende seines Lebenszyklus.
Also haben die für 10.000 € eine Steckdose an dem Wagen angebracht, die Ladeelektronik erweitert und ein paar Extras in den Wagen gepackt. Na saubere Lösung, so macht man Gewinn.
Ich möchte behaupten, dass ein guter Elektroniker die ganze Sache für nen Tausender selbst umbauen kann.
Die Sache mit dem CNG-Umbau…
Das geht im Prius nicht, oder nur mit Verlust der Garantie, denn der Motor arbeitet im Atkinson-Zyklus und nicht im Otto-Zyklus. Das baut dir niemand um.
Klar, und nebenbei bezahlt dir der gute Elektroniker auch die zusätzlichen Akkus...
Es gibt keine zusätzlichen Akkus. Soweit ich weiß, kann der normale Prius im E-Modus bis zu 25 km weit fahren. Und der Plug-in, wie oben zu lesen, auch. Also handelt es sich wirklich nur um ein Kabel, eine Buchse und eine modifizierte Ladeelektronik.
In den USA gibt es schon länger Firmen, die normale Prius zu Plug-in-Hybriden umbauen. Wäre es so teuer und aufwändig, gäbe es keinen Markt dafür. Streng genommen versucht Toyota nur, sich auch am Plug-in-Markt zu beteiligen und will das Feld nicht kampflos den Nachrüstern überlassen.
Dann solltest du dein Wissen schleunigst erweitern. Das stimmt nämlich überhaupt nicht.
Laut Wikipedia "Die Reichweite des Elektromotors allein, wenn der Benzinmotor manuell abgeschaltet wird, beträgt bei voller Batterie maximal zwei Kilometer bei 50 km/h oder vier Kilometer bei 25 km/h."
Tatsache, der normale Prius kommt ohne Verbrennungsmotor nicht weit. OK, dann haben die eine größere Batterie für den Plug-in eingebaut. Aber es bleibt dabei, dass es solche Umrüstungen schon lange für weniger Geld gibt. Einfach mal googeln.
Solche Spezialumbauten haben aber halt deutliche Nachteile
bekommt man in 6 Jahren noch Teile?
Garantie?
Was wenn man x 100km weg zieht und was defekt geht?.....
usw,....
Klar, original ist original, aber bitte zu vernünftigen Preisen. Die 10.000 € kann man doch nie wieder einsparen, also bliebe der Umwelteffekt, an den ich nicht glaube. Der deutsche Strommix ist schlechter, als das Verbrennen von Benzin, um Strom zu erhalten.
Ich würde Dir mal empfehlen zu Googlen, denn alleine die Batterie wird ca. 3.000-4.000 Euro Mehrkosten verursachen.
Sascha
Der Prius+ besitzt eine Lithium-Ionen-Batterie im Gegensatz zum normalen Prius und die ist nunmal deutlich teuer. Auch die von Dir angesprochenen Umbauten beinhalten den Tausch der Batterien gegen andere, stärkere. Daher sind die Umbauten auch erheblich teurer als die von Dir angebrachte, "günstige" Umbauaktion.
Der Prius hat normal ~1,3kWh Batteriekapazität, die meisten Umbauten vergrößeren diese auf 5-8kWh!
Frage: Wenn die Ladakapazität eines Plug-in-Hybriden höher ist, dann sollte man auch mehr Energie aus der Rekuperation speichern können (wenn diese in der entsprechenden Menge anfällt und der Akku noch Kapazität übrig hat). Das müsste die Effizienz des Antriebes nochmal erhöhen, außer der so schon verlängerten rein elektrischen Reichweite. Denn wenn der Akku voll ist (oder genauer: nicht mehr Energie aufnehmen kann / soll), dann dürfte jegliche rückführbare Energie verpuffen. Hat man aber mehr Ladekapazität, dann kann man diese Energie noch zusätzlich nutzen. Verstehe ich das richtig?
P.S.: Sind denn in der Plug-in-Variante auch mehr Akkus verbaut? Hat der also weniger Platz drin als der Standard-Prius?
Acadri