Chevrolet Niva Concept: Premiere in Moskau
Fit für die Zombie-Apokalypse
Auf dieses Auto wartet Russland fast so lange wie ein DDR-Bürger auf einen Trabant: Nach 12 Jahren zeigt GM-Avtovaz das Konzept zum neuen Chevrolet Niva.
Moskau – So selbstbewusst wie das Joint-Venture aus General Motors und dem russischen Avtovaz-Konzern wünschen wir uns jeden Hersteller. Denn die jüngste Pressemeldung zum Chevrolet Niva Concept ist so rustikal wie das Auto selbst. In ihr steht, der Chevrolet Niva sei das perfekte Auto, um neue Wege zu finden. Und „wenn es sein muss, macht die nächste Niva-Generation welche.“
Nach ersten Details zum Äußeren und einigen Vermutungen zum Antrieb veröffentlicht der Hersteller jetzt Bilder und Informationen zum Niva Concept. Das parkt derzeit auf dem Automobilsalon in Moskau.Chevrolet Niva: Ein Auto wie aus einem Zombie-Film
Klar ist: Der Niva holt andere Autos nicht ein und er überholt nicht. Stattdessen fährt er an steckengebliebenen SUV-Coupés und ähnlichen Karosserie-Verwechslungen mit Niederquerschnittsreifen vorbei. Notfalls auch mit seiner Seilwinde.
Dabei wirkt die Studie so herrlich übertrieben wie ein Zombie-Film von Robert Rodriguez – und könnte problemlos in einem solchen mitspielen. Viel Bodenfreiheit, grobstollige Reifen, Gitter vor Scheinwerfern und Rückleuchten sowie Zusatzscheinwerfer am Dachgepäckträger. Der Niva wirkt, als hätten die Ingenieure eine Zombie-Apokalypse eingeplant.
In der Pressemeldung fehlt das übliche PR-Gerede fast vollständig. Anstelle von CO2-Wünschen und Muskelspielen geht es um puren Nutzen: um permanenten Allradantrieb, Untersetzung und ein Sperrdifferential. Der 1,8-Liter-Benziner bekommt 30 Prozent mehr Drehmoment als sein kleinerer Vorgänger, also etwa 166 Newtonmeter. Die PS-Daten behält Chevrolet vorerst für sich.Chevy Niva: Serienstart 2016
Erstmals scheint auch das Aussehen eine wichtige Rolle gespielt zu haben. Das italienische Design-Team „Blue Engineering“ habe bei der Entwicklung geholfen. Doch auch hierbei stand die Funktion im Vordergrund. Ziel sei es gewesen, den Niva auf russische Straßen und Wetterbedingungen vorzubereiten. Ob deshalb der Ansaug-Schnorchel auf Dachkantenhöhe sitzt, wissen wir nicht.
Mit dem Lada Taiga (früher: Lada Niva) hat dieses Konzept allerdings wenig zu tun. Wenn die Serienversion in knapp zwei Jahren startet, dann rollt sie nicht nach Deutschland. Wir finden das schade, freuen uns aber über den Gedanken, dass irgendwann so ein Auto einen Oligarchen im Cayenne aus einer Schneewehe ziehen könnte.
Der hat was vom ford ecosport
Kommt es nur mir so vor, oder sieht die Heckpartie von der Seite wirklich ein wenig wie die der ersten A-Klasse aus?! 😆
Das ist von hinten die erste A-Klasse 😆 Haben Chevrolet und Chrysler etwa fusioniert??? Chrysler dürfte bestimmt noch ein paar Design-Rechte an der alten A-Klasse haben
Mit viel gutem Willen kann man da eine alte A-Klasse erkennen, ja.
Ich find die Kiste super.
Aber mal abwarten, was von dieser Studie dann alles in der Serie übrig bleibt...
Tatsächlich! Sieht echt zum verwechseln ähnlich aus 😆.
Optisch finde ich ihn ganz gelungen.
Die weiteren Innovationen von GM in Rußland stehen in den Sternen.
Das erste was ich denken musst als ich die C-Säule gesehen habe, hey die Kenne ich, schaut aus wie ne A-Klasse.
Mann muss sich halt den Bereich unter der dicken Seitenlinie weg denken.
Sehr nützlich für Jurassic Park
Nachdem die ganzen Hobby-Jäger hier in der Gegend alle Lada Niva oder Jimny fahren, bin ich gespannt, wann auch mal die erste von den Kisten hier aufschlägt.
Sieht ja recht zweckmäßig aus.
Abgesehen davon...GM featuring Russland...Sanktionen sind was für depperte Europäer 😆
Da wäre ich mir gar nicht so sicher - Starrachse hinten und Einzelradaufhängung vorne hat er offensichtlich vom Chevrolet Niva übernommen, welcher diese Teile wiederum vom Lada Niva geerbt hat. So gesehen basiert das Konzept aus konstruktiver Sicht sogar direkt auf dem Niva/Taiga - wenn man die Karosserie, bzw. den Innenraum mal außen vor lässt.
Achsaufhängung scheint aber vorne wie hinten geändert, die Federbeine hatten in der Form weder Chevy noch Lada Niva - außer bei bestimmten Rallyeumbauten, dann auch gerne in doppelter Ausführung. Kann natürlich sein, dass das in diesem Fall nur Show für die Studie sind.
Naja, wenn's eh nicht hierzulande kommt, kann man sich die tiefere Betrachtung ja eigentlich auch schenken. Nette Optik mit den ganzen Anbauten, denkt man sich die mal weg - wirkt es ein wenig, als hätte man den Chevrolet Aveo auf die Chevrolet-Niva-Bodengruppe geschraubt. Und ja, eventuell die alte A-Klasse an's Heck geschweißt.
Das sieht endlich mal nach einem echten neuen 4x4 aus und nicht nur nach einem Eisdielen-Erkletterer. Hoffentlich machen die was draus und bringen es dann auch in die EU.
Bernhard
sieht lustig aus... 😆
Ich find ihn optisch ansprechend nur mir fehlt der richtige Motor dann wär es ein Kandidat meiner nächsten Autos