Opel will vereinbarte Tariferhöhung nicht zahlen
Flächentarifvertrags-Erhöhungen sollen gestundet werden
4,3 Prozent mehr Gehalt für die Opel-Beschäftigten waren vereinbart. Aus Gewerkschaftskreisen wurde nun bekannt: der Autobauer versucht, sich darum zu drücken.
Quelle: Picture Alliance
Rüsselsheim - Der in der Sanierung steckende Autobauer Opel sucht nach Wegen, die anstehende Tariferhöhung an seine Beschäftigten nicht zahlen zu müssen. Gewerkschaftskreise bestätigten am Mittwoch einen Bericht der "Wirtschaftswoche", demzufolge das PSA-Tochterunternehmen versucht, die im Metall-Flächentarif vereinbarte Gehaltserhöhung um 4,3 Prozent vorläufig stunden zu lassen. Das Unternehmen lehnte eine Stellungnahme zu den laufenden Verhandlungen ab.
Das Geld müsste mit der April-Abrechnung zum Ende des kommenden Monates ausgezahlt werden. Eine für März vereinbarte Einmalzahlung von 100 Euro soll hingegen ausgezahlt werden. Opel beschäftigt in Deutschland rund 19.000 Mitarbeiter.
Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug hatte in der vergangenen Woche klargemacht, dass er keinen Anlass zu weiteren Zugeständnissen der Beschäftigten sehe, die bereits in vorangegangenen Tarifrunden Abstriche hingenommen hatten.
Gleichwohl wird die Gewerkschaft nach dpa-Informationen versuchen, in den neuen Verhandlungen von Opel exakte Produktionszusagen über den bereits bestehenden Vertrag hinaus zu erreichen. Besonders drängend ist das für das Werk Eisenach, in dem ab 2019 ein noch nicht näher spezifizierter Geländewagen gebaut werden soll.
Quelle: dpa
Verwundert mich leider nicht...
Hat Opel denn in letzter Zeit einen Gewinn erwirtschaftet? Denn wenn Opel Verluste gemacht hat, halte ich es auch für unangemessen auf eine Gehaltserhöhung zu pochen...
ist die tarifbindung nicht futsch wenn der arbeitgeber aus dem arbeitgeberverband austritt?😆
Bei Ford der gleiche Mist.
Von nichts kommt nichts-
Lasst doch Opel mal wieder in die Gewinnzone kommen.
Bei den Opel-Zulieferern muss am meisten gehaushaltet werden. -Oder sollen die noch mehr bluten.
PSA braucht bei Opel nur noch eine Mannschaft, die Blitz-Embleme auf in Frankreich oder sonstwo gefertigte Fahrzeuge aufklebt. Hat irgendwer tatsächlich geglaubt, dass Opel weiterhin eigene Auto entwickeln und produzieren würde? Also müssen die Mitarbeiter erstmal aus der Firma gedrückt werden. Da beim Geld die Freundschaft aufhört und die Lage zur Zeit nicht so schlecht ist - ....
Das wird nicht alles bleiben auf was sie verzichten müssen. Da werden auch noch kommende Tarifverhandlung ausfallen wenn sie Produkte für PSA bauen wollen.
Die gestiegenen Lebenshaltungskosten müssen schon irgendwie ausgeglichen werden. Hatten die Opelaner in der Vergangenheit nicht schon Verzicht geübt (Urlaubs- und Weihnachtsgeld)? Es ist eine verzwickte Situation. Für mein Mitgefühl können sich die Opelaner nichts kaufen - drücke einfach nur die Daumen.
Grüße
2012
Dann müssten sie die Autos in DE aber auch dementsprechend teurer verkaufen?
Lohnerhöhung hat doch nichts mit Gewinn zu tun!
Die IG Metall hat 4,3% mehr Lohn erkämpft und das sollen die nun auch zahlen!
...nichts mit dem Gewinn zu tun.
Ach so - dann gibt es wahrscheinlich Maschinen die Geld ausspucken.
Mein Gott wirf Hirn runter.
...Lohn erkämpft - nein erpresst.
Wenn es mit dem Absatz und den Geschäftsergebnissen so weiter geht wird es die Firma Opel in dieser Form schon in weniger als fünf Jahren nicht mehr geben .
Das wird sich PSA auch finanziell gar nicht leisten können.
Auch ist mir kein anderes Tochterunternehmen bekannt , das mit derartig hohen Verlusten wie Opel über zehn Jahre lang vom Mutterkonzern mit durchgeschleift wurde .
Wenn man bei Opel nicht in der Lage ist , Gewinn zu erwirtschaften ,sollte man den Laden zusperren .
Im Moment boomt die Wirtschaft , trotzdem verdient Opel keinen Cent .
Ich frage mich was ist , wenn mal für die ganze Autobranche schwächere Jahre kommen ?
Da sollte man mal von Rüsselsheim nach Wolfsburg schauen .
Trotz Dieselgate Rekordabsätze und satte Gewinne .
Und selbst aus dem VW Dieselskandal konnte Opel null profitieren , da müssen die Herren in Rüsselsheim sich mal mehr hinterfragen warum das so ist .
Genau. Es wird mit Opel leider weiter Berg ab gehen. - Die Modelpolitik wurde lange Jahre verschlafen.
Das grosse Cabrio ist ein tolles Auto - aber keiner will es haben - die Vertriebleute sind Flaschen.
Ich erinnere mich an den letzten GT Spider - Werbung = Null.
Opelaner strengt Euch mal an - dann kann auch über den Lohn gesprochen werden.
Das Leben ist kein Ponnyhof.
Ist doch ganz easy: 4,3% AN entlassen und den verbleibenden 4,3% mehr geben.