Ford News
Ford: Deutsche Werke voll ausgelastet
Während Opel massiv von der Krise der Muttergesellschaft in den USA betroffen ist, scheint die Lage bei Ford Deutschland ungeachtet der auch hier bestehenden Krise des US-Konzerns und der Absatzflaute entspannter. Wegen voller Auslastung müsse sich die Belegschaft weder auf Entlassungen noch auf Kurzarbeit einstellen, heißt es.
"Die beiden deutschen Werke (in Köln und Saarlouis,
) sind jeweils auf eine Produktionskapazität von 400.000 Fahrzeugen pro Jahr ausgerichtet. Wir sind derzeit zu 100 Prozent ausgelastet - im Dreischichtbetrieb", sagte Ford-Chef Bernhard Mattes dem Magazin "auto motor und sport".
In diesem Jahr habe man die Produktion lediglich um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert und deshalb 200 zum Jahresende auslaufende Zeitverträge nicht verlängert. "Weitere Anpassungen sind derzeit nicht geplant. Betriebsbedingte Kündigungen bei der Stammbelegschaft wird es wie vertraglich vereinbart bis 2011 nicht geben."
Die Krise der US-Mutter wird sich laut Mattes nicht - wie bei Opel - auf die deutschen Werke auswirken, etwa durch Kapitalabzug oder Sanierungspläne: "Ein Abzug von Geldern aus Europa in die USA steht nicht zur Diskussion." Auch die Verschiebung von Investitionen oder neuer Produkte sei nicht geplant. "Wir werden an unseren Zukunftsplänen keine Änderungen vornehmen und unsere produktgetriebene Strategie planmäßig fortsetzen", so Mattes.
Ford konnte in Deutschland und Europa gegen den Trend zulegen und erreichte per Oktober mit 182.400 Neuzulassungen in Deutschland einen Marktanteil von 6,9 Prozent, 4,5 Prozent mehr als 2007. Mattes ist sogar optimistisch, den Marktanteil in Deutschland bis zum Jahresende weiter auf mehr als sieben Prozent erhöhen zu können. "Ja, wir sind hier auf einem guten Wege und halten an diesem Ziel fest."
Die Zukunft des Motorenwerkes in Köln, das - derzeit mit Kurzarbeit - vorrangig großvolumige Motoren für den US-Markt produziert, wird sich nach Angaben von Mattes noch in diesem Jahr entscheiden. Unabhängig davon müssen jedoch die Beschäftigten nicht um ihren Arbeitsplatz fürchten. "Die 750 Arbeitsplätze sind ebenfalls bis 2011 gesichert dank der Investitionssicherungsvereinbarung. Das heißt, auch hier wird es keine betriebsbedingten Kündigungen geben." Bislang habe man den Nachfragerückgang bei den Motoren damit kompensiert, dass Mitarbeiter in andere Bereiche versetzt wurden.
Als Spekulation bezeichnet Mattes, dass die Produktion des Ford Fusion von Köln nach Rumänien verlagert wird. "Der Fusion wird bis zum Ende des Lebenszyklus 2010 in Köln gefertigt. In Rumänien wird ab 2009 der Ford Transit Connect und ein white space product, nicht der Fiesta, gefertigt. Das Modell wird eine komplett neue Nische in unserem Produktportfolio besetzen, und frühestens ab 2010 verkauft werden."
Quelle: Autokiste
Hallo,
freut mich als VW-WA sehr darüber. Es kriselt echt heftig in der Autobranche und gerade auch Ford hatte es nicht so leicht die letzte Zeit.
Denke mal das der neue Fiesta und Ka viel zur Auslastung beitragen.
Glückwunsch !
Der neue KA basiert auf dem Fiat 500 und wird im polnischen Fiat-Werk in Tichy gebaut, dürfte also wenig zur Auslastung in den Ford-Werken beitragen. Trotzdem gut zu hören das es noch Werke gibt die derzeit nicht so extrem gebeutelt werden. Hoffentlich bleibt das so...
Ciao!
Endlich mal ne gute Nachrich!!!
sehr schöne Nachrichten, man sieht aber jetzt auch ein Haufen FL Focuse und neue Fiestas rumfahren ...
Gute Nachrichten sind es dann, wenn die Zulassungszahlen entsprechend hoch gehen. Bis dahin wäre ich vorsichtig mit meinem Lobgesang. Produzieren bringt dem Konzern kein Geld ein. Im Gegenteil... könnte ja auch nur ne Masche sein, dem Interessierten vorzuspielen: Fords gehen auch in Krisenzeiten wie warme Semmeln weg. Und in Wirklichkeit schieben sie die Karren auf den Hinterhof.... kennt man ja von einigen Herstellern...
Ford baut im Moment auch einfach gute Autos! (Focus FL, Mondeo, S-Max...)
Gefällt mir viel besser wie Opel.
zB. Opels SUV ist ein Witz hoch10!! zu teuer, sieht langweilig aus, schlechte Motoren, zu schwer...
Opels SUV ist ja eigentlich auch ein Chevrolet welcher eigentlich ein Daewoo ist und somit aus Korea kommt.
Aber das schreiben sie dort ja auch...
........................en Zukunftsplänen keine Änderungen vornehmen und unsere produktgetriebene Strategie planmäßig fortsetzen", so Mattes.
Ford konnte in Deutschland und Europa gegen den Trend zulegen und erreichte per Oktober mit 182.400 Neuzulassungen in Deutschland einen Marktanteil von 6,9 Prozent, 4,5 Prozent mehr als 2007. Mattes ist sogar optimistisch, den Marktanteil in Deutschland bis zum Jahresende weiter auf mehr als sieben Prozent erhöhen zu können. "Ja, wir sind hier auf einem guten Wege und halten an diesem Ziel fest."
Die Zukunft des Motorenwerkes in Köln, das - derzeit mit ......................................
Das ist mal eine gute Nachricht aus der Automobilbranche.
Mit dazu beigetragen hat allerdings auch das seit längerem angebotene Flatrate Modell.
Keine oder nur wenig Zinsen für Neuwagen inkl. 4 Jahre Wartung und Garantie sind
schon starke Argumente zum Kauf eines neuen Ford. Von so Konditionen beim Neuwagenkauf kann ich als Mercedesfahrer nur träumen.
Freut mich für Ford.
Aber ich wäre trotzdem vorsichtig, noch ist die Lage bei Ford in Amerika nicht so schlimm wie bei GM und wenn die vorm Konkurs stehen wird auch Ford Gelder ziehen und umschichten.
Ich kann nur hoffen das es mit Ford und Opel ein gutes Ende nimmt, alles andere wie manche hier schon wieder schreiben Opel baut scheiß Autos ist Quark und hat mit der Sache nichts zutun.
MfG Andre
Jahrzehntelang predigten die Fachleute (Prof. Diez, Dudenhöffer, Bratzel und wie sie alle heißen), die Automobilindustrie ist - auch bezüglich ihrer strategischen Ausrichtung - auf dem richtigen Weg. Die großen Unternehmensberatungsfirmen schlossen sich diesem Credo in trauter Gemeinsamkeit ebenso an, wie die neoliberalisierten "Wirtschafts-"Redakteure der (Print-)Medien.
Nur keine Unstimmigkeiten mit den potenten Auftraggebern aus der Automobilindustrie provozieren. Linientreu und mundgerecht lautete die Beratungs- und Berichtstrategie, so es denn eine gab. Dass man sich beständig Rennen auf dem Abstellgleis der Antriebstechnik lieferte und dabei unaufhörlich immer schwerere Spritfresser entwickelte, wollte keiner erkennen.
Doch dann schwenkten im Sturm der Weltfinanzkrise plötzlich die Berater die Fähnchen in eine andere Richtung. Von einem Tag auf den anderen war die Wahrheit von gestern nichts mehr wert.
"Wir stehen am Vorabend grundlegender Veränderungen der Automobilbranche" (so Prof. Bratzel in der Welt am Sonntag v. 26.10.08) und "Jahrzehntelang entwickelte sich die Autoindustrie ruhig und stetig. Jetzt kündigt sich ein Bruch an. Größe, Design, Technik - alles steht zur Debatte. Da wird der Platzhirsch schnell zum Dinosaurier." (so Uwe Jean Heuser im Wirtschaftsteil der ZEIT Nr. 33 vom 07.08.08)
Wer verlässliche Beratungsdienstleistungen und ganzheitliche Zukunftskonzepte sucht muss sich also offensichtlich jenseits der Fähnchenschwenker umsehen. Dafür müsste die Automobilindustrie allerdings bereit sein, die Scheuklappen der Veränderungsverweigerung abzulegen. Erschwerend dazu kommt: Wirtschaft auch Automobilwirtschaft spielt sich mehr und mehr in den realitätsfremden Sphären eines Werner Sinn oder Friedrich Merz ab und wird in den Entscheiderpositionen auch so gedacht.
Technikbegeisterte Querdenker, innovative Forscher und Entwickler, die sich jenseits des Mainstreams bewegen haben es dagegen schwer. Symptomatisch für diese systemimmanenten Probleme: Fachleute aus dem Bereich der Elektromobilität wurden bis vor kurzem noch - allenfalls - belächelt.
Nachdem nun der Neoliberalismus die Finanzwirtschaft an die Wand gefahren hat und auf dem Beifahrersitz die Automobilindustrie mitverunglückt ist, wird nun von allen Seiten Schumpeters "schöpferische bzw. kreative Zerstörung" zitiert. Wohl in der Hoffnung daraus ließe sich der rettende Strohhalm für eine rückwärtsgewandte Automobilindustrie entwickeln. Berücksichtigt man, dass Joseph Schumpeter den Kapitalismus für nicht überlebensfähig hielt, kann man dieser Form des - von Gier und Profitdenken geprägten - Kapitalismus auch nur ein Begräbnis erster Klasse wünschen. Auf dem Weg dort hin sollte man jedoch die Anregungen der UNEP-Initiative "Green New Deal" aufnehmen und dem Patienten Bankenwesen die größte Geldspritze in der Geschichte der Weltwirtschaft nur unter der Maßgabe verabreichen, dass auf breiter Ebene umgesteuert wird. Sozialethisch geprägtes Wirtschaften ist hier ebenso gemeint wie Hungerbekämpfung, nachhaltige Energieerzeugung und Klimaschutz. Auf die Automobilwirtschaft gemünzt kann dies nur eine vollständige Abkehr vom Explosionsmotor bedeuten.
Denn eines muss klar sein: Spätestens 2012 werden sich - bedingt durch die Automobilisierung Chinas und Indiens - 1 Milliarde Autos auf diesem Planeten bewegen. Von dem jedes bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 10 Jahren rund 13.000 Liter Sprit in 30 Tonnen CO2 verwandeln wird. Wir sprechen dann von jährlich 1300 Milliarden Liter Sprit, die verfahren werden und dabei 3 Milliarden Tonnen CO2 produzieren. Um diese Menge Autos in Bewegung zu halten müssen dann nebenbei gesagt 1500 Milliarden Liter Rohöl gefördert werden.
Unumstritten ist, die Krise kam nicht überraschend und sie zeichnete sich seit langem unübersehbar ab. Die aktuelle Finanzkrise hat allenfalls kristallisationsfördernden Charakter. Statt die Krise als Chance zum systemischen Umbruch zu sehen, geben die Lobbyisten der Automobilindustrie zur Stunde in Brüssel alles, um die vermeintlichen ´Vermarktungshemmnisse´ (gemeint sind die Umweltauflagen) aus dem Weg zu räumen. Verbietet man sich ansonsten jedwelche staatliche Einmischung will man nun den Staat darüber hinaus dazu verpflichten, über Subventionen den Fahrzeugverkauf zu ´stimulieren´. Die Keule "mögliche Arbeitsplatzverluste" wird dabei eifrig geschwungen. Auch hier gilt: Für das Versagen der rückwärtsgewandten ´Top-Manager´ soll wieder einmal der Steuerzahler aufkommen.
...und sage nachher keiner, er habe nichts gewusst.
Bei Ford sieht man mal, dass man mit einem einfachem Konzept viele Autos verkaufen kann: optisch und preislich attraktive Autos.
Am krassesten sieht man es beim Focus. Das ehe biedere Design des Vor-FL und das sehr dynamische und agressive Design des FL-Modells. Die Lieferzeiten sind mit dem Facelift extrem nach oben gegangen (7 Monate bei mir).
Konfiguriert man dann mal ein solches Modell mit so ziemlich allem drum und dran stehen dann ein paar Tausend Euro weniger da im Vergleich zur Wolfsburger Konkurenz. Dann noch 30% Rabatt, die auch als Privatmann möglich sind und der Preis ist eigentlich unschlagbar.
Mittlerweile hab ich auch nen FL-Focus vor der Tür stehen. neben den o.g. Gründen spielten noch 2 andere Argumente rein, die es in dieser Kombination kein anderer Hersteller anbietet: Kurvenlicht (preiswert auf Halogen-Basis) und eine beheizbare Frontscheibe.
Hätte mir jemand vor 2 Jahren gesagt, dass ich mal Ford fahre, hätte ich den für verrückt erklärt. Stand mal auf meiner Blacklist...
Wenn das generell so ist, wird Ford ja sehr gut dran verdienen und dann erkennt man was die Zulassungszahlen wert sind...
Hallo ich schau gerade Presseclub auf der ARD und da wurde gesagt Ford geht es fast schon genau so schlecht wie GM und Ford Köln werden wie es scheint nächste Woche nach Hilfe vom Staat fragen.
Also was soll man nun glauben ???
Mfg Andre