Ford Ecosport: Facelift ohne Reserverad
Ford Ecosport: Flacher, hübscher, leiser und nur noch vier Räder
Das Geländewagen-Erbe der kleinen SUV beschränkt sich heute häufig auf eine höher gelegte Karosserie. Auch der Ford Ecosport legt nun den Rest seiner stilistischen Offroad-Reminiszenz ab.
Köln - Wie im Januar angekündigt überarbeitet Ford sein Mini-SUV Ecosport - nur eineinhalb Jahre nach der Markteinführung. Das Mini-SUV erhält ab Juni einen schickeren Innenraum, neue Ausstattungen und ein komfortableres Fahrwerk. Die Preise dürften weiterhin bei gut 19.000 Euro starten.
Außen verzichtet Ford auf das Ersatzrad außen an der Hecktür. Bisher obligatorisch, gibt es das Rad nur noch auf Bestellung. Den kargen Innenraum werten Chrom und eine dimmbare Beleuchtung aufwerten. Eine verbesserte Dämmung reduziert das Geräuschniveau.
Am Fahrwerk kommen neu abgestimmte Dämpfer zum Einsatz, zudem wurde die Karosserie um einen Zentimeter abgesenkt. Auf der Optionsliste finden sich im Laufe des Jahres erstmals ein Navigationsgerät und eine Rückfahrkamera. Dazu kommt im kommenden Winter das neue Ausstattungspaket „S“ mit Heckdiffusor, blauer Sonderlackierung und 17-Zoll-Rädern.
Die Antriebspalette umfasst weiterhin zwei Benziner mit 112 PS und 125 PS sowie einen Diesel, der nun 95 PS statt 90 PS leistet. Alle Motoren sind an manuelle Fünfganggetriebe gekoppelt und treiben die Vorderräder an.
Bisher floppt der Ecosport
Ford hatte den ursprünglich für Südamerika entwickelten Ecosport erst Anfang 2014 aus Brasilien herübergeholt. Man wollte kurzfristig im Wachstums-Segment der kleinen SUV mitspielen. Bislang ohne Erfolg: Im laufenden Jahr fanden sich nur 916 Kunden.
Das nach europäischen Ford-Standards gestaltete SUV Kuga kauften im gleichen Zeitraum mehr als sechs Mal so viele Kunden.Innenraum und Fahreigenschaften des Ecosport gefielen der europäischen Kundschaft nicht so gut wie die zahlreichen Konkurrenz-Angebote.
Auch das außenliegende Reserverad floppte: Manche Händler griffen gar zur Selbsthilfe und bieten in Wagenfarbe lackierte Blenden an. Sie verdecken nach dem Abmontieren des Rades die Öffnungen in der Heckklappe.
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Quelle: SP-X
Nun, bei dem neu geplanten Modell wird es nicht anders sein, wie beim alten.
Allein schon die Motorenbegrenzung und die eingeschränkte Auswahl verhindern eine Akzeptanz.
Es wird wohl nur ein Kunde zugreifen, dem es egal ist, was für ein Motor eingebaut ist, Hauptsache er fährt.
Als ich den Ecosport (wer denkt sich eigentlich solche Namen aus?) zum ersten Mal beim Händler gesehen und mich reingesetzt habe, war mir sofort klar, dass das Ding nur in die Hose gehen kann. Dieses Auto ist für meinen Geschmack einfach nur potthässlich und dazu noch lieblos zusammengeschustert. Wenn der ES ganz aus dem Angebot genommen werden würde, wäre das kein großer Verlust.
Gruß
electroman
Hallo FORD das Problem ist nicht die Optik sondern die nicht vorhandenen Preisabgrenzung zum Kuga!
Ich kenne im Umfeld viele die den Eco-sport niedlich für die Stadt finden, aber immer halben Herzinfakt beim Preis bekommen
Glaube nicht, dass das die Trendwende geben wird.
Hier ein par weitere Impressionen vom frühzeitigen Facelift:
(PS: Die letzten zwei Bilder zeigen meine Vorstellung vom entfernten Doppel-grill, wie ich es mir gewünscht hätte 😊
Genau das ist das Problem ,der Preis.
Von der Optik her habe ich auch schon einiges positives in meinem Umfeld vernommen.
Selbst meine bessere Hälfte spielte kuzzeitig mit dem Gedanken ,einen EcoSport anzuschaffen.
Und ich persönlich finde den Wagen auch gar nicht sooo hässlich.
Ich finde das Design ebenfalls potthässlich, aber das ist bekanntlich den Amerikanern egal, hauptsache die Kiste hat 4 Räder und fährt von A nach B.
Den Kühlergrill hat wahrscheinlich ein besoffener Praktikant in der Designabteilung entworfen.
Preis und Optik verhindern hier größere Verkaufszahlen.
Einstampfen und auf schöne Modelle setzen. Ford kann das ja neuerdings ganz gut.
Aber nicht mit dem Ding hier.
-> Einordnung des Beitrags <-
Wir fanden die Optik gar nicht mal sooo schlecht. Aber das Hauptproblem war bei uns der Preis. Beim Ecosport machte uns der Dealer das Angebot: 125PS-Benziner, mittlere Ausstattung ~21.000€.
Daneben stand ein Kuga mit 150PS-Benziner auch in mittlerer Ausstattung aber für 22.000€.
Auch optisch trennen die beiden Welten(mächtiger Kühlergrill, der den Wagen optisch gewaltig macht, der Kuga sieht viel besser aus). Ebenso in der Ausstattung. Der Ecosport wirkte wie gewollt aber nicht gekonnt.
Der Kuga ist eine ganze Wagenklasse höherpositioniert und sieht deutlich besser aus.
Für den Aufpreis von gerade mal knapp 1.000€ würde ich das deutlich bessere und größere Fahrzeug bekommen.
Warum tut Ford sich nciht den Gefallen, und läßt ihn nur dort verkaufen, wo er produziert wird: In Südamerika. Dieser ganze Aufwand, der jetzt betrieben wird, ist doch wirtschaftlicher Wahnsinn.
Mfg
Andi
Wie soll man den Ecosport einordnen?
Er ist kaum billiger als ein deutlich größerer Kuga und kackt von der Qualität selbst gegen den Opel Mokka (der ungefähr die Größe hat) deutlich ab.
Billiger verkaufen und gleichzeitig (Innenraum-)Qualität im großen Stil verbessern, wird wohl nicht so wirklich gehen.
Das Geld kann man sich in Europa wirklich sparen und lieber den Kuga dafür im Detail verbessern - der verkauft sich bekanntlich richtig gut!