Ford: Kurzarbeit in Köln gestartet
Ford fährt Produktion zurück
Im Kampf gegen Überkapazitäten hat Ford beim Fiesta in Köln seit gestern Kurzarbeit angeordnet. Grund sei die schwache Nachfrage in einigen europäischen Märkten.
Köln - Ford hat am Standort Köln wie angekündigt die Produktion des Kleinwagens Fiesta gedrosselt. Seit Montag wird in den Ford-Werken in der Domstadt kurzgearbeitet, wie eine Ford-Sprecherin am Dienstag bestätigte.
Bis Mitte November stehe die Produktion immer montags und freitags an insgesamt elf Tagen still.
Grund sei die schwache Nachfrage in einigen europäischen Märkten. Rund 80 Prozent der in Köln hergestellten Fahrzeuge gehen in den Export.
Betroffen von der Kurzarbeit sind rund 4.000 der insgesamt 17.300 Ford-Beschäftigten in Köln. Sie erhalten neben dem Kurzarbeitergeld eine Ausgleichsprämie, um die finanziellen Einbußen gering zu halten, wie die Unternehmenssprecherin betonte.
Das Unternehmen hatte die Kurzarbeit bereits im September bei der Bundesagentur für Arbeit beantragt. Zur Begründung hieß es in Köln: das Unternehmen wolle nicht auf Halde produzieren, um die Fahrzeuge dann mit deutlichen Abschlägen in den Markt zu drücken.
Quelle: dpa
Gute und richtige Entscheidung. Bei Opel lässt man weiterproduzieren und hat dann 66% Händerzulassungen und 37% Rabatt für Modelle wie den Corsa. So kann man sich auch ruinieren.
Ziemlich dünn für jemanden aus dem Wahrheitsministerium... Erstmal sind die Zahlen falsch und zweitens hat es nichts mit dem Thema zu tun.
Ich formuliere die Signatur um: Warten auf Qualitätsbeiträge since 2003...
Nein die Zahlen sind korrekt. Sie entstammen der CAR Auswertung der Universität Duisburg Essen, welche auf Zahlen der Hersteller basiert.
"Beim Auslaufmodell des Opel Corsas wurde 66% der Neuwagen als Eigenzulassungen in den Markt gebracht." "Es wird schwer sein für Opel, nach den bis zu 37% Rabatt beim alten Corsa und deutlich über 50% Eigenzulassungen zu einem vernünftigen Rabatt-verhalten zurück zu kehren"
Zum einen: Der Corsa ist kein Fiesta. Zum anderen: Eigenzulassungen sind nicht immer Händlerzulassungen. Zum 31.10.2014 müssen noch alle Fahrzeuge zugelassen werden, die kein RDKS serienmäßig haben, die Eigenzulassungswelle betrifft gerade einige auslaufende Modelle, die bereits einen Nachfolge am Start haben. Leider vergißt Ferdinand Dudenhöffer manchmal die Hintergründe.
Einfach unreflektiert was in den Faden schreiben und dann von Qualitätsbeiträgen sprechen...
In der Studie wird doch auf die Punkte eingegangen. Übrigens auch, dass auf bekannten Portalen bereits das neue Modell direkt mit 22% Rabatt angeboten wird. Dann doch lieber die Politik von Ford verfolgen, statt die Fahrzeuge zu verramschen oder bei den Händlern zu parken.
Bei autohaus24 gibt es auf den Ford Fiesta 24,6% Rabatt. Und das solche Portale hohe Rabatte versprechen ist doch auch nichts neues. Gilt auch für Golf und Co.
Ich denke, dass man speziell Auslaufmodelle bzw. alte Modelle, die noch im Überschuss vorhanden sind, während es den neuen schon gibt, aus der Betrachtung etwas rausnehmen sollte.
Der noch immer angebotene alte Crysler 200 wird mit 4.000 Nachlass in den Markt geprügelt, weil den kaum mehr wer will, seit es den neuen gibt. Das ist für US-Verhältnisse ein sehr hoher Nachlass. Man könnte jetzt auch behaupten, dass die 200er im Schnitt so um die 2.500-3.000 rabattiert würden, und das stimmte rechnerisch sogar, ab die Aussage ist dennoch falsch.
Bei Modellumstellungen wird immer vorproduziert, damit für die Zeit der Fabrikumstellung und der "Einlaufzeit" genügend Fahrzeuge vorhanden sind. Geht der Markt ein wenig zurück, und/oder wollen die Kunden den Neuen sofort, bleiben die alten über und müssen mittels finanziellem Anreiz ihre Käufer finden. Das ist auch beim Corsa der Fall.
Nicht jedoch beim Fiesta. Der hat allerdings ein anderes Problem, er ist weltweit der erfolgreichste Kleinwagen, und in Europa entweder auf P1 oder P2. Da reicht schon ein normalerweise starker Markt, der ein wenig schwächelt, und schon stehen sich die Dinger die Reifen platt.
Aber Ford ist da recht fix und stoppt lieber die Produktion für ne Zeit (siehe B-Max), als sich dann selbst die Rendite zu verhauen.
Find ich gut.
Hat sich schon mal wer gefragt, woher die gesunkene Rendite bei VW kommt?
Einfach auf die Realpreise schauen, dann weiß man, wie sich VW sein Wachstum "erkauft".
Ford spielt da halt nicht mit, wozu auch?
Die müssen sich nichts beweisen.
Allerdings ist der aktuelle Ford Fiesta seit Anfang 2013 auf dem Markt und bei den 22% vom Corsa ist bereits für das jetzt erscheinende Modell der Rabatt so hoch. Bei Autohaus24 liegt man sogar bei 27%.
Es ändert nichts daran, das die Situation des Fiesta nicht mit der des Corsa vergleichbar ist. Schreib es in zwei Jahren nochmal.
Den Fiesta hat der User draine als Vergleich eingebracht. Ich habe lediglich geantwortet.
PS: Ich wüßte nicht, warum der Fiesta nicht mit dem Corsa in Sachen Überproduktion vergleichbar sein soll.
Weil sie es aktuell wegen des Modellwechsels beim Corsa nicht sind. Deine Einschätzung ist (wie so oft) zu oberflächlich und lässt aktuelle Begebenheiten außer Betracht.
Aber die Absatzschwäche sieht man doch vorher. So wie in diesem Falle bei Ford, wo man ja auch vorbildlich reagiert. Aber ich werde das beim nächsten Modellwechsel bei anderen Fahrzeugen mal beobachten, ob diese Entwicklung bei Opel modellwechselbegründet ist. Muss bei anderen Modellen und Herstellern dann beim Wechsel ähnlich aussehen.
Andere halten (BMW, MINI, Mercedes, AUDI...) die Produktion auch konstant am laufen und stellen auf riesigen Arealen hierzulande ab...
Als der Fugen- Ferdel seinerzeit von Audi zu VW an die Spitze wechselte hinterlies Er Winterkorn das Erbe von fast einer Jahresproduktion Haldenfahrzeuge...
Aber Er ist mit einer glänzenden Bilanz verschwunden, das Chaos hatte dann sein Nachfolger an der Backe.