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Ford Focus mit zwei neuen Motorisierungsvarianten
Ford erweitert die Motorenpalette des neuen Focus um zwei zusätzliche Motorvarianten. Der mittlere Benziner, das 1,6-Liter-Aggregat, ist jetzt auch mit Doppelkupplungsgetriebe zu haben. Oder als FlexiFuel-Version. Beides zusammen ist nicht vorgesehen.
Der Benziner leistet 125 PS aus 1,6 Litern Hubraum. In Verbindung mit dem Doppelkupplungs-Automatikgetriebe Ford PowerShift beschleunigt das Kompaktauto in 11,7 Sekunden auf Tempo 100.
Der Durchschnittsverbrauch beträgt nach der Norm 6,4 Liter, das ist ein halber Liter mehr als beim handgeschalteten Pendant (5-Gang-Getriebe). Verglichen mit dem 100 PS starken Focus der Vorgänger-Baureihe mit Automatikgetriebe beträgt der Fortschritt dagegen fast 20 Prozent. Die neue Variante ist ab 22.250 Euro zu haben, das Getriebe kostet somit 1.750 Euro Aufpreis.Ebenfalls jetzt verfügbar ist der Ford Focus FlexiFuel. Er verkraftet Superbenzin, Bio-Ethanol E85 sowie jede beliebige Mischung daraus. Bio-Ethanol ist ein Alkohol, der aus Biomasse wie Pflanzen oder Holz gewonnen wird. Hier liegt die Leistung bei 120 PS, die Kraftübertragung obliegt einem manuellen Sechsganggetriebe. Den Verbrauch beziffern die Kölner auf 8,1 Liter im E85-Betrieb.
Um den E85-Kraftstoff optimal nutzen zu können, musste der Motor modifiziert werden. So wurde zum Beispiel das Einspritzsystem überarbeitet, die Ventile und Ventilsitze gehärtet sowie das Abgassystem inklusive Katalysator dem E85-Kraftstoff angepasst. Eine Motorblock-Vorwärmung gewährleistet ein gutes Startverhalten auch bei Außentemperaturen von unter minus zehn Grad Celsius. Der Aufwand schlägt sich im Preis aber nur mit 250 Euro nieder, der Focus FlexiFuel kostet ab 20.750 Euro.
Flexifuel-Pkw sind in Deutschland noch immer selten. Ford hatte das erste Modell in Europa bereits 2001 in Schweden vorgestellt. Alle Preise und Daten gelten für den fünftürigen Focus. Der Kombi Turnier kostet jeweils 800 Euro mehr, der Viertürer 500.
Quelle: Autokiste
Warum bekommt eigentlich nur der 1.6 Flex Fuel ein 6 Gang Getriebe, während die normalen Versionen das eng gestufte und deswegen mit verbrauchsungünstig hohen Drehzahlen operierende 5 Gang Getriebe bekommt? Soll hiermit etwa der Verbrauchsnachteil des mit höherem Alkoholanteil betriebenen Motors verringert werden?
Mich würde auch interessieren warum bei der 100 und 125PS Variante immer noch das viel zu kurz übersetzte IB5 Getriebe verbaut wurde. Es muß ja nicht gleich ein 6 Gang Getriebe sein aber dann wenigstens ein lang übersetzter 5. Gang zum gemütlichen und spritsparenden Gleiten auf der Autobahn.
Liebe Fordingenieure, bitte verpasst den kleinen Benzinern endlich ein vernünftiges Getriebe und schafft diese Drehorgeln ab.
Gruß
Weil Ford zu faul war, ein anderes Getriebe zu entwickeln und einfach das vom Vorgänger mit der geringen Spreizung (4.0, das schafft auch ein 4 Gang Getriebe) genommen hat und eine geringfügig längere Endübersetzung (3.824 statt 4.059) druntergeklatscht hat.
100% Zustimmung. Ich fahre zwar "nur" den 1.6er mit 100PS, aber is dabei genau das gleiche. Durch die hohen Drehzahlen ist das Auto nicht nur lästig laut, auch der Verbrauch steigt extrem schnell an.
Wenn ich im Vergleich dazu einen Golf TSI (105PS) mit 6 Gang fahre ist das eine andere Welt. Ein viel entspannteres fahren ist das.
Nicht zu faul, es ist einfach kostengünstiger ein Getriebe zu verbauen, dass bereits seit rund 20 Jahren im Einsatz ist, die Fabriken und Maschienen dafür sind längst abgeschrieben. 😊
Gruß
Krümel
Oder es liegt einfach daran, dass der Motor untenrum einfach nicht aus dem Quark kommt und deswegen längere Übersetzungen die Fahrdynamik stark einschränken, bei so einer "Stadt/Land" Motorisierung ist das ja eh halb so wild.