Ford: Ab 2016 freiwillige RDE-Tests für NOx
Ford plant Stickoxid-Transparenz
In der Debatte um Stickoxidemissionen bei Dieselmotoren plant Ford mehr Transparenz: 2016 will Ford eigene Messergebnisse aus Tests im Straßenverkehr veröffentlichen.
Köln – VW hat mit falschen Angaben und illegaler Software den Abgas-Skandal ausgelöst. Die Folgen betreffen aber nicht nur den Wolfsburger Autobauer und seine Konzerntöchter. Denn alle großen Hersteller verwenden in Europa Dieselmotoren, und alle müssen sich darauf einstellen, dass Typprüfungen schärfer überwacht werden.
Einige Hersteller treten nun die Flucht nach vorn an: PSA Peugeot Citroën meldete in der vergangenen Woche, man werde gemeinsam mit der Umweltorganisation „Transport & Environment“ realistischere Verbrauchswerte messen und ausweisen.
Mit Ford will nun ein weiterer großer Autohersteller selbständig Abgaswerte ermitteln und veröffentlichen. Die Kölner wollen ab 2016 den Stickoxid-Ausstoß ihrer Fahrzeuge auf der Straße messen. Ein Ford-Sprecher bestätigte in einem Gespräch mit MOTOR-TALK einen entsprechenden Bericht der „Automobilwoche“.
Ford zieht Euro 6.2 vor
Ford will demzufolge bereits im kommenden Jahr nach der Abgasnorm Euro 6.2 messen und die Werte publizieren. Diese Norm beinhaltet Schadstoffmessungen auf der Straße, sogenannte „Real Driving Emissions“ (RDE). Eigentlich soll Euro 6.2 erst im Herbst 2018 in Kraft treten.
Weitere Details konnte der Sprecher noch nicht nennen. Diese würden kommuniziert, sobald die anzuwendenden Testnormen im Detail bekannt seien. Gleich zu Jahresbeginn 2016 kann Ford die Tests also nicht einführen.
Das liegt auch daran, dass RDE als Testverfahren zwar in aller Munde, aber nicht einsatzbereit ist. Noch im April 2015 sagte Andrew Fraser, zuständig für Benzinmotoren bei Ford of Europe: "Die Regularien für 2018 sind alles andere als klar, es gibt eine große Unsicherheit."EU: RDE frühestens 2017
Die EU-Kommission geht derzeit davon aus, die Bedingungen für RDE-Tests in der Typprüfung bis 2017 hergestellt zu haben. 2018 sollen sie dann für alle Neuwagen gelten. Ab Januar 2016 könne das mobile Messsystem, das im RDE-Verfahren den Schadstoffausstoß misst, allenfalls zu „Beobachtungszwecken“ verwendet werden. Das schreibt die EU-Kommission in einer Erklärung vom September 2015.
Mehr als einen „Beobachtungswert“ kann Ford seinen Kunden vorerst also nicht mitgeben. Beim Spritverbrauch will der Hersteller nicht dem Beispiel von PSA folgen, sondern die Einführung des WLTP-Messzyklus abwarten. Renault und BMW planen nach Angaben der "Automobilwoche" derzeit nicht, kurzfristig eigene Abgas-Messresultate zu publizieren.
"Jeder Nachteil hat seinen Vorteil " sagte mal ein bekannter Fußballprofi...das gilt nach wie vor.
Ja, das Problem der Automobilindustrie ist wirklich, dass die Politik sich noch nicht einigen konnte. Wie soll ein Automobilhersteller da ordentlich und effizient entwickeln? Es ist klar, dass 2017 der WLTP und RDE kommen, aber wie die genau aussehen ist immer noch nicht definiert. 2017 ist ja fast Übermorgen und Entwicklungen für die Grosserie dauern nun mal Jahre. Traurig, dass die höchstbezahlten Volksvertreter in Brüssel das nicht verstehen. Um so länger das dauert um so grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Lobbyisten sich wieder durchsetzen und alles aufgeweicht werden muss, da so schnell dann keine Industrie reagieren kann.
In ein paar Jahren heisst es dann, VW habe für mehr Transparenz bei den Verbräuchen gesorgt 😜
Hoffentlich nimmt Ford da den Mund nicht zu voll, denn deren Mondeo (in der Ausführung "1.0 Eco Boost") hat in einem neulich erschienenen Test im Stadtverkehr sogar mehr Stickoxide ausgestoßen als so manch ein Euro 6 - Dieselmotor - reife Leistung für einen Benziner.
1,6 Tonnen (??)
fast 5 Meter lang
1.0 Liter Dreizylinder
das ist schon im Focus grenzwertig..
Der 125 PS Vierzylinder im Mondeo war schon eine Zumutung, was Verbrauch und Vorwaertsdrang anging.
Der Dreizylinder muss ganz anders bewegt werden, um das schwere Auto zu bewegen.
1,5 Liter waeren evtl. angemessen (evtl. mit Zylinderabschaltung).
Bei einer Verbrennung entstehen nun mal "Gifte" und die kann man auch nur bis zu einem bestimmten Grad filtern und reduzieren.
Selbst ein E-Auto erzeugt die Giftstoffe ....nur eben am Kraftwerk in irgendeiner Form.
Also ich sehe da nur, das der Mondeo am besten abgeschnitten hat. Welche DI-Benziner wurden denn noch mit getestet?
Vielleicht solltest Du nicht nur Bilder gucken, sondern Dir die Testergebnisse einfach auch mal durchlesen, bevor Du schreibst....
du hast diese Tabelle schon richtig angeschaut, der Mondeo hat nur im Stadtverkehr mehr ausgestoßen, was auch unterm strich logisch ist da ein Benziner im Stop and Go Verkehr nun mal mehr verbraucht als ein Diesel, aber ansonsten ist er mit Abstand der sauberste im test, was mit einem Benziner gegen Deisel auch nicht überrascht,
du wärst vermutlich auch noch überrascht das der Mondeo als Benziner mehr Benzin verbraucht als die Diesel Konkurrenten,😉😱😱 ohhhh man,
man will unbedingt was negatives finden, findet man aber leider nicht 😱, es sei den man dreht sich den Testbericht so wie es einem gefällt, traurig 😆😆😆😆😆😉😉
und der VW Golf mit dem Betrugsdieselmotor ist der sauberste Diesel im vergleich, wie sauber diese Motoren von VW über Nacht plötzlich geworden sind, Wahnsinn 😆😆😆😆😉
Richtig hinschauen.
Der Mondeo ist in der Stadt und auf den beiden Landstraßen SCHLECHTER als der VW TDI und das als Benziner mit dem etwas strengerem NOx Wert nach EU6! Ich gehe weiter davon aus, dass der Partikelausstoß 10x höher ist weil ein Partiklfilter (der wird ab 2017 zur Pflicht) fehlt.
Nur auf der Autobahn ist der Benziner besser.
Sauber sind die mini Benziner also nicht mehr.
Naja, man sollte ja auch die Gewichtsunterschiede beachten, oder nicht?
Interessanter wäre da eher ein Vergleich Golf TDI/Golf TSI oder Mondeo Ecoboost/Mondeo TDCi gewesen.
Nein denn dann wüprde das Lügengebilde des ach so sauberen VW Diesels ja einbrechen.
Hätten sie nen Tiguan getestet, wäre der auch nicht bei 1,6 facher überschreitung gelandet, sondern wie die anderen SUVs schlechter 😉
Der Ford ist mit 5,1L/100km und 1455kg angegeben und damit ganz nahm am Golf. Es gibt sogar mehr als einen Diesel beim Mondeo. Das die Amis saubere Diesel bauen sieht man beim Fiat ganz gut. Der Ford Diesel wird in kürze auch gemessen.
Er hat in der Stadt mehr Stickoxide ausgeworfen als manche Dieselmotoren im Test. Gerade angesichts des hohen NOx - Niveaus in der Stadt ist das ein falsches Zeichen.
Das habe ich natürlich getan, warum auch nicht?
Der Partikelfilter wird ab 2017 nicht verpflichtend, ab diesem Zeitpunkt werden lediglich die Feinstaub - Grenzwerte des Benziners jenen des Dieselmotors angeglichen. Manche DI - Benziner schaffen diese Norm (Euro 6C genannt) schon heute, und zwar ohne Filter.