Ford News
Ford stellt lizensierte 65er Mustang Karosse vor
Mit neuen Teilen einen der automobilen Klassiker des 20. Jahrhunderts zum Leben erwecken: Mit einer neuen Ford Mustang 1965 Cabrio Karosserie kein Problem.
Damit können sich ambitionierte Bastler ihren Ford Mustang des Jahrgangs 1964-1966 erstmals komplett aus lizensierten Neuteilen zusammenstellen. Die Karosserie kommt von Dynacorn International und ist Ford zufolge qualitativ besser als das Original, da hier stärkerer Stahl und aktuelle Herstellungsmethoden zur Anwendung kommen. Vorgestellt wird die Karosserie auf der SEMA Show in Las Vegas, am 1. November 2011."Der Mustang der Jahrgänge 1964-1966 ist das meist restaurierte klassische Fahrzeug in den USA. Allerdings verrosten die meisten originalen Mustangs auf irgendwelchen Schrottplätzen“, sagt Dennis Mondrach, bei Ford zuständig für die Lizensierung von Restaurierungsteilen. "Mit seinem frischen Blech ist die neue Karosse deshalb eine echte Alternative“. Anstatt viel Zeit und Geld mit Rostreparaturen und ähnlichen Karosseriearbeiten zu verbrauchen, könne nun einfach das Innenleben eines Klassikers in eine neue Hülle transferiert werden.
Karosse kostet 15.000 Dollar
Die übrigen Bauteile wie Antrieb, Bremsen, Fahrwerk usw. können dabei sowohl neu gekauft als auch aus einem alten Mustang verpflanzt werden. Natürlich lassen sich auch beide Verfahren kombinieren. Fast alle nötigen Teile für einen Aufbau seien mittlerweile auch neu und lizensiert lieferbar, sagt Mondrach. Ford arbeite eng mit den Produzenten solcher Teile zusammen und gestatte ihnen Zugang zu Originalspezifikationen und Konstruktionsplänen aus den Archiven, um alte Fords auf der Straße zu halten. Dem 1965er Mustang in Neuzustand steht also allenfalls das Portemonnaie im Weg.Kosten soll der Spaß übrigens 15.000 US-Dollar. Vom ersten Ford Mustang wurden zwischen 1964 und 1966 beeindruckende 1,2 Mio. Stück hergestellt, bis 1967 die Neuauflage folgte. Darunter waren 174.000 Cabrios. Das 1965er Cabrio ist die dritte Mustang-Neukarosse, die Ford anbietet. Sie folgt dem 67-68er und 69-70er fastback.
(tk)
Quelle: MOTOR-TALK
Finde es echt sehr gut, dass Ford da mitmacht und das ganze unterstützt. Ich denke in Deutschland wäre es seitens Automobilhersteller sowie Politik undenkbar, ein altes Fahrzeug auf den Strassen behalten zu wollen......
Wie kommst du denn darauf ? Deutschland hat eine sehr große Oldtimer Kultur.
H-Kennzeichen (staatliche Untersützung), Unterstützung seitens der Hersteller (z.B. wie bei deinem Volkswagen -> Classic Parts etc. oder auch BMW und Mercedes).
na da sollten sich die deutschen hersteller mal ein beispiel dran nehmen. gerade wenn ich an vw denke die es jedem der teile reproduziert knüppel in die beine wirft. könnte doch eine engere zusammenarbeit mit den firmen die sich um die nachbauten kümmern viel kundenfreundlicher sein und schadet der firma vw in keinster weise. wenn vw alle teile für historische vws liefern könnte dann wäre das ja was anderes aber dem ist ja nicht so. selbst beim cpc bekommt man nachbauten zu kaufen die nicht aus vw produktion stammen.
radkappen oder anderen teilen mit markenemblem die es schon lange nicht mehr bei vw gibt werden direkt von der rechtsabteilung geahndet.
dabei ist doch jedes noch fahrende historische auto werbung für den jeweiligen konzern.
es müssen ja nicht immer neuwagen sein.
viele grüsse vom steini
Tolle Idee, aber alle die anderen Teile aufzutreiben, wird sehr schwierig. Auch in den USA wird die Schwierigkeit einer Zulassung wegen der Emissionswerte diskutiert, einfach mal googeln. Dynacorn stanzt übrigens schon sehr lange neue Teile für alte Klassiker.
Lieb Gruss
Oli
Das ist schon ne Super sache und wer die Preise kennt die Spengler aufrufen mit 15.000$ Preislich sogar echt super. So hat man eine Rostfreie Rohkarosse die man dann nach allen Regeln der Kunst Konservieren kann.
Bei den Amerikanern ist die Ersatzteilversorgung für alte Autos einfach besser, nicht nur bei
Muscle- Cars. Wie oben gezeigt werden komplette Karossen angeboten, teilweise aus Edelstahl.
Das würde bei uns natürlich nicht gehen. Das neue Auto bräuchte auch eine neue Fahrgestellnummer und müsste somit auch z.B. Euro 6 erfüllen.
Aber wäre das nicht geil noch mal einen Golf I mit Karosse aus Edelstahl aufzubauen ? 😊
Man muss ja in die neue Karosse die Fahrgestellnummer einer alten Mustang deren Karosserie z.B. verrostet ist wieder rein machen und dann die anderen Teile umbauen oder eventuell halt komplett mit Neuteilen neu aufbauen. Aber ein Fahrgestellnummernspender braucht man trotzdem. Also würde sowas auch in Deutschland gehen.
Der Vorteil von den Ami-Kisten ist halt dass sie auf nem Leiterrahmen stehen - sprich das Fahrgestell bleibt original alt, auch wenn man ne neue Karosserie drüber stülpt.
Bei den Deutschen is das halt wieder was anderes, weil hier seit anno tobak selbsttragende Karosserien verbaut werden.
Da beginnen dann die Diskussionen...ist es schon ein neues Auto, oder doch noch nur ein Ersatzteil...
Genauso mit so lustigen Geschichten wie Edelstahl. Das kannst bei einer amerikanischen Karosserie schon machen. Die muß ja nix aushalten. Beim Crash bist eh Organspender, so oder so.
Bei einer selbsttragenden Karosserie spielt das Material dagegen eine entscheidende Rolle...Dauerfestigkeit usw.
Da hilft das schönste Edelstahl nix, wenn es mit den Jahren Risse bekommt.
Das gibt es alles auch in D, ist doch alles nicht soo schlecht hier, nur die Zulassung ....
http://www.motor-klassik.de/.../...2-tii-neuaufbau-teil-3-1105863.html
In den USA ist es halt so, dass die Patente auf Automobilkarossen nach 30 Jahren wegfallen. Ist in D. auch so. Ford kann sich also gar nicht dagegen wehren, dass Drittanbieter den 1ten Mustang bereits komplett in Neuteilen anbieten können. Nur die Embleme sind davon ausgenommen.
Der Mustang ist aber afaik der einzige Wagen den man komplett neu kaufen kann (wenn auch in Einzelteilen). In D. würde das auch gehen wenn .... ja wenn die Nachfrage dazu da wäre.
Bezüglich Emissionswerte: In den USA gibt es keinen Tüv, wenn ein Wagen Bremsen hat darf der fahren. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn man einem neu aufgebauten Mustang auch gleich ein modernes Innenleben verpasst. Der smog test ist z.B. in Kalifornien für ältere Fahrzeuge (BJ müsste ich jetzt nachgooglen) nicht notwendig.
Einige Leute verwechseln etwas hier - wie von Stefan angesprochen.
Es handelt sich hier nur um die Karosserie.
Der Mustang ist aber wie ein 30er Jahre LKW aufgebaut - das Fahrgestell ist ein separater Längsprofilleiterrahmen, auf dem die Karosserie nur aufgeschraubt wird. Das "Manufacturer plate", Typenschild und den Fahrzeugbrief kann man von irgendeiner verrotteten Altkarosserie übernehmen.
Somit kann man ganz legal einen "Neuwagen" aufbauen, solange man alte Rahmenteile wiederverwendet (und wenn es nur das Blechteil ist, auf dem die Nummer ausgestanzt ist 😆).
Das gleiche gibt es übrigens auch für den Citroen 2CV, und sicherlich eine ganze Menge englische Klassiker (sowohl neue Rahmen-als auch Karosserien). Diese Methode der Vollrestauration mit funkelnagelneuer Karosserie & neuem vollverzinktem Rahmen plus Restteile aus einem Spenderfahrzeug ist Gang und Gäbe, und auch in Deutschland legal möglich.
Könnte ich die Technik ( Motor, Interieur usw.) eines 2011er Mustang in diese Karoserie einbauen ? Spielt der TÜV da mit ?
Glaube nicht, das es so in D funktioniert. Ich hab mal im Netz von einer Geschichte gelesen, da hat jemand auch aus zwei Golf 3 einen gemacht. Den einen hat er sich eigendlich als Teilespender vom Schrott geholt nur als er gesehen hat, das sein 3er Golf total durchgegammelt war, hat er sich dazu entschlossen den Spender neu aufzubauen. Da er sich die Behördengänge sparen wollte, hat er kurzerhand die Fahrgestellnummern von beiden Autos ausgetauscht. So hat er nun seinen Vergammelten mit der Fahrgestellnummer vom Spender und deren Papiere zum Schrotti gebracht und sein Spenderauto mit der Fahrgestellnummer und Papieren des vergammelten wieder hergerichtet. Dem TÜV ist es nicht sonderlich aufgefallen aber bei einer Polizeikontrolle haben sie ihm die Karre stillgelegt und sichergestellt.
Was ich aber trozdem nicht nachvollziehen kann, bei Kabel 1 hatten sie ja mal einen Käfer restauriert. Die Bodenplatte des zu Restaurierenden Wagen war dermaßen fertig, das man sie bis auf die Fahrgestellnummer nicht mehr gebrauchen konnte und da haben sie auch bei einem Spenderfahrzeug einfach die Fahrgestellnummer ausgetauscht und natürlich gab es hier keine Probleme.....
Einzelabnahme? Und natürlich alles vorher mit dem TÜV-Ingenior besprechen nicht hinterher, wenn du vorfährst, das mögen die überhaupt nicht.....