Ford beendet Teilnahme an der WRC
Ford verlässt die Rallye-WM
Aufgrund der schwierigen ökonomischen Lage beendet Ford sein Engagement in der Rallye-Weltmeisterschaft.
Köln – „Ford hat eine lange und stolze Geschichte in der Rallye-Weltmeisterschaft und es war keine leichte Entscheidung.“ Mit diesen Worten aus dem Mund von Roelant de Waard (Marketing-Vizepräsident Ford Europa) verabschiedet sich Ford aus der WRC.
Der Grund für den Abschied ist letztlich die schlechte Situation des europäischen Automarkts. Es sei zum aktuellen Zeitpunkt für das Unternehmen und die Marke besser, Ressourcen in anderen Bereichen zu nutzen, sagte de Waard.Ford zieht sich mit insgsamt 79 Siegen (bis Ende Saison 2011) und drei Konstrukteurstiteln (1979, 2006, 2007) als zweiter Hersteller in diesem Jahr aus der WRC zurück. Mit dem langjährigen Partner M-Sport aus England will man aber weiter zusammenarbeiten.
Auch die BMW-Gruppe (Mini) wird zum Ende der Saison die Rallye-WM verlassen. Als neue Hersteller treten 2013 Hyundai und VW in der Rallye-Königsklasse an.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Aber ein Rückzug aus der WRC muss nicht gleich bedeuten, dass es keine Rallyebeteiligung von Werksteams mehr geben muss. Sieht man ja bei Subaru, die zwar aus der WRC austraten, jedoch weiterhin erfolgreich bei den Rallyes sind.
Scheinbar muss es enorm teuer sein, in der WRC vorne mitzumischen.
da bin ich mal gespannt ob das nun auswirkungen auf die entwicklung der motoren für den WTCC focus hat, ob das nun das team AON selbst macht oder ford weiter dahintersteht
Aha, ja guck an. Hab gar nicht mitbekommen, dass Mini wieder weg von Fenster ist. Scheint ja doch nicht mehr so gut zu laufen mit den fahrenden Handtaschen.
Ich glaube nicht, dass da nur die momentane Situation in Europa eine Rolle gespielt hat. In den letzten Jahren sind die Erfolge von Ford doch stark zurückgegangen und man fuhr Citroen (mal abgesehen von der Rally Schweden) hinterher.
...was meiner Meinung nach eher mit dem Supermann im Citroen-Cockpit zu tun hat als mit der Qualität der Autos. Irgendwie erinnert mich das an die goldene Ära von Schummi in F1. Zu den Zeiten hätte er vermutlich auch in Trabi fahren können und er hätte trotzdem gewonnen... 😜 Ab und zu tauchen Piloten auf, die so gut in die Zeit (Reglements) passen, dass sie in jedem gewissermaßen vernünftigen Auto gewinnen würden.
Gruß, Bartik
Man sollte die Leistung von Citroen da nicht so runterspielen. Vielleicht erinnert sich noch jemand an die Zeit bei Ferrari als Schumi der Konkurrenz hinterhergefahren ist weil das Auto einfach nicht gut war.
Das gleiche Schicksal hat Ihn ja im Prinzip bei Mercedes ereilt. Ich wette der Hamilton fährt mit dem neuen Auto auch nicht viel besser.
Es gab auch Zeiten bei Ferrari wo Schumacher eben mal nicht fahren konnte und der Ersatzfahrer hat sich trotz der Tatsache das er relativ unerfahren war gut geschlagen, weil das Auto einfach gut war.
Ach quatsch!
Ford hat schiss vor VW! 😆
Schade ist es um jeden Hersteller der diesen ziemlich geilen Sport verlässt. Allerdings kann ich die Entscheidung von Ford nachvollziehen. Zum einen ist das öffentliche Interesse, gerade hier in Deutschland, am Rallysport nicht allzu groß. Und das ist noch vorsichtig gesagt. Zum anderen hat man gegen Loeb und Citroen in dieser Verfassung keine Chance. Das wird auch VW bald einsehen ;-). Da kann man das Geld auch direkt in die Fahrzeugentwicklung pumpen, um sich hier in Europa wieder besser zu positionieren. Oder man steckt Geld in die Champions League Werbung. Diese wird wenigstens von einem breiten Publikum wahrgenommen.
Ich denke mal die mangelnde Aufmerksamkeit der WRC in Deutschland liegt hauptsächlich an der mangelnden Fernseh-Ausstrahlung. Würde die Rally regelmäßig von einem Sender zu festen Zeiten gezeigt werden, würde sich das interesse auch erhöhen. So erfährt man irgendwann im Laufe der Woche, dass eine Rally Stattgefunden hat und wer gewonnen hat. Es gab ja mal die Berichterstattung von Sport 1, aber die war ja mal mehr als bescheiden.
Das Potential ist da, man muss es nur nutzen.
Gibt es bei der WRC eigentlich eine Team-Anzahlbegrenzung?
Denke nur, weil ich hier lese 2 steigen aus 2 neue kommen.
Die wird es sicher geben, allerdings ist die noch lange nicht erreicht.
Es hat ja auch nicht so viel mit der Anzahl der vertretenen Hersteller zu tun.
Grundsätzlich kann man sagen:
MINI ist an seinem Sportchef gescheitert (ein Brite, mehr weiß ich grad aus dem Stehgreif nicht). Der sollte Sponsoren suchen. Es war aber wohl recht schnell abzusehen, dass es keine Engagements geben würde, aber der Vorstand in München wurde von ihm immer wieder vertröstet. Der Vorstand von BMW hat den dann wohl vorgeladen und zur Sau gemacht. Daraufhin war schnell klar, dass BMW keine weiteren Mittel mehr bewilligen würde. Hat MINI ja auch rein vom wirtschaftlichen Sinn nicht nötig. Ein sportliches Image hat die Marke ja schon und an den Verkaufszahlen werden auch Rallye-Siege nichts ändern. Schade von BMW finde ich nur, dass sie auch aus der WTCC ausgestiegen sind. Die DTM ist jetzt das sportliche Aushängeschild. Naja, immerhin weitaus pupulärer in Deutschland. Angeblich soll die DTM ja auch mit der Super GT-Serie aus Japan zusammengelegt werden. Das würde ja dann auch nochmal ein wenig mehr Attraktivität in die Serie bringen.
Fords Austreten hat ja bekanntlich auch mit der finanziellen Situation von Ford Europa zu tun. Zum anderen gibt es jetzt ein Engagement im Tourenwagensport, mit dem man mehr Leute erreichen möchte. Außerdem fuhr man in den letzten Jahren, nurnoch Citroen hinterher. Ford hat weder die richtigen Fahrer, noch die Mittel um gegen die Franzosen anzustinken.
Es gibt ja auch Gerüchte, dass Citroen aufhört. Loeb reizt es ja bekanntlich seit 2009 nicht mehr Rallye zu fahren. Er hat ja auch keine Gegner. Nachdem er sich im internen Duell durchsetzen konnte, schaut Loeb schon länger Richtung Rundstrecke. Unter anderem weil man bei Rallyes die ganze Woche unterwegs ist, und bei der Rundstreckenrennen ja nur am Wochenende. Von der Testerei mal abgesehen. Und wenn Loeb pfeift, springt Citroen hinterher. Nicht zuletzt weil er mit den Vorständen gut befreundet ist. Angesichts dessen, dass das Budget bei Citroen ja auch recht knapp ist - man beachte die wirtschaftliche Situation des Unternehmens - kann man sich wohl zwei verschiedene Motorsportarten nicht leisten. Mal sehen was draus wird.
Skoda wird früher oder später von VW abgelöst.
VW prescht in der nächsten Saison mit großem Tata in die Rallye-EM. Marketing läuft ja schon seit zwei Jahren an. Der Polo R WRC ist das nächste Prestige-Projekt vom Piech. Vielleicht auch um der Marke ein wenig mehr emotionalität zu geben? VW hat ja nur den Erdgas-Scirocco als sportliches Aushängeschild...
Des Weiteren sollten wir Richtung Korea schauen. Auch Hyundai engagiert sich in der Rallye-EM. Der Markt in Europa ist wichtig für die Koreaner. Ich denke, die werden jedoch abwarten wie sich VW anstellt. Bei deren Budget bin ich mir nicht so sicher.
Fazit:
Nach viel Stillstand in den letzten Jahren, kommt eine Zeit des Umbruchs. Nicht alles verändert sich zum besseren. Ich denke die Veranstalter sollten auch mal das Reglement überdenken und vor allem ein bessere TV-Verträge abschließen. Ich glaube für die nächste Saison bleibts bei Eurosport. Aber wer guckt Eurosport? Der Sender ist irgendwo ganz hinten bei mir. Zuviel Werbung, zu wenig Berichterstattung. Schade drum.
Zu der Zeit, man möge sich dran erinnern, konnte der Fahrer aber noch so viele Runden mit dem Karren drehen wie er wollte und ihn so zusammen mit den technikern genau da hinentwickeln wo er wollte und genau das war die paradedisziplin von schumacher abgesehen vom fahrerischen können. Die Testfahrerei frei schnauze gibt es aber heute nichtmehr und der fahrer muss mehr oder minder mit dem material fahren was die techniker einem hinstellen und da haperts bei Mercedes