Medien: Ford-Chef Odell muss Posten räumen
Fords Europa-Chef muss gehen
Der US-Autohersteller Ford wechselt seinen Europa-Chef aus. Stephen Odell wird zukünftig andere Aufgaben im Konzern übernehmen. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt.
Köln - Der neue Ford-Chef Mark Fields wechselt den Europa-Chef aus. Nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "Bilanz" werde der bisherige Leiter Stephen Odell zukünftig andere Aufgaben im Ford-Konzern übernehmen. Die Nachfolge soll ein interner Kandidat antreten. Ford selbst äußert sich zu der Personalie nicht.
Ohne Insolvenz durch die Krise
Erst Mitte des Jahres übernahm Mark Fields den Posten des Konzernchefs von Alan Mulally. Unter Mulally war Ford der einzige der drei großen US-Hersteller, der während der Krise keine Insolvenz anmelden musste. Der ehemalige Boeing-Manager verkaufte große Teile des Konzerns - unter anderem Jaguar Land Rover, Aston Martin und Volvo - und schloss drei Werke in Europa.
Europageschäft in der Verlustzone
Bei seinem ersten Auftritt vor Investoren als Konzernchef hatte Fields die Vorhersagen für Europa nach unten korrigieren müssen. Im laufenden Jahr soll ein Minus von fast einer Milliarde Euro anfallen. Vor allem der russische Markt bereitet den Amerikanern Probleme. Der Ford-Umsatz brach dort seit Jahresbeginn um 42 Prozent ein. Erst 2015 oder 2016 rechnet der Autobauer mit einer Erholung des Marktes.
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