Quantum GP700: Australischer Hyper-Sportler
Formel 1 für die Straße
Ein Leistungsgewicht von 1 kg pro PS klingt nach Koenigsegg und Hennessey. Jetzt zieht ein Australier nach. Der GP700 ist so schnell, er könnte an der Decke fahren.
Victoria/Australien – Der erste Blick trügt. Optisch erinnert der GP700 aus Australien zunächst an Spaßmobile wie den KTM X-Bow, vielleicht sogar an den klassischen Caterham Seven. Erst beim zweiten Hinschauen eröffnet sich die Ähnlichkeit zu einer ganz anderen Klasse von Autos. Nase, Frontspoiler, Heckflügel – das erste „Auto“ von Quantum Performance Vehicles aus Australien sieht aus wie ein Formel-1-Renner für die Straße. Und irgendwie ist er das auch.
Sieben Jahre haben Quantum-Kopf Jeff David und sein kleines Team den GP700 entwickelt. Vorgestellt haben sie den ersten Prototypen vor wenigen Tagen in Melbourne. Mit einer Leistung von rund 700 PS und einem Leergewicht von nur 700 Kilogramm muss bei diesem Auto jedes PS nur ein Kilogramm Masse bewegen. Bisher boten nur Koenigsegg und der texanische Tuner Hennessey Autos mit einem solchen Leistungsgewicht an.Quantum GP700: Kopfüber an der Decke
Die hohe Leistung und das geringe Gewicht sorgen für Fahrwerte auf dem Niveau von Porsche 918, McLaren P1 und Ferrari LaFerrari: In 2,6 Sekunden sprintet der offene Renner auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit soll 320 km/h betragen. Statt teurer Hybrid-Technik arbeitet hinter den beiden Rennschalen ein 2,7-Liter-Vierzylinder mit zwei Kompressoren und einem Drehmoment von 654 Newtonmetern. Bei voller Leistungsentfaltung verbrennt der Motor sechs Liter Sprit pro Minute, pro Zylinder müssen dann zwei Einspritzdüsen für Nachschub sorgen.
Noch mehr Eindruck als das traumhafte Leistungsgewicht macht die Aerodynamik des GP700. Front-Flügel und Unterboden-Diffusor sorgen bei einer Geschwindigkeit von 280 km/h für einen Abtrieb von 12.000 Newton. Das entspricht rund 1,2 Tonnen und übersteigt das Fahrzeuggewicht deutlich. Rein theoretisch könnte der GP700 also kopfüber an der Decke fahren – wie ein Formel-1-Wagen.Und der TÜV braucht Valium
Wann der Quantum GP700 auf den Markt kommt, steht noch nicht genau fest. Der Preis soll laut eines Berichts von Autoblog.com bei rund 700.000 US-Dollar liegen. Der US-Markt soll außerdem der einzige sein, für den eine generelle Straßen-Zulassung des GP angestrebt wird. Bei Bestellungen aus anderen Ländern werde man während der Fertigung individuelle Straßen-Zulassungen erwirken, wenn diese gewünscht sind.
„Der derzeitige Prototyp hat eine australische Zulassung. Unserer Meinung nach einer der strengsten Märkte der Welt. Wir sind also zuversichtlich, dass wir die Autos nach und nach weltweit zugelassen bekommen“, schrieb der Hersteller dem US-Magazin. Offenbar hatte er noch nie mit dem deutschen TÜV zu tun.
Quelle: Quantum, Autoblog
Sieht auf den ersten Blick aus wie ein verkleideter Ariel Atom...
2,7 Liter 4 Zylinder? Das müssen ja vergleichsweise große Kolben sein. Klingt nicht gerade Hochdrehzahlfest.
2,7l Vierzylinder und 700PS.
Wie lange dann der Motor hält.
Dann lieber der Atom V8 ist auch schneller in der Beschleunigung.
Ok, er mag extreme Fahrleistungen bieten, selbst in der Kurve. Ein Kampfjet für die Straße sozusagen.
Aber er sieht abartig sch***e aus, wie diese ferngesteuerten Buggys.
Und ein richtiges Dach hätte ich schon ganz gerne. 😊
700.000 US-Dollar??? WARUM???
Selbst wenn der komplett aus Carbon gebaut wäre, wäre er diesen Preis nicht wert...
An einen vollverkleideten Ariel Atom musste ich auch gerade denken. Nur fehlt mir bei diesem Fahrzeug dann doch ein wenig der Stil, den der Atom geprägt hat. Und beim Preis... Naja. Bekommt Ariel auch günstiger hin, bei ähnlichen Fahrwerten. Und sicherlich standfesterem Antriebsstrang. Allein der Abtrieb hört sich interessant an. Aber um den zu erreichen, kann man dann ja auch nen Atom vollverkleiden und verspoilern. 😉
Wenn Handarbeit, 250.000 Euro maximal. Der Motor ist ja wirklich kein Wunderwerk.
700.000 US-Dollar sind etwa 620.000 Euro!
Also wenn man von Handarbeit ausgeht, vielleicht noch ne Menge Carbon und nen Super-Sportwagen-Aufpreis, dann wären 250.000 bis 300.000 Euro tatsächlich realistisch! Wenn auch immer noch überteuert...
Ein Ariel Atom 500 V8 kostet 183.000 Euro: http://de.wikipedia.org/wiki/Ariel_Atom#Preise
Zitat: Sieben Jahre haben Quantum-Kopf Jeff David und sein kleines Team den GP700 entwickelt.
Was meint ihr was das kostet ?
Natürlich sind 620.000 Euro sehr viel Geld ! Wahrscheinlich auch viel zu viel, aber wollen die für ihre Arbeit nicht bezahlt werden ?
Ja sehe ich auch so. Ein Vierzylinder, mit 2 Kompressoen. Was soll das für den Preis?
Die Außenheit muss noch nicht mal gebackenes CFK sein, sondern kann auch aus Spritzguss (Duroplast) bestehen.
Nein, so funktioniert das nicht!
Material vielleicht 80.000 Euro, Zusammenbau in Handarbeit vielleicht noch mal 80.000 Euro und dann sage und schreibe 460.000 Euro Aufschlag weil die Entwicklung 7 Jahre gedauert hat? Wohl kaum....
Wäre das ein Einzelstück, dann könnte man vielleicht sagen daß der Wagen 620.000 Euro gekostet hat... aber das rechtfertigt nicht so einen Verkaufspreis - vor allem wollen die ja wohl mehrere davon verkaufen.
Die 460.000 Euro sind eher ein Phantasie- und Größenwahn-Aufschlag. Wenn die echt nur ein paar davon bauen, dann gibts bestimmt ein paar dumme Reiche die sich den kaufen, aber nur weil er teuer und selten ist und nicht weil der Wagen das wert ist.
Porsche baut auch einen 2l 4 Zylinder mit ca. 600PS und der hält ordentlich was aus.
Nettes Auto. Der Preis ist bestimmt gerechtfertigt. Nur werden den nicht viele Zahlen wollen. Man wird sehen.
Aja... und WAS haben die sieben Jahre lang entwickelt?
Das Konzept ist kein neues, das ist quasi von Ariel (oder einem anderen) kopiert.
Haben die den Motor komplett alleine entwickelt und gebaut, oder ist das ein modifizierter Motor von irgendeinem Hersteller?
Von welchem Hersteller haben die den die Basis genommen? 2,7l 4-Zyl. findet man nu auch nicht an jeder Ecke.