Formel 1: Neuer Qualifying-Modus für 2019 im Gespräch

Formel 1-Quali soll spannender werden

MOTOR-TALK

verfasst am Mon Oct 01 17:57:21 CEST 2018

Ein neuer Modus soll Formel 1-Qualifyings ab 2019 spannender machen - oder zumindest "unvorhersehbarer". So jedenfalls die Idee. Nun wird der Vorschlag diskutiert.

Das Qualifying am Samstag vor einem Formel 1-Grand Prix entscheidet wer vorne startet. und wer hinten steht. Meistens entspricht das Ergebnis dem Erwartbaren. Ein Grund, warum der Modus angepasst werden soll
Quelle: dpa / Picture Alliance

Berlin - Klassischer Weise gab es eine lange Session für alle Teilnehmer, zwischenzeitlich wurden die Positionen in der Startaufstellung auch schon mit in nur einer einzigen fliegenden Runde pro Fahrer entschieden. Aktuell besteht ein Formel 1-Qualifying aus drei Durchgängen (Q1 bis Q3), die ein K.O-System beinhalten. Nun steht für die kommende Saison ein zusätzlicher vierter Durchgang bei der Startplatz-Jagd am Samstag zur Diskussion. Das berichtete das Fachmagazin "Autosport" am Montag.

In den vorherigen drei Abschnitten sollen demnach jeweils vier Piloten ausscheiden, ehe die verbleibenden acht Fahrer um die Pole Position kämpfen. Die Idee dahinter: Dies soll die Herausforderung für die Top-Teams steigern und die Chancen auf unerwartete Ergebnisse erhöhen.

Reifen-Management als entscheidender Faktor

Die einzelnen Durchgänge sollen kürzer als bisher sein, auch die Pausen dazwischen würden verringert. "Ich denke, das ist eine ziemlich gute Idee, aber es ist nicht meine Entscheidung", wird Renndirektor Charlie Whiting zitiert. Derzeit scheiden in den ersten beiden Qualifikationsdurchgängen jeweils fünf Fahrer aus, ehe die schnellsten im dritten Durchgang den Polesitter ermitteln.

Der neue Ansatz soll nun diskutiert werden. Entscheidend ist dabei auch die Frage, was ein Format für die Zuteilung von Reifen für die Fahrer bedeuten würde. Zuletzt gab es beim Rennen in Russland erneut Kritik am aktuellen Format der Qualifikation. In Sotschi hatten im zweiten Durchgang fünf Piloten auf eine geleitete Runde verzichtet - unter anderem um die Reifen für das Rennen zu schonen.

 

Quelle: dpa