Elektro-Renner starten in Tempelhof
Formel E kommt nach Berlin
Im kommenden Jahr startet die Strom-Rennserie Formel E: Weltweit sollen 270 PS starke Elektro-Renner durch große Metropolen rasen – ab 2015 auch in Berlin.
Berlin – Surren statt brüllen, tauschen statt tanken: 2014 startet die Rennserie Formel E, eine Art elektrische Schwester der Formel 1. Während die Königsklasse dem Downsizing-Trend folgt und ab der kommenden Saison mit turbogeladenen Hubraumzwergen fährt, setzt die Formel E auf emissionslosen Antrieb.
In jedem Renner arbeitet ein Elektro-Motor, gebaut von einer McLaren-Tochter. Weitere Teile der "Spark SRT 01E" stammen von Renault und der britischen Firma "Spark Racing Technology". Im Training leisten sie etwa 270 PS, starten aber mit einer reichweitenoptimierten Abstimmung und 180 PS ins Rennen. Sie sollen dann in knapp drei Sekunden von 0 auf Tempo 100 beschleunigen und bis zu 220 km/h schnell fahren.
Formel E: Rennen in der Innenstadt
Das klingt im Vergleich zum großen Bruder recht langsam, passt aber zu den Strecken: Die Rennen werden auf Stadtkursen mit einer Länge von etwa drei Kilometern ausgetragen. Die FIA veröffentlicht den Rennkalender für die erste Saison im September. Die Austragungsorte Rom, London, Los Angeles, Bangkok, Peking, Miami, Buenos Aires, Rio de Janeiro und Putrajaya stehen bereits fest.
Berlin hat sich ebenfalls beworben, doch die Verwaltung lehnte den ersten Streckenvorschlag ab. Das Rennen sollte über die Straße des 17. Juni führen. Nach einem Bericht des „Tagesspiegel“ haben Hauptstadt und Veranstalter jetzt eine Lösung gefunden: Das Formel-E-Rennen findet auf dem stillgelegten Flughafengelände in Tempelhof statt. Provisorische Tribünen sollen Platz für bis zu 30.000 Zuschauer bieten.
Ohne Verbrennungsmotor fahren die Autos deutlich leiser als in der Formel 1: Die „Bild“-Zeitung berichtet von einer Geräuschentwicklung von rund 80 Dezibel. Das entspricht einer stark befahrenen Autobahn in 25 Metern Entfernung und ist somit Innenstadt-tauglich. Ein Formel-1-Renner röhrt mit rund 140 Dezibel.
Fahrzeugwechsel statt Tankstopp
Die Lithium-Ionen-Akkus der Formel-E-Renner sollen im Rennbetrieb 200 Kilometer lang halten – das entspricht etwa einer halben Stunde Fahrzeit. Danach wird nicht geladen, sondern getauscht: Jeder Fahrer steigt nach dem ersten Stint in ein zweites Auto um. Genaue Angaben zu Fahrzeugen und Regeln soll es noch dieses Jahr geben – wir halten Euch auf dem Laufenden.
Habe zuerst statt "Emissionslos" "Emotionslos" gelesen 😉
Finde ich Interessant.....die Motoren sind eh nichtmehr das was sie mal waren bsp. Diesel in der Le Mans oder die F1 ab der nächsten Saison....beinharte Rennaktion auf der Strecke ist viel wichtiger wie geplärre und mit über 200km/h in Städten ist sicher genau so genial wie Rennen mit Motor auf "Autobahnen"mit auslaufzohnen ohne Ende....
In dem Fall stimmt beides... leider.
Sorry, auch wenn ich sehr am eAuto interessiert bin, würde ich nicht auf einen brutalen V8 Sound verzichten wollen... echt nicht -.-
Naja soll ja die Formel 1 nicht ersetzen.
Bei denen gibts jetz auch nurnoch V6 😉
Aber bei Autorennen seh ich echt keinen Reiz in E-Motoren. Es verliert ja schon die Formel 1 ihren Reiz...
Viel wird davon abhängen wer am Steuer Sitzt. Paar Namen sollten schon dabei sein.
Was ich nicht verstehe ist, das man zum Start der Serie gleich in die Städte geht. Der Sicherheitsstandart muß doch genau so hoch sein wie bei Rennen mit Motor (die Geschwindigkeiten sind ja auch auf dem Niveau von WTTC etc.). Das bedeutet Leitplankentunnel und Fangzäune wie in Monaco oder am Norisring.
Wir Reden ja nicht von "Seifenkistenrennen"....
...warum ist man nicht erstmal auf Rennstrecken gegangen und präsentiert das ganz im Rahmen von etablierten Serien?
Als Wiedergutmachung für den verlorenen Sound werden zum Aufladen alte Formel-1-Motoren an Generatoren eingesetzt.
Wer will, kann dann für 600,- € Eintritt 8 Stunden lang das Aufladen live erleben.
Sky plant dazu einen "Charge-Channel" für 30,-€/Monat, natürlich in HD und Dolby Digital..
War nicht auf die Formel 1 bezogen, Motorsport lebt vom Sound, nicht umsonst gibt es Sounddesigner 😊
Aha, dann sind die Autos also mit einem Schnitt von 400km/h unterwegs... 🙄
Kein Sound = keine Emotion = uniteressant.
F1 ist schon langweilig genug, jetzt das ganze in noch langweiliger? Wer braucht sowas?
Oje, wat is dat für'n Mist...als nächstes kommt noch die "Formel Seifenkiste", da werden die gleichen Fahrzeuge nur ohne technische Komponenten verwendet, um umweltschonender zu fahren...
das Bild ist ja mal ne Wucht! Alle Grafiker im Urlaub? 😆
Zur Formel E: das Video sagt ja bereits alles 🙄
Fakt ist die Teile gehen wie die Hölle. Auf youtube gibt es paar Filmchen...Einheitsauto....kurze knackige Rennen sehe ich auch nicht als Nachteil. Besser zwei kurze Rennen statt ein langes.
Man wird sehen ob es sich jemand Anschaut. Ich glaube schon das es ein Erfolg werden kann. Das sind dann vielleicht aber eher Rennsportfans statt Motorsportfans. 😊😆
Ganz geräuschlos wird es sicher nicht ablaufen...80db, Quitschende Reifen, brechende Flügel 😊😉
Nach dem Rennen wachen alle Zuschauer auf und fahren nach hause.
Immerhin versteht man den Streckensprecher und die Bands (bsp. DTM) können während dem Rennen Aufspielen 😊
Schlußendlich ist es was neues und eigenständiges, das ganz neue Zuschauerquellen erschliesen kann (Leute die Motorsport bisher ablehnen).
Radrennen schauen sich ja auch Leute an obwohl es im Vergleich zu Motorradrennen nur "Nachteil " hat.)😆
Tribünen für 20-30.000 Zuschauer wollen sie in Berlin Aufbauen....mal Schauen ob das voll wird.