Energie-Experte fordert Ausstiegsdatum für Verbrennungsmotoren
Forscher fordert fixes Datum
Nach Ansicht von Experten für erneuerbare Energien benötigt Deutschland ein Ausstiegsdatum für Kohlestrom und Verbrennungsmotoren. Sonst werde das Land abgehängt.
Rostock - Der Forschungsverbund Erneuerbare Energien hat die neue Bundesregierung aufgefordert, die vor Jahren beschlossene Energiewende konsequent umzusetzen und ein verlässliches Datum für den Ausstieg aus der Kohleverstromung zu nennen. „Das ist eine große Bremse für die Weiterentwicklung der Erneuerbaren Energien“, sagte der Sprecher der Verbunds, Michael Nelles, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir verhaken uns im Klein-Klein. Wir müssen endlich die großen Baustellen angehen.“ Nelles ist Inhaber der Professur für Abfall- und Stoffstromwirtschaft an der Universität Rostock.
Bei der Energiewende müsse der Fokus stärker als bisher auf Wärme und Mobilität gelegt werden, sagte er. „Die Dieselproblematik ist dabei nur ein kleiner Baustein.“ Die Gesellschaft brauche jetzt ein konkretes Datum zum Abschied vom Verbrennungsmotor für Pkw. Dabei wäre 2030 wünschenswert und ambitioniert. „Wenn wir aber jetzt kein konkretes Datum nennen, wird es mit 2040 oder 2050 noch später.“ Dann werde Deutschland auch in der Automobiltechnik abgehängt.
Großbritannien und Frankreich haben angekündigt, den Verkauf von Verbrennungsmotoren in neuen Autos ab 2040 stoppen zu wollen. Die bisherige Bundesregierung wollte sich nicht auf ein vergleichbares Ziel festlegen. Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete einen solchen Ausstieg aber als "richtigen Ansatz".
Nelles forderte, dass die Energieforschung noch weiter ausgebaut wird. „Das ist die Basis für künftige Lösungen.“ Es gehe um die Vernetzung der Erneuerbaren Energien von Wind, Sonne, Wasser, Biomasse und Geothermie. Derzeit stecke China massiv Gelder in diesen Forschungsbereich. „Wenn wir von denen nicht überholt werden wollen, dann müssen wir investieren“, sagte er.
Der notwendige Umbau des Energiesystems werde umso teurer, je länger er dauere. „Deutschland lebt von Innovation und Technologie und deren Export. Das ist unsere Wohlstandssicherung.“ Nun sei auch der Zeitpunkt, die bisher vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnisse in großen Pilotprojekten umzusetzen.
Quelle: dpa
Und nen festes Datum wann überall Glasfaserleitungen liegen, nen festes Datum wann flächendeckend billig LTE mit genug Volumen verfügbar ist (bzw dann 5G^^), nen festes Datum wann der Soli abgeschafft ist, nen festes Datum....
Man kann viel fordern, die Umsetzung hapert ja schon bei Dingen die einfach umzusetzen sind...
09.12.2172... Bitte gleich notieren.
Daß es so wie bisher nicht weitergehen kann, sollte mittlerweile jedem Zeitgenossen klar geworden sein.
Auch die Industrie sollte sich jetzt langsam einen Ruck geben und sprichwörtlich "den Hintern vom Sofa 'runter bekommen".
@Killed_in_Action
Sehr optimistischer Termin, ist meiner Ansicht nach nicht zu halten. 😉
Regiert dann Merkel immer noch?
167 Jahre Merkel hält dieser Planet nicht aus. Aber Gott und die Zeit ist auf unserer Seite 😜
So was wie einen "Fünf-Jahres-Plan" - da hat ein Teil dieses Landes doch beste Erfahrungen mit gemacht.
Wobei es natürlich stimmt, ohne entsprechenden Druck wird sich so schnell nichts ändern.
Geht nicht, der Termin ist für BER reserviert.
Das ist der Termin an dem man endgültig den flughafen aufgibt..
Wenn es um Diesel geht , brauchen wir zuerst mal eine Besitzstandsregelung .
-Dieselfahrer dürfen ihr Fahrzeug , dass Typgeprüft die Zulassung erworben hat, bis zum Verschrotten weiter fahren . Neue , wie jetzt schon,müssen den jetzigen Prüfkriterien entsprechend
zugelassen werden . Ist doch jetzt schon der Fall .
Das ist die Forderung an die EU , an die Bundesregierung und dann ein steifer Nacken gegen die
Prozesshansel die nur Sponsoren suchen .
Der Verkehrsrminister Scheuer muss die gesetzliche Regelung treffen . Zur Not gegen die EU , dass ist er
den deutschen Pendlern und der Wirtschaft gegenüber verpflichtet . Man errechnete einen volkswirtschaftlichen Schaden von ca. 20 Milliarden Euro . Sind wir behämmert , solchen Unsinn mit zu machen ? Da fehlt einfach bürgerlicher Widerstand .
Man kann nicht innerhalb eines Zulassungszyklus Verordnungen erlassen , die die Besitzer von
zugelassenen Fahrzeugen enteignen .
Welche Konsequenzen immer noch kleinlichere Verordnungen in einer Bauphase mit sich bringen
kann man beim Brandschutz am Flughafen BER sehen .
Man kann alles zu Tode reglmentieren . Auf diesem Wege sind wir gerade , dank prozessualer und
gesetzgeberischen Aktivitäten.
Giovanni.
Davon bleibt aber die Notwendigkeit, ein Ausstiegsdatum für Kohlestrom und Verbrennungsmotoren festzulegen, vollkommen unberührt.
Du hast es nicht verstand. Der letzte Abschnitt ist wichtig.
So ein Komubistischer komunist.
Blödsinn!
Die Energiewende in D ist deswegen so teuer geworden, weil es den Grünen eben nicht schnell genug ging. Die sichersten AKWs in Europa wurden völlig überstürzt abgeschaltet.
Die ersten Solaranlagen wurden auf Teufel komm raus gebaut und erhalten nun 20 Jahre lang Unsummen von Subventionen (ca. 60 Cent/Kwh Strom), also den 10-fachen Preis an der Stromboerse.
Hätte man die AKWs etwas länger laufen lassen und den Ausbau der Erneuerbaren mit mehr Augenmaß angegangen, hätten wir Heute nicht die höchsten Strompreise in Europa.
Genauso wird ein überstürzter Ausstieg aus den Verbrennermotoren volkswirtschaftlich unheimlich teuer.
Hat Europa und auch Deutschland nicht genug negative Beispiele aus der jüngsten Geschichte dass Dirigismus nie zum Ziel führt. Lasst doch einfach den Markt arbeiten. Wenn eines Tages Elektroautos so gut geworden sind, dass sie schneller, effizienter und billiger als Verbrenner sind, kräht kein Hahn nach solchen Autos mehr. Staatlich verordnete Trendwenden gehen immer nach hinten los. Auch Honi glaubte mit Planwirtschaft alles regeln zu können. Wie die Sache ausging weiß jedes Kind mittlerweile.