Umweltbundesamt: Stickoxid-Belastung in Frankfurt gestiegen
Frankfurt "Intensivstadt"?
In Frankfurt ist die NOx-Belastung offenbar höher als von der Bundesregierung angegeben. Damit würde Frankfurt ebenfalls zu den sogenannten "Intensivstädten" gehören.
Berlin - Die Luftverschmutzung in Frankfurt am Main ist nach amtlichen Angaben höher als im Diesel-Konzept der Bundesregierung angegeben. An der Stickstoffdioxid-Messstation Börneplatz betrug der Jahresmittelwert 2017 nach einer neuen Liste des Umweltbundesamts 54 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft - damit müsste Frankfurt zu den "Intensivstädten" zählen, die den EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm deutlich überschreiten. In ihrem Konzept gegen Diesel-Fahrverbote von Anfang Oktober hatte die Bundesregierung noch Werte mit Stand vom 30. Mai zugrundegelegt - Frankfurt lag demnach bei 47 Mikrogramm. Zuvor berichteten der Hessische Rundfunk und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber.
Die Liste des Umweltbundesamts (UBA) ist öffentlich einsehbar und zuletzt am 21. September aktualisiert worden. In einem Brief an die Bundesregierung vom 10. Oktober hatte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) bereits darauf hingewiesen, dass es auch in Frankfurt Straßenabschnitte gebe, die im Jahresmittelwert mehr als 50 Mikrogramm aufwiesen. Für Frankfurt hat ein Gericht kürzlich Fahrverbote ab 2019 angeordnet, dagegen geht Hessen juristisch vor.
Wichtig ist in dem Konzept die Marke von 50 Mikrogramm auch deshalb, weil die Bundesregierung gesetzlich festhalten will, dass sie in Städten mit geringerer Grenzwert-Überschreitung Fahrverbote in der Regel für nicht verhältnismäßig hält. Damit wären diese zwar nicht ausgeschlossen, aber möglicherweise unwahrscheinlicher.
In den "Intensivstädten" sowie weiteren Städten mit Fahrverboten sollen Dieselfahrer von Extra-Rabatten profitieren, wenn sie auf sauberere Modelle umsteigen oder die Abgasreinigung ihres Autos technisch nachrüsten lassen können. Über diese Hardware-Nachrüstungen verhandeln Bund und Autobranche aber noch.
Quelle: dpa
Nach den Intensivtätern gibt es jetzt also auch die Intensivstädte .
Die Deutschen sind Weltmeister im Erfinden von neuen Wörtern. Google kennt bis Ende 2017 diesen Begriff nicht. Schön auch, dass dieser Begriff allein keinerlei Aussage besitzt, denn was soll eine intensive Stadt sein? Wird dort stärker gelebt als anderswo?
Auf jeden Fall, hier wird gelebt und nicht nur überlebt. 😉
Bin als Frankfurter wirklich gespannt wie das Thema weiter geht. Hoffentlich geht es schnell in Richtung Elektro-Busse.
Sinnvoll wäre es, die (bald) unnützen Banken-Türme in Wohnungen umzuwandeln. Dann würden mehr Leute dort wohnen, wo sie auch arbeiten und müssten nicht mehr pendeln. Also eine Win-Win-Situation.
Irgendwie schon lustig, wenn ich in Städten die Busse an den Haltestellen sehe. Minutenlang mit laufendem Motor. Teilweise mit geschlossenen Türen, der Fahrer/die Fahrerin liest die Zeitung. Die Dinger auf Elektro umstellen und es wäre schon eine Menge gewonnen.
Merkel hat doch gestern angekündigt , die Gesetze zu ändern .😆
So was wie in Frankfurt ,zählt dann in Zukunft als minimale Abweichung vom Grenzwert und rechtfertigt kein Fahrverbot mehr.😆
Da gibt es irgendwie Abstimmungsprobleme.
Bouffier bettelt um Einstufung als "Intensivstadt", Merkel will Grauzonen schaffen, damit Frankfurt als "sauber" gilt.
Ich finde, da sollten sie sich zunächst auf auf Hü oder Hott einigen. 😆
Die Industrie=Merkel will garnix Zahlen NUR Autos verkaufen und maximale Gewinne erwirtschaften.
Umwelt und Gesundheit ist weiterhin dabei absolut egal 😊
Sei mal nicht so pingelig was sind schon Abweichungen von 25 Prozent vom Grenzwert 😆
Und wenn wir asiatische Autos kaufen, entsteht der Dreck bei der Produktion dort, trotzdem streicht Merkel hier im Land zumindest die MwSt. ein. Das nenne ich mal klug!
Wenn wir deutsche Autos kaufen, entsteht der Dreck bei der Produktion nicht zwingend in Deutschland.
Nach nun 3 Jahren sind mir die Fahrverbotsankündigungen egal da ich ohne hin einen EU6 Diesel habe.
Ich werde aber infolge dieser Zeit und dem Politikgelaber auf keine Fall in Zukunft einen Verbrenner kaufen.
Um die nächsten Jahre mobil zu bleiben Investiere ich mein Geld in eine hervorragende Wartung meiner bestehenden Fahrzeuge. Ich hoffe das dies auch andere Menschen so machen und wünsche der Verbrennerlobby eine satte Talfahrt 😊
Dein EU6 Diesel ist genauso Schmutzig wie jeder andere Diesel, nur mit dem Unterschied, dass da viel mehr teure Teile drin sind, an denen dein Autohersteller kräftig verdient! Und warum der Wahn, aus Geiz und Gier der Besitzer und sinnloser CO2 Debatten. Debatten über ein Gas, was uns aktuell völlig egal sein kann, da es uns nicht umbringt, nicht krebserregend ist und auch sonst mittelfristig nicht stört. Dafür produzieren wir lieber Stickoxide und Feinstaub - zeug das aus einem EU6 Diesel genauso ausgestoßen wird, wie aus einem EU4 oder EU5 Diesel. Mit dem Unterschied, dass es bei einem bis EU4 Diesel auch noch sichtbar ist.
Nur weil etwas nicht messbar / sichtbar ist, ist es nicht automatisch nicht mehr da! Wieder so ein Halbwissen.
Halbwegs sauber sind nur Fahrzeuge ohne Direkteinspritzung und ohne Diesel, egal wieviel in den Diesel noch investiert wird.
Und die Ökobilanz eines E-Autos braucht man eh nicht zu diskutieren. Batterien, die ständig am Limit geladen werden (nur weil man sich auf kein Wechselsystem einigen wollte). Chemische Monster, deren Recycling bis jetzt nicht geklärt ist, was man auch nicht klären will, denn dann würde ja vermutlich rauskommen, dass man den alten Elektroschrott nach Afrika verschifft, damit Menschen dort das Zeug verbrennen und die übrigen Rohstoffe fürn Apfel und n Ei mit ihren Fingernägeln rauskratzen können.
Aber off-Topik. Dass in dem Land vieles so dargestellt wird, wie man es gerade braucht, dass ist ja nicht neu. Und 25%+/- wen juckts. Dass ein Auto 25% mehr schlucken darf wie die Herstellerangabe - is ja auch normal.
Witzigerweise produziert der Bus dabei vermutlich weniger Stickoxide als das Taxi daneben...