10.000 Euro Zuschuss für Elektroautos in Frankreich
Frankreich: Abwrackprämie für alte Diesel
Gut 60 Prozent Diesel-Anteil sind zu viel: In Frankreich sollen weniger Selbstzünder und mehr Stromer fahren. Deshalb gibt es ab April 2015 10.000 Euro Zuschuss.
Paris – Der Motor der „Grande Nation“ läuft mit Diesel: Mehr als 60 Prozent aller in Frankreich zugelassenen Fahrzeuge sind Selbstzünder. Zu viel, findet Premierminister Manuel Valls und schlägt Gegenmaßnahmen vor. Im Dezember 2014 sagte er: „In Frankreich wurde der Diesel lange privilegiert, er ist es auch heute noch.“ Diesen Fehler müsse man schrittweise korrigieren.
Geplant sind ein Preisaufschlag für Diesel-Kraftstoff und ein Vignetten-System für Innenstädte. Zudem will das Land Autofahrer dabei „unterstützen, alte Dieselfahrzeuge zu ersetzen.“ Dafür gibt es ab April 2015 eine Abwrackprämie in Höhe von bis zu 10.000 Euro. Das kündigte Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal jetzt an.
Abwrackprämie: 10.000 Euro für den Kauf eines Elektroautos
Wer seinen mindestens 13 Jahre alten Diesel verschrottet und ein umweltfreundliches Auto kauft, der bekommt Unterstützung vom Staat: 6.500 Euro Zuschuss gibt es für den Erwerb eines Plug-in-Hybrids, 10.000 Euro für ein Elektroauto. Nicht steuerpflichtige Haushalte bekommen 500 Euro, wenn sie einen alten Selbstzünder durch einen neuen Benziner oder Diesel ersetzen. Letzteres soll Franzosen mit sehr niedrigem Einkommen helfen.Schon jetzt unterstützt Frankreich den Kauf von Elektroautos mit bis zu 6.300 Euro. Bereits 2013 gab es erste Pläne, die Summe zu erhöhen. In zwei Monaten kostet ein mit 10.000 Euro subventionierter Renault Zoe 12.400 Euro. Der Nissan Leaf startet dann bei 14.390 Euro, jeweils zuzüglich Batteriemiete.
Starke Umweltbelastung in Paris
In Frankreich wird vor allem das lokal emissionsfreie Fahren wichtiger. Im März 2014 war die Luft in der Hauptstadt zum ersten Mal seit 1997 so schlecht, dass die Hälfte aller Autos stehen bleiben musste. Für alle Fahrzeuge mit gerader Kennziffer gab es ein Fahrverbot. Öffentliche Verkehrsmittel konnten kostenlos genutzt werden.
Damals lag die Feinstaubbelastung bei Partikeln bis 10 Mikrometer Durchmesser ("PM10") in Paris bei mehr als 100 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. An einzelnen Stationen waren es zeitweise 180 Mikrogramm. Bereits bei 80 Mikrogramm pro Kubikmeter wird Alarm ausgelöst. Laut europaweit geltenden Regeln darf ein PM10-Tagesmittelwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter nicht öfter als an 35 Tagen im Kalenderjahr überschritten werden.
Keine alten Autos mehr in Paris
Deshalb sperrt die Stadt Paris bald alte Stinker aus: Ab dem 1. Juli 2015 dürfen innerhalb des Autobahnrings werktags zwischen 8 und 20 Uhr keine Lkw und Busse fahren, die älter als 14 Jahre sind. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ). Der Stadtrat habe diesen Plan der Bürgermeisterin Anne Hidalgo verabschiedet.Ab voraussichtlich Juli 2016 soll die gleiche Regel für Pkw mit Erstzulassung vor 1997 gelten. Im Jahr 2020 dürfen dann nur noch Autos ab Erstzulassung 2011 mit Abgasnorm Euro 5 oder Euro 6 in der Innenstadt fahren. Für Motorräder werden die Vorschriften ebenfalls verschärft.
Wer sich aus diesen Gründen von seinem Fahrzeug trennt, der bekommt einen Zuschuss für die Alternativen: Die Stadt Paris subventioniert den Kauf eines Fahrrades mit 400 Euro oder bezahlt öffentliche Verkehrsmittel sowie Mieträder für ein Jahr. Städtische Mietautos werden 50 Prozent günstiger.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Renault Twizy kaufen 😆
Wetten das diese"Öko Elektrodinger"teurer werden.
Zum Glück kommt der Strom ja aus der Steckdose und nicht aus einem Öl-Kohle-Kernkraftwerk!!🙄
Ich stelle mir gerade viel mehr die rechtliche Frage.
Wir haben ja bei uns die dummweltzonen. Gut, ist auch schon der größte Mist und bringen nichts, aber das ist ein anderes Thema.
Ist das überhaupt rechtlich zu sagen das man auf Grund dessen das man ein altes Auto fährt, an einen bestimmten Ort zu fahren? Schließlich ist selbst eine Stadt ein öffentliches Gelände wo mir niemand den Aufenthalt verweigern oder verwehren kann.
Aber es geht sowieso nur darum das die Firmen ihren Schrott von E-Autos los werden. Nicht mal geschenkt würde ich so ein Müll behalten!
ich weiss gar nicht wieso jeder einen Diesel will 😉
bin einmal mit dem Firmenauto heim gefahren und am nächsten morgen hab ich meine Garasch lüften können ,
sonst hat jeder Krebs 😉 im ganzen haus stinke es , mein Vater schrie 😆😆 mit mir 😆😆
das sollte jeder machen so wie in Frankreich 😉
Untertitel: "Deshalb gibt es ab April 2014 10.000 Euro Zuschuss."
Gott, währe man doch so naiv wie die Farnzosen... Umweltfreundlich...😆 😆
Praktisch ganz Frankreich wird von Kernkraft oder Kohleenergie versorgt... Und jetzt braucht man nochmehr von dieser Schmutzenergie, um noch mehr Elektroautos zu unterhalten....🙄
also muss man sich nun zuerst einen alten und billigen diesel kaufen, wenn man günstiger zu einem elektroauto kommen will? 😜
Verstehe gerade den Sinn nicht. Du darfst dich jederzeit in der Umweltzone aufhalten, nur dein Auto darf halt ggf. nicht rein.
Ich finde das großzügig.
Für die Stadt reicht doch einElektroauto voll aus